Das Geburtstagsgeschenk
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
verfasst von Sven:
Am gestrigen Samstag hieß es früh aufstehen, es erwartete mich eine Überraschung anlässlich meines seid wenigen Tagen vergangenem 33. Geburtstages. Also was würde das wohl werden? Die Info war wir müssen früh los und es dauert lange.
Naja also los gefahren gegen 8:30Uhr Richtung Norden bis Vuollerim und dann rechts ab Richtung Nirgendwo über vereiste und unbefestigte Strassen. Zu einem total einsamen, abgelegenem Hof. Mmh okay also erstmal grob die Lage angesehen und Rentier in einem Gehege gesehen, da konnte ich mir einen Reim machen, Rentierschlittenrundfahrt.
Naja das Wetter passte ja, blauer Himmel und Sonnenschein, quasi wie immer.
Dann kam ein nett aussehender Mann und sagte schaut euch um, ihr seid etwas zeitig es dauert noch etwas. Also haben wir uns umgesehen und es war alles ziemlich urig und wie wir später gesagt bekamen ohne Strom und fliessend Wasser. Okay das wiederrum ist mir etwas zu puristisch, die Bewohner des Hofes jedoch lebten diese Ansichten in einer Art und Weise, die mir eigentlich sehr natürlich und ehrlich erschien. Wer so leben kann und will, hat hier denke ich sein Himmelreich gefunden.
Dann gab es ne Einweisung ala wie holt man ein Rentier aus seinem Gehege und wie spannt man es an. Ich denke die ganze Zeit hmm interessant aber wozu muss ich das wissen?? Musste ich wissen weil wir nicht chauffiert wurden sondern den Rentierschlitten selbst pilotierten.
Also Rentier aus dem Gehege geholt und angespannt, Leif Erik durfte sich sofort auf den Schlitten setzen wir liefen erst noch ein paar Meter bis wir auch aufsteigen durften und dann ging es auf einem Track durch die wunderschöne Winterlandschaft, immer wieder unterbrochen durch kurze Stopps wenn die Rentiere Schnee frassen oder Flechten von Bäumen holten. Die Sache mit dem Schnee muss sein da Sie darüber ihre Körpertemperatur regulieren bzw. trinken. Rentiere können nicht schwitzen!
Nach einer Weile kamen wir an einen Rastplatz und machten eine Pause für uns und die Zugtiere, die an mir doch einiges zu ziehen hatten. Ein Feuerchen gemacht, Wurst gegrillt, Kaffee gekocht ganz einfach aber sehr gut. Dann die Weiter- und Rückfahrt, wieder zurück wurden die Tiere ausgespannt, Schlitten abgestellt und die Tiere angehangen und mit Flechten gefüttert was ihnen offenbar das Highlight war, da Sie ziemlich wild waren auf das Zeugs. Danach gab es für mich noch eine 1 stündige Massage, diewar sehr gut zeigte mir aber mal wieder deutlich meine Defizite und das ich eventuell doch einmal meine Bewegungsabläufe und Gewohnheiten überdenken/überarbeiten sollte. Die Heimfahrt war dann unspektakulär für hiesige Verhältnisse und der Tag ging ohne grosse Aktionen zu Ende. Sehr empfehlenswerter Ausflug, man sollte jedoch vorab schon ein paar Tage in Schweden verweilt haben um die nötige Ruhe für solch einen Ausflug zu haben und ihn auch geniessen zu können.