ein beinahe verhängnisvoller IKEA-Ausflug

ein beinahe verhängnisvoller IKEA-Ausflug

Nachdem die Kinder am Samstag nun endlich Ihre lang ersehnte Geburtstagsfeier hatten und zum Glueck fuer mich alles reibungslos ueber die Buehne ging, sind wir am Sonntag in den Ikea gefahren, das ist ja jedes Mal ein Tagesausflug von hier.

Das ewige Warten darauf das die Planänderung nun endlich vollzogen wird ist wirklich nervend aber man kann ja in der Zwischenzeit zumindest schonmal schauen was man dann in Zukunft fuer Möbel haben möchte.

Ich muss sagen, ich war das erste Mal von Ikea enttäuscht. Irgendwie ist alles nur noch das Selbe, gab es frueher wirklich fuer jeden Geldbeutel und jeden Qualitätsanspruch etwas, so scheint jetzt nur noch billig zu regieren. Und so haben wir eigentlich nahezu ohne Inspiration das Möbelhaus wieder verlassen. Zum Glueck sind wir die ganze Strecke nicht ganz umsonst gefahren, schliesslich ist ja Finnland nur eine Flussueberquerung entfernt. Dort waren wir einkaufen, wa sonst. Mal wieder ein paar Sachen ergattert die es hier in Schweden einfach nicht gibt. Normalerweise lohnt sich auch das Tanken in Finnland, durch die schwache Krone aber war dieser Vorteil nahezu verschwunden.

Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Rueckweg und es dauerte nicht lange bis uns die Dunkelheit umschloss.

Die Rueckfahrt verlief genauso langweilig wie die Hinfahrt bis dann plötzlich der Albtraum eines jeden Autofahrers wahr wurde. Im Scheinwerferlicht tauchte plötzlich eine Gruppe Rehe auf welche die Strasse ueberquerte. Laut fluchend trat ich ersteinmal auf die Bremse, merkte aber schnell das ich nicht mehr zum Stehen kommen wuerde. Plan B, ich suchte eine Luecke. Und fand sie. Ganz dicht am Hintern des einen und vor der Nase des nächsten fuhr ich durch die Luecke.

Usch, das war ein Schreck. Nun musste ich erstmal durchatmen und mein Herz beruhigen. Alles nochmal gut gegangen. Ja, man verdrängt es gerne aber hier gibt es schon ungewöhnlich viel Wild.

Apropos Wildunfälle, unser Bundesland liegt in der Wildunfallstatistik auf dem letzten Platz, so wenige Unfälle wie hier ereignen sich nirgendwo in Schweden. Sehr merkwuerdig dachte ich bis man sich die Statistik genauer anschaut. Da Rentiere an und fuer sich keine wild lebenden Tiere sind sondern alle einen Besitzer haben gelten sie als Haustier, nicht als Wildtier und Unfälle mit Rentieren tauchen daher in der Statistik nicht auf. Wuerden sie es tun währen wir sicher mit Abstand fuehrend in Schweden.

Also alle die hier oben unterwegs sind besonders jetzt im Dunkeln, denkt an die Waldbewohner.

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