und auch schon wieder da
Die Tage in Finnland vergingen wie im Fluge, aber länger hätten wir auch nicht bleiben wollen, es hat uns dann schon auch wieder nach Hause gezogen.
Hie rein kurzes Fazit: Am Polarkreis in Finnland versteht man es bestens, den Touristen das Geld aus den Taschen zu ziehen, aber schließlich kann ja jeder frei entscheiden ob und was er kauft. Ein Souvenierstand am anderen, völlig überteuerte Preise (ok, auch hier gab es Ausnahmen, aber nur wenige). Und irgendwie wollte keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Für die Kinder war es trotzdem schön, auch der Besuch im Santapark, ca. 2km vom Polarkreis entfernt war ein schönes Erlebnis für die Kinder. Das Foto zusammen mit dem Weihnachtsmann hat auch “nur” 25 Euro gekostet, aber was soll es. Alles in allem wird man dort locker 100 Euro los, da hat man aber außer einer Zuckerwatte für die Kinder noch nix zu essen für bekommen. Ein Aufstieg auf den Berg über der Höhle ist ganz lohnenswert (und sogar gratis), hat man doch von dort einen herrlichen Blick auf Rovaniemi.
Am Samstag waren wir in Rovaniemi selber, haben uns die Messerfabrik angeschaut und eine Waldausstellung, waren chinesisch essen, sind im Regen ein Stück durch die Stadt gelaufen und fanden die Stadt im großen und ganzen eigentlich nicht sehr sehenswert.
Die Unterkunft am Polarkreis selber war zwar nicht gerade preiswert mit 124 Euro pro Nacht für eigentlich nur ein Zimmer mit Bad und einer Miniküche, aber da eine Sauna (die wir natürlich auch täglich genutzt haben), Bettwäsche, Endreinigung und Frühstück inklusive war, war es eigentlich ganz angemessen. Und die Zimmer sind erst 2011 gebaut worden, also wirklich (noch) in sehr gutem Zustand.
Wenn man nicht unbedingt Kontakt zu anderen Deutschen möchte, sollte man tunlichst vermeiden, in der Öffentlichkeit deutsch zu sprechen. Da wir uns selbst nicht daran gehalten haben, haben wir einen Atomkraftwerkrenovierer kennengelernt, eine Frau die Einhörner sieht und mit diesen spricht (und die Einhörner haben ihr auch gesagt sie solle nach Finnland kommen, darum lebt sie nun in Finnland) und eine weitere Deutsche wollte sich unbedingt mal bei uns im Zimmer die Haare fönen da sie im Wohnmobil auf dem Parkplatz keinen Strom hatten. Sie hatte es sich dann zwar anders überlegt, ist aber trotzdem mit Ihrem Mann und einem Eimer Süßigkeiten für die Kinder vorbeigekommen und wir haben eine ganze Weile miteinander geplauscht. Sie kamen, wie wahrscheinlich ca. 90 Prozent aller, die dort einen Stopp einlegen, vom Nordkap.
Auf dem Heimweg haben wir dann 2 Rentiere, einen Auerhahn und einen Elch gesehen, war mal eine tierische Abwechslung zu den Millionen Mücken in Finnland. Da haben wir es hier in Schweden wirklich gut, im Vergleich zu Finnland haben wir noch wenig Mücken.
Heute waren wir dann auch beim ungarischen Nachbarn zum Kaffee eingeladen, das war auch sehr interessant und unterhaltsam, am Mittwoch wollen wir dann mal einen Grillabend machen. So langsam kommt der Sommer in Gang, das muss man ausnutzen.
Heute gibt es frischen Salat aus dem eigenen Garten, auch schön, nur die Gurken und Tomaten müssen wir noch zukaufen, aber das ändert sich dann vielleicht nächstes Jahr auch.