Adrenalinkick/ Sonne, Strand und Meer

Adrenalinkick/ Sonne, Strand und Meer

Da unsere Gäste morgen gerne Schneemobil fahren wollen, sind wir vorhin los, die Strecke abfahren. Immerhin hat es kräftig getaut und es steht stellenweise Wasser auf dem Fluss. Nun war es ja aber schon fast um 5 ehe wir loskamen und somit dämmerte es schon tuechtig. Mir war wirklich sehr mulmig zumute, in den letzten Tagen hat man kein einziges Schneemobil mehr draussen gesehen. Die Kinder haben wir sicherheitshalber zu Hause gelassen.

Der erste See war kein Problem, beim zweiten sieht man wie der See an einer Seite offen ist, nämlich dort wo der Bach reinfliesst. Und der Schneemobilweg liegt nicht soweit von dieser Stelle entfernt. Da heisst es einfach nur Gas geben, auf keinen Fall stehen bleiben. Letztendlich war es kein Problem und die Angst wohl unbegruendet aber man bekommt nen richtigen Adrenalinkick wenn man da lang fährt.

Danach ging es dann auf den Fluss. Da hatte ich die meisten Bedenken, da dieser wieder offene Stellen hat. Aber gut, es gibt Leute die fahren im Sommer mit dem Schneemobil auf nem See rum, warum sollte also ein kleines Loch im Eis ein Problem sein. Ich bin aber vorsichtshalber im Stehen gefahren damit ich schneller und leichter abspringen kann, fuer alle Fälle. Also Augen auf und durch (mit Augen zu fährt es sich so schlecht). Unter der Bruecke war ne grosse Pfuetze, wobei man ja nicht weiss ob es nur ne Pfuetze ist oder ob dort auch das Eis weg ist. Aber die Tatsache das ich hier schreibe beweist ja, das alles gut ging. Aber anhalten hätte ich wirklich nicht wollen, wozu auch. Ich habe mir wohl anscheinend auch zu sehr nen Kopf gemacht, ich fuehlte mich letztendlich beim fahren nicht einmal unsicher oder gefährdet. Wenn man hier oben wohnt muss man einfach lernen und ausprobieren und die Eisverhältnisse einschätzen lernen.

Von Arbeit aus kann ich jetzt fast jeden Tag Elche beobachten die am Flussrand stehen und fressen um dann später am Vormittag den Fluss zu ueberqueren und auf die Insel zu gehen. Da macht die Arbeit gleich doppelt Spass.

Ehe ich es vergesse, mir sagte neulich jemand unser Blog wäre etwas schlecht leserlich durch die kleine Schrift und die langen Zeilen (bedingt durch die Bilder). Daher habe ich jetzt mal ne grössere Schrift verwendet, hoffe, das es besser lesbar wird.

Morgen werden wir mit unseren Heimbewohnern in den Sonnenraum gehen. Ein Raum mit Sonnenstuehlen, Strandgemälden und Palmen an den Wänden, kuenstlichem Sonnenlicht (wichtig hier oben, braucht man zur Vitamin D bildung und haben wir ja im Winter eigentlich zu wenig) und Temperaturen von 30-35 Grad. Ueber Lautsprecher hört man dann noch das Meer rauschen und Vögel singen, die obligatorische Sonnenbrille ergänzt das Strandfeeling. Und natuerlich werden wir Eis essen, wie man das ja am Strand so macht. Frueher gab es sogar richtigen Sand in dem Raum, wurde aber aus hygienischen Gruenden und zu hohen Wartungskosten wieder entfernt. Durfte heute schonmal Probe sitzen, also wirklich, wenn man die Augen schliesst glaubt man sich am Strand. Das wird sicher lustig, nur werde ich es schwer haben gegen den Schlaf anzukämpfen.

Sven war heute beim Nachbarn, bisschen quatschen und hat gleich ein Kilo kaltgeräucherten Elch bekommen. Den werden wir uns nachher schmecken lassen.

Noch kurz zum Wetter: endlich wieder Temperaturen unter null, 2 Grad minus. Und heute haben wir auch mal bissl Sonne abbekommen, das war richtig schön. Ich hoffe, das die Temperaturen jetzt im Minusbereich bleiben und wir nen schönen März bekommen werden

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