Fuerteventura 24.01.-01.02.2018
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
Ich hatte ja vorher im Internet schon gelesen das die Zimmer wohl etwas heruntergekommen sein sollen aber das die Sauberkeit und der Service super sein sollten. Dementsprechend waren wir nicht sonderlich geschockt ueber den Zustand unseres Zimmers, wären es aber wohl ohne Vorwarnung gewesen. Eigentlich war es kein Zimmer sondern eher eine Wohnung mit Schlafzimmer, Bad, Flur, Wohnzimmer und Terasse. Es war wirklich sehr abgewohnt und bedarf dringend mal einer Generalueberholung aber sauber was es wirklich. Etwas gewundert hat mich das Bettzeug, die Zudecke bestand lediglich aus einem Bettlaken und einer Filzdecke welche nichtmal in einen Bezug gehuellt war.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten haben wir das Hotel erkundet und dann sind die Kinder erstmal noch einen Runde im Pool baden gegangen
bevor es Zeit fuer das Abendbrot war. Und ueber das konnten wir uns wirklich nicht beschweren, super Auswahl, fuer jeden was dabei, und super lecker war es auch.
Nach dem Abendbrot war ich dann noch auf dem Laufband, was sich aber nicht als so gelungen herausstellte und daher beschloss ich das Training in den kommenden Tagen eher auf die Zeit vor dem Fruehstueck zu verlegen, ich bin eh nicht so der Langschläfer.
In unserer Wohnung gab es einen Fernseher mit deutschen Programmen und nachdem wir uns schon im Flughafenhotel eine Folge vom Dschungelcamp reingezogen hatten wurde dies nun zu unserer täglichen gute Nachtroutine das wir alle zusammen diese Sendung anschauten.
Unsere erste Nacht war so lala, ich habe gefroren, das Kopfkissen war zu klein, das Bett zu hart….. aber alles kein Problem, ich bin frueh, nachdem ich meine Trainingseinheit auf dem Laufband absolviert hatte, gleich zur Rezeption und habe mehr Decken und Kopfkissen bestellt, keine halbe Stunde später wurde es auch schon geliefert.
Am Vormittag waren wir dann erstmal im Supermarkt Wasser kaufen. Auch wenn Getränke im Preis inbegriffen waren wollte man doch nicht ständig becherweise mit ins Zimmer schleppen damit es dann fuer den Abend und die Nacht reicht. Unterwegs trafen wir auf eine Herde Ziegen die hier frei rumlief.
Auch einen Ausflug zum Strand haben wir gemacht, wo jedoch die rote Fahne gehisst war, also Badeverbot.
Nach dem Mittagessen haben Sven und ich den Bus in die Stadt genommen während die Kinder es vorzogen, im Hotel zu bleiben. Wir stiegen am Hafen aus dem Bus aus und schlenderten dann eine Runde durch die Stadt, vorbei an unzähligen kleinen Restaurants und Geschäften und stiegen dann auf der anderen Seite der Stadt wieder in den Bus ein und fuhren zurueck.
Am Nachmittag zogen dann schwarze Wolken auf und es begann zu tröpfeln so das wir uns ins Zimmer zurueckzogen. Und da gab es dann noch eine Ueberraschung fuer die Jungs als plötzlich wie aus heiterem Himmel Svens Vater samt Lebensgefährtin auftauchten. Die Jungs konnten es nicht fassen und es dauerte eine Weile bis sie sich beruhigt hatten. Sie glaubten wirklich an einen Zufall.
Sonntag
Heute zog ich den Strand dem Laufband vor und ging in den Duenen spazieren. Eigentlich wollte ich ja laufen aber das ist doch schon sehr anstrengend in dem tiefen Sand. Da zog ich es vor die Laufschuhe auszuziehen und meinen Fuessen etwas Gutes zu tun. Und es war toll, ich war nahezu alleine und konnte auch den Sonnenaufgang beobachten.
Als ich dann zurueck zum Hotel kam sah ich das sich mehrere Ziegen ganz komisch verhielten. Dies war auch einer anderen Frau aufgefallen und so gingen wir da mal hin um zu schauen was los war. Die Ziegen hatten sich in einem Sportnetz verfangen was man dort als Abgrenzung aufgehangen hatte. Und sie kamen alleine nicht mehr raus. Also griffen wir beherzt zu, befreiten eine Ziege nach der anderen aus ihrer misslichen Lage. Eine hatte sich allerdings so sehr in dem Netz verfitzt das es unmöglich war sie da rauszubekommen. Also rief ich Leif Erik an, riss ihn aus dem Schlaf und sagte er solle mal schnell mit der Nagelschere kommen, was Besseres fiel mir nicht ein. Er kam dann auch und so konnten wir die letzte Ziege dann schliesslich noch aus dem Netz schneiden. Was fuer eine Aufregung.
Den Tag verbrachten wir dann mit baden im Pool (die Jungs), sonnen und Leif Erik und ich hatten uns sogar fuer eine Stunde den Tennisplatz gebucht und versuchten unser Glueck. Ein richtiges Spiel kam natuerlich nicht zustande aber wir hatten auf jeden Fall viel Spass.
Am Abend war es dann Zeit fuers Bingo. Und ausgerechnet unser Thorben hat gewonnen und musste auf die Buehne um seinen Preis abzuholen (ein Sonnenhut). Das war ihm natuerlich nicht geheuer und er sagte auch kaum was aber das war trotzdem ein tolles Erlebnis.
Montag
Fuer heute stand ein Ausflug in den Tierpark auf dem Programm. Es hiess zeitig aufstehen denn der Bus fuhr schon um 9 Uhr. Nach ca. 2 h Fahrt (weil wir unterwegs noch an zig Hotels anhielten und Leute einluden) durch die tolle Landschaft erreichten wir den Tierpark. Wir schauten uns zunächst alle möglichen Tiere an, bei den Giraffen verweilten wir eine Weile, die konnte man nämlich fuettern, das war mal ein Erlebnis.
Dann schauten wir uns die Seelöwenshow an, das Highlight war, als der Seelöwe durch das Publikum lief, direkt an uns vorbei. Das Wetter war nicht so toll so das nicht viele Leute den Park besuchten, uns sollte es recht sein.
Wir assen dann zu Mittag, gingen noch zu den Kamelen und Elefanten, genehmigten uns ein Eis und dann hatten wir eigentlich alles gesehen was wir sehen wollten. Der Bus sollte aber erst fahren wenn der Park schliesst also hiess es die restliche Zeit noch zu vertreiben. Wir sassen gerade an einem Spielplatz als wir von einem Zoomitarbeiter angesprochen wurden. Es seien grosse Regenmengen auf dem Weg und man muesse den Zoo zeitiger schliessen da die Zufahrt durch das Wasser abgeschnitten werden könnte und die Busse dann nicht mehr wegfahren konnten. Na uns sollte es recht sein, wir machten uns auf zum Bus. Gerade als wir den Park verliessen begann es dann auch in Strömen zu regnen. Also schnell zum Bus, rein ins Trockene und zurueck zum Hotel.
Dienstag
Heute liessen wir wirklich mal alle Fuenfe gerade sein. Ich war zwar frueh auf dem Laufband, aber das war auch schon das Aufregendste an diesem Tag. Das Wetter war auch eher bescheiden, kalt, regnerisch. Und so blieben wir im Hotel, die Kinder waren abwechselnd bei uns und bei Svens Vater.
Mittwoch
Nachdem ich am Morgen wieder 2h in den Duenen unterwegs war (und zwar so zeitig das es anfangs noch dunkel war) bin ich mit Leif Erik nochmal mit dem Bus in die Stadt gefahren. Wir wollten mal schauen ob wir noch ein paar Souveniers oder andere nuetzliche Dinge erstehen konnten. Wieder fuhren wir zum Hafen, stiegen dort aus und bummelten durch die Stadt.
Als wir dann mit dem Bus zurueck fahren wollten war dieser so voll das wir nicht mit konnten und so hiess es, auf den nächsten Bus warten. Was aber nicht so schlimm war, konnten wir doch eine ganze Gruppe Streifenhörnchen beobachten die ganz in der Nähe in den Steinen spielten.
Am Abend machten wir mal wieder beim Bingo mit und dieses Mal war es Sven dem das Glueck hold war und er gewann eine Urkunde.
Donnerstag
Heute war das Fitnessstudio brechend voll so das ich wieder draussen laufen war. In Anbetracht der Tatsache das es regnete war das natuerlich nicht die beste Alternative und ich lief auch nur an der Strasse entlang aber immerhin, ich hatte meine Bewegung.
Auch heute war das Wetter schlecht, kalt, Regen und so hielten wir uns meistens drinnen auf aber auch das war nicht unbedingt nur ein Vergnuegen, die Häuser haben nämlich keine Heizung und so war es auch im Inneren eher kalt und vor allem war auch alles klamm.
Ja mit dem Wetter hatten wir irgendwie ueberhaupt kein Glueck aber wir machten trotzdem das Beste draus.
Freitag
Heute hiess es, sich zu verabschieden, vom Strand und von Svens Vater da sie noch einen Tag blieben. Der Bus brachte uns puenktlich zum Flughafen. Noch heute wollten wir noch bis nach Hause kommen, ohne Zwischenuebernachtung in Stockholm.
Ich hatte den letzten möglichen Flug am Abend nach Skellefteå gebucht. Das Problem ist aber, das die Flugangaben von Tui, die man beim Buchen der Reise bekommt nur ungefähr sind und die entgueltige Flugzeit erst zwei Tage vor Heimreise bekanntgegeben wird. Das wir mir aber so nicht klar. Der Flieger ging also etwas später als geplant, aber es sollte trotzdem kein Problem sein………..bis sich herausstellte das die Ankunftszeit in Stockholm die kanarische Zeit war, sprich eine Stunde zurueck, es war also schon eine Stunde später in Stockholm. Dazu kam das auch dieser Flug wieder länger dauerte und als unsere Maschine in Stockholm landete, war es eigentlich schon zu spät als das wir es hätten noch schaffen können unseren Flieger zu erreichen. Aber…..der Zufall meinte es gut mit uns. Kaum durfte man das Handy wieder anschalten schaute ich ob nicht vielleicht unser Flieger Verspätung hatte. Und ja, das hatte er. Wir mussten uns trotzdem beeilen aber wir hatten zumindest eine Chance ihn noch zu erwischen.
Der Flug verspätete sich dann sogar noch recht sehr, das Problem war das es im Norden, also Luleå und Skellefteå so sehr schneite, das dort keine Flieger starten konnten und dementsprechend gab es keinen Flieger der hoch fliegen konnte. Also mussten wir warten bis sie einen anderen Flieger aufgetrieben hatten und so war es schon 23.30 Uhr als wir endlich in Richtung Skellefteå abheben konnten.
Dort mussten wir dann noch ein letztes kleines Problem bewältigen. Man schliesst nämlich das Tor des Flughafens 45 Minuten nach der Landung des letzten Fliegers. Aber da muss man ja erstmal das Gepäck holen, zum Auto laufen und dann……….Auto erstmal ausgraben, es hatte wirklich sehr viel geschneit während wir weg waren. Wir befreiten nur das Nötigste von Schnee und Eis so das wir geradeso vorne rausschauen konnten und verliessen ersteinmal das Flughafengelände. Dann hielten wir nochmal an und entfernten den Schnee etwas gruendlicher bevor wir die Heimreise antraten.
Ziemlich erschöpft aber heil und gluecklich kamen wir dann mitten in der Nacht zu Hause an und fielen nur noch in unsere Betten.
Und hier kommen noch ein paar der zahlreichen Fotos aus den Duenen die ich bei meinen morgendlichen Runden fotografiert habe: