Sommer?
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
Jetzt ist es schon wieder ne halbe Ewigkeit her das ich hier geschrieben habe, es wird also mal wieder Zeit.
Rein Kalendermässig bewegen wir uns auf den Sommer zu, die Kinder haben am Freitag auch schon Schulabschluss bevor sie in die 10 Wochen Sommerferien gehen. Und es ist jetzt auch 24 Stunden hell. Rein wettertechnisch liegen wir allerdings näher am Winter als am Sommer. Es ist viel zu kalt, um die 10 Grad tagsueber, es regnet fast jeden Tag. Der Mai war 4mal so nass als normal. Alles was ich rausgepflanzt habe ist eingegangen/erfroren. Wenn ich dran denke das wir die letzten 2 Jahre im Mai weit ueber 20 Grad hatten…..
Die Bauern können auch nicht mit der Aussaat beginnen weil es eben viel zu nass ist. Und auch ich kann noch nicht aussähen draussen weil zu kalt. Ich bin dieses Jahr einen Monat später dran als sonst und ich denke das mir dieser eine Monat hinten raus fehlen wird, das heisst, das das Gemuese nicht rechtzeitig erntereif wird bevor der Frost dann im September kommt.
Aber naja was soll man machen, ich mache mir auch etwas Sorgen bezueglich der Schneelage bei unserer Wanderung, dort oben taut ja nix weg, im Gegenteil, erst kuerzlich gab es Neuschnee. Und es ist kein Monat mehr hin bis wir aufbrechen.
Das Boot haben wir momentan auch nur um Wasser auszuschöpfen, wer will schon gerne im Regen Boot fahren.
Mein Flieder hat es dieses Jahr auch noch nicht zum Bluehen geschafft, momentan sind gerade die Traubenkirschen am bluehen, was toll aussieht mit dem ganzen weiss. Im Abendlichen Regen-Licht sieht es teilweise so aus als wären die Bäume schneebedeckt, was mich auch nicht wundern wuerde wenn sie es wären.
Wir haben uns eine feuerstelle gekauft die wir aber noch nicht rausstellen können weil ich sie erstmal einölen muss und dafuer muss man mal 6 Stunden ohne Regen haben und das ist wie gesagt schwierig. Da der Sommer aber so kurz ist und man nun endlich mal mit den Aussenprojekten in die Gänge kommen muss nutzen wir aktuell jeden regenfreien Moment um draussen zu werkeln.
Wir haben zum Beispiel unsere Schlafstuga zum Ferienhaus umgezogen, so das das Ferienhaus jetzt Platz fuer bis zu 6 Feriengäste hat. Das war ein spannendes Erlebnis, innerlich hatte ich nicht geglaubt, das die Huette heil an ihrem neuen Platz ankommt aber es hat alles prima geklappt, nun warten wir allerdings schon seit 2 Wochen auf den Elektriker der den Strom noch anschliessen muss.
Unseren verglasten Balkon habe ich nun auch um eine Ruheecke erweitert und die Rentierfelle an die Wand gehängt so das es jetzt dort viel gemuetlicher ist und man mal bisschen entspannen kann.
Dann bin ich dabei ein Beet des Vorbesitzers zu entfernen, es war durch seine Lage nicht sonderlich ertragreich und störte unheimlich beim Gras mähen.
Dann habe ich auch eines meiner Hochbeete erhöht weil es zu niedrig war und dort habe ich nun gestern Kartoffeln gelegt. Der Vorteil mit den Hochbeeten ist ja auch das es keine Staunässe gibt, selbst wenn es viel regnet, der Nachteil ist, sie trocknen schnell aus wenn es mal nicht regnet.
Das Trampolin haben wir auch wieder aufgebaut sehr zur Freude der Kinder.
Ich habe auch angefangen am Ferienhaus Beete anzulegen, zum einen damit ich nicht hier das ganze Grundstueck voll Bette habe und zum anderen können unsere Feriengäste dann selbstangebautes Gemuese ernten oder frische Kräuter aus dem Garten holen.
Ich muesste nun auch langsam mal den Rhabarber beim Bekannten ernten bevor der blueht, nur habe ich gar keinen Platz in der Kuehltruhe zur Zeit und auch keine Zeit ihn zu verarbeiten. Mal sehen, vielleicht wird es nächste Woche.
Unser Spielehäuschen muesste ich nun eigentlich auch mal reparieren aber da brauche ich mal etwas mehr Zeit und die ist momentan auch Mangelware da der Internetshop momentan auf Hochtouren läuft, jetzt ist ja Hochsaison fuer die Artikel die wir verkaufen.
Das ist auch der Grund warum wir uns am Wochenende ne kleine Auszeit nehmen und wegfahren, fuer meine Männer einschliesslich Sven wird es ne Ueberraschungsreise, sie wissen nämlich noch gar nicht wo es hingeht. Ich werde dann hier hinterher berichten.
Ja, wie gesagt, die Kinder haben jetzt letzte Schulwoche, und da wird auch kein Unterricht mehr gemacht sondern nur noch so Dinge wie 7-Kampf (Gummistiefelweitwurf, Gummimäuseweitspucken, Nägel einschlagen und andere lustige Disziplinen), Brännballturnier und Schulhof aufräumen.
Aber auch die letzten beiden Wochen war die Lernaktivität doch schon ziemlich runtergefahren. Man hat aber jetzt ein neues Projekt, Wald in der Schule (eigentlich muesste es meiner Meinung nach Schule im Wald heissen). Es gibt da eine Feuerstelle im Wald, wo die Kinder einmal pro Woche naturnahen Unterricht haben (z.B. einen Ameisenhaufen studieren, wie der aufgebaut ist und so oder Entfernungen und die Länge von Gegenständen richtig einschätzen lernen), dort werden jetzt noch zwei Huetten oder Unterstände gebaut wo man dann z.B. auch sowas wie ne Tafel hat. Auch wird immer ueberm Feuer gegrillt und Picknick gemacht (wo man sich dann gleichzeitig lernt, welche Lebensmittel gesund sind und welche nicht so sehr), das gefällt den Kindern sehr gut und da spielt es auch keine Rolle ob es regnet oder die Sonne scheint.
Wir hatten auch Gespräche mit den Lehrern unserer Kinder und diese waren hochzufrieden, die Kinder wuerden super mitarbeiten in der Schule und wären sehr lernbegierig. Sie uebererfuellen die Anforderungen in jedem Schulfach. Das beruhigt uns. Dadurch das die Kinder ja die Schulbuecher nie mit nach Hause bekommen weiss man gar nicht richtig was sie eigentlich in der Schule so machen, ob sie im Stoff mitkommen usw. Und erzählen tun sei auch nicht wirklich viel von der Schule.
Beim letzten Eintrag fuktionierte das Bilderhochladeprogramm nicht, daher will ich euch nun nachträglich noch unser Boot zeigen samt wie wir es zu Wasser gelassen haben:
Ein paar tage später waren wir dann nochmal mit dem Boot unterwegs, hier ein paar Impressionen:
Wir versuchen jetzt auch, einmal pro Woche bisschen zu wandern, in Vorbereitung auf unsere Bergwanderung. Unter anderem waren wir auf einem Berg hier in der Nähe und ich hatte meine Kamera dabei:
der Berg liegt in dem Gebiet was 2006 einem grossen Waldbrand zum Opfer fiel (man sprach damals vom grössten Waldbrand der modernen Zeit). Auch heute noch sieht man die Reste.
Auf den Gipfel des Berges gibt es keinen Weg (und das obwohl es auf dem Gipfel sogar Feuerstellen gibt) so das man sich einfach selber eine Strecke suchen muss, es geht ueber Stock und Stein.
Oben angekommen wir man dann mit einer tollen Aussicht belohnt.
Auf dem Rueckweg haben wir dann sogar noch eine Eule gesehen, eine Pärluggla, zu deutsch Rauhfusskautz (wenn man der Wikipediauebersetzung Glauben schenken kann).