Eishockey
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
Nun wohnen wir schon seit 4,5 Jahren hier oben und waren noch nicht einmal zum Eishockey.
Dies sollte sich nun endlich ändern.
Gestern war Kindertag bei Luleå Hockey, das heisst, Spezialeintrittspreise fuer Familien und allerlei Aktivitäten fuer Kinder.
Das Spiel sollte 16 Uhr losgehen, 14 Uhr war Einlass.
Zunächst fuhren wir aber ersteinmal zum mediamarkt, die Kinder brauchten noch irgendeine Figur fuer so ein Spiel, fragt mich nicht. Dann entdeckten wir das beim Schneemobilhändler gegenueber mächtig was los war und ich erinnerte mich das ja dieses Wochenende die Schneemobiltage waren. Also sind wir dort mal schauen gegangen aber aufgrund der Menschenmassen hielt es uns nicht lange dort. Wir wollten dann noch zu einem anderen Händler fahren wo wir dachten das aufgrund seiner abseitslage nicht soviel los sei. Das Gegenteil war der Fall und so versuchten wir gar nicht erst, in dem gewuehle einen Parkplatz zu finden sondern machten uns auf den Weg zur Eishalle.
Wie gesagt 14 Uhr sollte das Kinderprogramm losgehen, 13.30 waren wir dort und dachten, wir könnten ja schonmal schauen, was wo ist, uns einen Ueberblick verschaffen. Aber nein, nix da, wenn es 14 Uhr losgeht dann geht es 14 Uhr los und keine Minute zeitiger. Nun waren die Temperaturen unter null und luden somit jetzt nicht direkt zum Warten im Freien ein. Während meine Jungs sich wieder ins Auto setzten machte ich noch einen Abstecher in den Sportladen, welchen ich mit ein paar Angelködern wieder verliess.
Kurz vor um 2 stellten wir uns dann auch am Eingang an, dort waren auch zwei Maskottchen, die fuer Kurzweil sorgten.
Punkt 14 Uhr gingen die Tueren auf, wir durften rein und uns erstmal anstellen. Da ja heute Kindertag war, bekamen die Kinder natuerlich Geschenke. Alles war in Reihe aufgebaut, man bekam eine Tuete in die Hand und nahm sich an jedem Tisch was weg, vom Plastikhut ueber Suessigkeiten bis hin zum Eishockeybrot.
Dann haben wir uns ersteinmal die Eisarena angeschaut, unsere Plätze lokalisiert (sicherlich nicht die allerbesten, da wir so spät gebucht hatten, war nur noch die erste Reihe hinter den Technikern und der Strafbank frei, aber das war nicht so schlimm wie sich später rausstellte, man sah von ueberall gut).
Fuer 14.30 Uhr hatten wir dann im Restaurant einen Tisch reserviert, wenn schon denn schon. Als wir dann persönlcih zu unserem Tisch begleitet wirden welcher auch noch wirklich auf unseren Namen reserviert war fuehlte man sich wie VIP-Gäste.
Auf dem Speiseplan stand Kinderbuffet, sprich typisches Essen was die Kinder hier so mögen, Pizza, Hamburger und Köttbullar mit Kartoffelbrei. Aber……alles war handgemacht (ausser die Hamburgerbrötchen), selbst das Hamburgerfleisch.
Nachdem wir gemuetlich gegessen hatten sind wir wieder zurueck in die Eishalle gegangen und haben den Spielern beim Aufwärmen zugeschaut.
16 Uhr ging es dann puenktlich los und es war eine Super Stimmung in der Arena. Vor allem nachdem Luleå schon in der 4. Minute das erste Tor schoss.
Eishockey ist wirklich kurzweilig, da passiert immer was, ein Drittel geht nur 20 Minuten, das ist nicht zu lang. Dann sind jeweils 18 Minuten Pause, zum Beine vertreten.
Um es kurz zu machen, Luleå konnte leider nach dem starken Anfang das Niveå nicht halten, hatten leider die Schiedsrichter auch nicht wirklich auf seiner Seite so das sie letztendlich 3-5 verloren haben.
Nach dem Spiel sollte es noch fuer die Kinder die Möglichkeit geben sich Autogramme zu holen. Leider war dies weder ausgeschildert noch sonst irgendwie offensichtlich so das wir als wir die Schlange endlich fanden, so ziemlich ganz hinten standen. Eine reichliche Stunde standen wir uns also die Beine in den Bauch, aber immerhin, es hat sich gelohnt, die Kinder haben beide von jedem Spieler ein Autogramm. Und ich denke, ohne es sicher zu wissen, das ist was besonderes, das gibt es wohl nur an dem Kindertag und nur fuer die Kinder (Erwachsene haben sich keine Autogramme geholt, hätten wohl auch keine bekommen).
Ein schöner Tag endete dann mit der langen Heimfahrt und der Erkenntnis das man in Schweden auf keinen Fall auch nur eine Minute zu zeitig irgendwo sein braucht und das man Eishockey doch hin und wieder mal in die Freitzeitplanung mit aufnehmen kann.