Am 12. Juli fuhren wir uebers Wochenende in die Fjälls. Schon viel darueber gehört, noch nie dort gewesen, nun wurde es mal Zeit. Ich hatte uns in die Jugendherberge Stora Sjöfallet einquartiert, da ich nicht schon wieder Unmengen fuer Uebernachtung ausgeben wollte habe ich nur ein 2-Bettzimmer gebucht und fuer die Kinder haben wir Luftmatratzen mitgenommen. Ich hatte das im Vorfeld mit dem Vermieter so abgesprochen und man sagte mir das sei kein Problem. Nunja, im Grossen und Ganzen war es das auch nicht wenn man mal davon absieht das die Luftmatratzen den gesamten freien Fussboden einnahmen und man im Prinzip nirgends mehr treten konnte. Aber fuer zwei Nächte wuerde es gehen.
Uebrigens war die Fahrt bis kurz vor dem Ziel eigentlich ziemlich langweilig, wir hielten mal kurz an um uns eine Kapelle anzuschauen bzw. das was davon uebrig war und ein paar Meter weiter hatte man einen tollen Blick uebers Wasser.
Aber kurz bevor man dann nach Stora Sjöfallet kommt wechselt die Landschaft und man sieht endlich mal ein paar Berge
Da das Wetter am ersten Tag nicht so toll war fuhren wir ersteinmal nach Ritsem. Die Gegend und Natur waren wirklich atemberaubend.
Dann fuhren wir auf dem Rueckweg noch einen Weg auf einen Berg hoch, der Weg war fuer ein Kraftwerk angelegt worden und hatten eine wunderbare Aussicht ueber das Tal.
Am Abend war es uns dann irgendwie doch zu eng in unserem Zimmer und so brachen wir noch zu einer kleinen Wanderung auf. Wir wollten zum Wasserfall, ca. 2,5km von der Strasse entfernt. Angeblich sollte es einen Pfad dorthin geben, den suchten wir aber vergebens und so gingen wir ueber Stock und Stein und Moltebeerfelder und suchten uns einen eigenen Weg zum Wasserfall. Natuerlich haben wir die Moltebeeren auch probiert, schmeckten ein bischen wie Apfel lag aber daran das sie noch nicht reif waren.
Am nächsten Tag wollten wir einen Berg in der Nähe besteigen und machten uns frohen Mutes auf den Weg. Es regnete auch nicht mehr. Zunächst ging es etwas durch den Wald doch als dann die Steigung begann verwandelte sich der Weg mehr und mehr zum Bach. Schon nach kurzer Zeit hatten wir alle nasse Fuesse und das Ziel war noch weit entfernt. Wir beschlossen daher den Rueckweg anzutreten und gingen statt dessen unterhalb des Wasserfalles etwas spazieren. Hier war es auch schön, tolle Natur, die Kinder konnten klettern und sogar Pilze fuers Abendbrot konnten wir sammeln.
Am Nachmittag sind wir dann noch auf Erkundungstour gefahren und entdeckten dieses malerische Plätzchen, einfach traumhaft
Und weil es uns dort so gute gefallen hatte sind wir am nächsten Morgen, bevor es wieder nach Hause ging, noch einmal dorthin gefahren.
Es war einfach nur perfekt. Am Horizont schauten die Berge des Sarek hervor. Wir verweilten hier eine Weile, assen Fruehstueck, entdeckten dann noch das Auto unseres Nachbarn und hinterliessen ihm ne Nachricht hinter der Windschutzscheibe aber dann war es schlussendlich trotzdem Zeit den Heimweg anzutreten.