Alles zurueck auf Anfang…

Alles zurueck auf Anfang…

.…. waren meine ersten Gedanken, als ich heute morgen zum Fenster rausschaute. Die Bäume weiß, dort wo gestern noch Wiese zu sehen war heute wieder eine Schneedecke zu sehen, die freigetauten Straßen waren wieder weiß und es schneite heftig.

Ab dem Mittag aber kam dann die Sonne raus und ließ den Neuschnee so schnell wieder verschwinden wie er gekommen war (aber nur den Neuen, der Alte hält sich noch tapfer). Das Thermometer kletterte sogar auf fast 5 Grad, gefühlt wie plus 20, T-Shirt-Wetter also. Diese Wetterumschwünge sind einfach nur faszinierend, daher habe ich nun ein Wettertagebuch begonnen, ich muß das einfach schriftlich festhalten (und hier habe ich ja auch die Zeit dafür). Das schöne Wetter habe ich auch gleich für einen ausführlichen Waldspaziergang mit den Kindern genutzt (natürlich nur auf den festgefahrenen Scooterwegen, sobald man mal daneben tritt, versinkt man nach wie vor bis zu den Knien im Schnee)

Mit Nordlicht hat es sich nun auch ausgeschaut, da es, wenn wir zu Bett gehen, noch nicht richtig dunkel ist. Gut, wir könnten bis Mitternacht aufbleiben, aber soooo dringend wollen wir es nun auch nicht sehen, hatten wir doch diesen Winter wirklich sehr viel wundervolles Nordlicht. Und das Gute ist, wir werden es in ca. einem halben Jahr vielleicht schon wieder haben.

So langsam aber sicher finden wir uns in unser neues Leben. Ehrlich gesagt ich hätte wirklich nicht gedacht, das es doch so lange dauert. Ich dachte, einfach langsamer zu machen kann doch nicht so schwer sein. Aber das stimmt nicht, man muß trotzdem seinen Tagesrhytmus finden. Und es gab ja auch noch so viel zu tun in den letzten Wochen, alleine was noch die alte Heimat betraf. Aber das wird nun so langsam weniger. Und wir kommen hier langsam an. Und die Leute merken nun auch das wir keine Touristen sind, wir werden stets freundlich gegrüßt von wildfremden Menschen, man geht langsam auf uns zu, spricht uns an, wo wir wohnen. Ich mag das, das die Leute hier uns direkt persönlich fragen, wo wir wohnen und wo wir herkommen, statt es hinter dem Rücken über tausend Ecken herumzutuscheln.Und so langsam wird es auch mit der Sprache, da kann man sich auch mal unterhalten und umso mehr man sich unterhält umso besser wiederum wird die Sprache. Unser Haus scheint auch ziemlich bekannt zu sein, allerdings als großes gelbes Haus, dabei ist es seit 2010 grau. Aber wir wissen nun, wenn von einem gelben Haus die Rede ist das damit das richtige gemeint ist.

Bei Thorbens Eingewöhnung geht es nun auch voran, heute hat er das erste Mal mit gegessen, bin gespannt, wann er zum ersten Mal mit schlafen wird.

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