Wie es immer so ist im Leben, der Mensch plant das Schicksal bestimmt. Und so ist der Bau meines Hochbeetes ins Wasser gefallen, da es das ganze Wochenende geregnet hat. Erst heute abend bin ich dazu gekommen, daran zu arbeiten, bin aber auch nicht fertig geworden.

Am Freitag habe ich wie geplant die Terassenmöbel abgeholt und wir haben sie gleich aufgebaut und aufgestellt. Ich denke da haben wir gut gekauft.

Am Wochenende wie gesagt hat es dann fast nur geregnet, also war etwas ausspannen angesagt.

Am Samstag späten Nachmittag waren wir bei den Nachbarn zum Paltessen eingeladen, eine typische Spezialität hier. Es hat sehr lecker geschmeckt und wir hatten einen angenehmen Abend. Obwohl das Essen schon um 5 anfing, waren wir doch erst kurz vor halb 9 zu Hause. Unser schwedisch wird nun so langsam wirklich alltagstauglich, dadurch kann man eben auch mal richtige Gespräche führen und die Zeit vergeht wie im Flug.

Als es Sonntag Nachmittag dann doch mal aufhörte zu regnen, sind wir noch eine Runde mit dem Auto gefahren, schließlich müssen wir die Gegend hier nun endlich mal genauer unter die Lupe nehmen. Unterwegs haben wir 2x Rentiere getroffen und haben eine kleine, idyllische Badestelle an einem großen See gefunden, wo sogar ein kleines Saunahäuschen zur offiziellen Benutzung stand. Und die Aussicht war auch klasse. Dort haben wir ein kleines Picknick gemacht bevor wir wieder heim gefahren sind.

Heute hatten wir schulfrei, da morgen Nationalfeiertag ist. Die Tatsache, das die Kinder im Kindergarten waren nutzten wir für eine längere Quadtour. Es war einfach herrlich, kilometerweit auf Waldwegen dahinzubrausen, auch mal um die ein oder andere Kurve zu driften oder auch mal über eine sehr holprige Wiese zu fahren, das gibt einem wirklich das Gefühl von Freiheit. Nach ca. 20km ohne eine Menschenseele zu treffen kamen wir wieder in bewohntes Gebiet. Also, genaugenommen war es nur ein Hof. Aber die Autos die dort standen kamen Sven bekannt vor. Und tatsächlich, wir hatten zufällig den Wohnort eines guten Bekannten gefunden, der mitten im Nirgendwo im Wald wohnt. Und auch unser Freund Ulf war zufällig gerade da. Die beiden staunten nicht schlecht, als wir unsere Helme abnahmen und sie uns erkannten. Wir wurden dann gleich zu einer Haus- und Hofführung eingeladen und haben uns wirklich nett unterhalten. Leider konnten wir nicht lange bleiben, da die Zeit nun doch etwas fortgeschritten war und wir noch 20km Rückweg vor uns hatten. Schließlich wollten wir die Kinder pünktlich aus dem Kindergarten abholen. 

Heute hat Leif Erik eine Einladung zum Geburtstag einer Klassenkameradin bekommen, da hat er sich sehr darüber gefreut und ist nun schon ganz aufgeregt. Es freut uns natürlich sehr das er hier Freunde gefunden hat.

Und das I-Tüpfelchen war heute, das unser Rasentraktor nun auch endlich da ist (also ersteinmal beim Händler versteht sich, wir müssen ihn noch holen). Das wurde wirklich Zeit, wir müssen nun unbedingt mal Gras mähen.

Heute habe ich auch schon zum zweiten Mal Rhabarber geerntet, der wächst wie verrückt und meine vor Wochen gesäte und längst totgeglaubte Petersilie und auch der Salat haben nun doch noch beschlossen, zu keimen und schauen aus der Erde raus. Nun warte ich noch ein paar Tage und dann werde ich anfangen auch die in der Wohnung vorgezogenen Pflanzen nach draußen zu setzen. Die Temperaturen bewegen sich derzeit um die 15 Grad, vielleicht wird es ja noch ein paar Grad wärmer.