Osterurlaub in Ritsem 24.-28.03.2016

Osterurlaub in Ritsem 24.-28.03.2016

Aber zuerst noch was anderes, am 19. März war in Boden auf der Trabrennbahn das Finale der schwedischen Meisterschaft im Schneemobilcross, das wollten wir uns natuerlich nicht entgehen lassen. Das ist schon Wahnsinn was die mit ihren Schneemobilen so können. Die juengste Fahrerklasse ist 12-14 Jahre und selbst diese legen schon unglaubliche Spruenge hin. Wir haben uns am Zielsprung positioniert, dort gab es natuerlich die höchsten und weitesten Spruenge.

Hier mal ein paar Impressionen:

Mittlerweile war auch das Fernsehen bei uns aber ich darf momentan noch nicht mehr verraten. Ich sage nur soviel, wir hatten viel Spass und es war eine tolle Erfahrung.

Ueber Ostern sind wir in die Berge gefahren, zum Schneemobil fahren und eisangeln und einfach mal um zu schauen wie das im Winter dort so ist, damit man später mal einen etwas längeren Aufenthalt planen kann. Wir haben uns an der Tankstelle einen Hänger ausgeliehen, damit wir beide Schneemobile fortbekommen. Donnerstag gegen Mittag sind wir los nach Ritsem.

Gegen 17 Uhr sind wir an der Jugendherberge angekommen, haben uns ersteinmal eingerichtet und sind dann eine kleine Runde mit den Schneemobilen gefahren.

Ausblick aus unserem Zimmer in der Jugendherberge:

Am Freitag dann war das Wetter nicht ganz so berauschend was uns aber trotzdem nicht vom Schneemobilfahren abhielt. Wir sind zum Kutjauresee gefahren, ca. 30km entfernt. Dort haben wir uns am Eisangeln versucht aber nur kurz und ohne Erfolg.

Dann wurde uns das Wetter zu ungemuetlich und wir sind zurueck zur Jugendherberge gefahren. Die Kinder hinterliessen Schneengel auf dem See.

Am Abend kamen wir mit 3 Schweden ins Gespräch die nur zum Eisangeln in Ritsem waren und die uns gute Angelstellen verrieten. So beschlossen wir, es am nächsten Tag etwas intensiver mit dem Angeln zu versuchen.

Samstag frueh war ersteinmal tolles Wetter so das ich gleich nach dem Fruehstueck erstmal auf Fototour gefahren bin.

Hier ein paar der dabei entstandenen Bilder:

Als ich zurueck war haben wir unsere 7 Sachen gepackt und sind los, Ziel war ein See, der Weg dorthin wurde uns eigentlich recht gut beschrieben.

Nunja, was soll ich sagen, wir fanden den See nicht, wir sollten einer Schneemobilspur folgen die aber schlicht und ergreifend aufgrund des Schneefalls während der Nacht nicht mehr da war. So landeten wir irgendwann mitten im Wald, die Spur wurde immer schmaler, zum Schluss sind wir sogar fast festgefahren. Als wir von den Schneemobilen stiegen um mal die Lage zu erkunden versanken wir bis zur Huefte im Schnee. Nachdem sich leichte Panik breit machte (wir befanden uns irgendwo im Nichts, im Wald, wo genau wussten wir auch nicht, steckten in tiefem Schnee) untersuchten wir die Lage genauer und stellten fest das unweit entfernt ein kleiner See lag auf dem wir umlenken konnten wenn wir nur soweit kämen. Naja, wir mussten es auf jeden Fall versuchen und ich muss sagen, es ging erstaunlicherweise gut. Man hat sich im Laufe der Jahre doch was gelernt. Nachdem wir dann zurueck auf einem einigermassen befahrenen Schneemobiltrack waren beschlossen wir die Suche nach dem See aufzugeben und einfach dort zu angeln wo wir gerade waren, dort angelten schliesslicht auch andere. Dummerweise bohrten wir dann genau auf einen Stein so das der Bohrer stumpf war (wenn schon dann geht alles schief). Missmuetig assen wir eine Kleinigkeit zum Mittag und machten uns wieder auf den Rueckweg. Eisangeln wird ueberschätzt!

Unterwegs erkundeten wir dann noch etwas die Gegend und hielten unter anderem am Seeufer an um auf den Eisschollen zu klettern. Diese sind entstanden da man offensichtlich den Wasserspiegel des Stausees um mehrere Meter gesenkt hatte und dadurch ist das Eis am Ufer und ueber den Steinen gebrochen.

Hier ein paar Bilder zum Ausflug:

Dann fuhren wir wieder zurueck zur Jugendherberge, dort war fuer den Nachmittag Osterbasteln und Ostereiersuchen geplant. Während die Kinder bastelten und Ostereier suchten, sind Sven und ich noch ne kleine Runde mit den Schneemobilen gefahren.

Abends gab es dann noch ein Musikquiz, leider meist auf schwedische Titel bezogen so das wir chancenlos waren, aber lustig war es trotzdem.

Fuer Sonntag hatten wir dann unsere eigene Ostereiersuche geplant, ich hatte extra einen Teil der Ostergeschenke mitgenommen. Dazu wollten wir richtig in die Berge, bis zur Hukejaurehuette fahren, ca. 40km von unserer Unterkunft entfernt. Hier planen wir, eventuell im Sommer wandern zu gehen und so wollten wir schonmal schauen, wie die Landschaft so ist.

Das war eine Tour ganz nach unserem Geschmack. Ich konnte auf dem breiten Schneemobilweg fahren während Sven parallel zum Weg auch mal Ausfluege in den Tiefschnee machen konnte. Das Wetter war auch super und wir trafen unterwegs mehrere Hundeschlittengespanne und ein paar Leute die mit Skiern unterwegs waren.

An der Hukejaurehuette jedoch war es ziemlich stuermisch, man bekam nur mit Muehe die Tuer zur Huette auf. Bei solchen Wetterbedingungen hatten wir keine Lust auf Ostereiersuchen und verschoben dies auf später. Stattdessen brieten wir uns in der Huette ein paar mitgebrachte Wuerstchen bevor wir uns dann wieder auf den Weg zurueck machten. Es stuermte nun noch mehr, die Spur konnte man kaum noch erkennen so das wir uns wirklich nur noch an der Wegmarkierung orientieren konnten. Nachdem wir ein Stueck gefahren waren nahm der Wind aber wieder ab und wir konnten die Rueckfahrt bei schönstem Wetter und noch schönerer Aussicht geniessen.

Und wie immer, hier ein paar Bilder:

Nachdem wir zurueck in der Jugendherberge waren, hielt es uns nicht ewig drin sondern Sven und ich fuhren noch eine Runde. Wir wollten zur Kutjaurestuga, ein Paket abliefern. Den Weg dorthin sind wir ja im Sommer in umgekehrter Richtung gegangen und wir waren einfach neugierig, wie man den steilen Berg mit den Schneemobilen hochkommt. Auf dem Weg nach Vaisaluokta fing es dann an zu regnen, das war nicht so toll. Aber diesmal fanden wir zumindest den Weg und tatsächlich erreichten wir das Hochplateau mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Akkajaure.

Leider schlechte Qualität da nur mit Handy aufgenommen und eben wettertechnisch schlecht:

Leider war es ziemlich diesig durch die Wolken und dadurch sah man die Schneemobilspur recht schlecht. Ausserdem war dies kein markierter Weg sondern einfach nur eine Spur die von Anglern genutzt wird. Da es auch schon 17 Uhr war und wir wussten das es noch sehr weit bis zur Huette war und ausserdem die Jungs alleine in der Juegndherberge waren beschlossen wir, kein Risiko einzugehen sondern wieder umzukehren. Das Paket musste halt dann jemand anders mitnehmen. Aber fuers nächste Mal wissen wir zumindest schonmal wie man auf den Berg kommt und ein nächstes mal gibt es auf jeden Fall.

Als wir wieder zurueck waren, haben wir noch Ostereier gesucht und am Montag hiess es dann schon packen und aufladen und ab nach Hause.

Unterwegs habe ich auch noch ein paar Fotos geschossen, hier eine Auswahl:

Montag abend haben wir dann die zu Hause gebliebenen Ostergeschenke abends im Dunkeln mit Taschenlampe gesucht, das war auch lustig, vor allem fuer die Kinder.

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