Hier ist vielleicht was los

Hier ist vielleicht was los

Gestern Vormittag klingelt mein Handy, am anderen Ende der Leitung mein aufgeregtes, ueberglueckliches grosses Kind, sprich Leif Erik und erzählt mir das die Schule evakuiert werden musste weil das Dach drohte einzustuerzen und das sie nun nach Hause gehen duerften, ich muesse nur noch mit der Lehrerin reden und mein Einverständnis geben. Kurz darauf rief auch Thorbens Lehrerin an und fragte ob es okej ist das Thorben nach Hause geht. Warum die Kinder sich so uebermässig freuten war die Tatsache das beide an diesem Tag hätten Pruefungen schreiben sollen. Heute hatten die Kinder dann auch schulfrei, gestern und heute wurde das Dach der Schule abgeschippt, angeblich geht die Schule am Montag wieder weiter. Heute frueh sind wir aber erstmal noch zur Schule und haben die Draussenklamotten der Kinder geholt, die konnten sie nämlich gestenr nicht mehr bergen. Und Thorben hat seine Maiblumen geholt und ist dann gleich heute vormittag los um diese zu verkaufen. Ja, was ist sonst noch so passiert? Wie erwartet lagen die Ostereier dieses Jahr im Schnee statt im Gras aber das tat dem Suchspass natuerlich keinen Abbruch.

Sonntag Nachmittag habe ich dann Sven zu einem Ausflug entfuehrt, was er nicht wusste es war mein Geburtstagsgeschenk an ihn, Montag war ja Feiertag, das passte also ganz gut. Ich hatte ein Entspannungswochenende in einem Hotel in Piteå gebucht und hatte am Vortag schon heimlich den Koffer gepackt und im Auto versteckt. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten sind wir erstmal in den Spabereich des Hotels und haben das Spaprogramm mit 3 verschiedenen Saunen und Pflegeprodukten und Eisfontäne usw absolviert.

Am Abend hatte ich dann einen Tisch im Restaurant reserviert welches eine tolle Aussicht ueber die Ostsee hat……… aber natuerlich nur wenn nicht wie heute die ganze Stadt plötzlich in dichten Nebel gehuellt ist. Wir haben wirklich lecker gegessen, angesichts des Preises ist das aber nichts fuer jeden Tag. Was mir wirklich sehr gefallen hat, hier hat man die Teller nicht so ueberfuellt wo man dann die Hälfte wegschmeissen muss weil man gar nicht so viel essen kann oder man viel zu viel isst weil es eben auf dem Teller ist. Nein, hier waren die Portionen eher sparsam bemessen aber man konnte jederzeit noch nachbekommen.

Der nächste Tag begann dann erstmal mit einem super Fruehstueck und während wir uns danach noch eine Wohlfuehlmassage gönnten wurde zu Hause die Geburtstagstorte angeliefert und die Kinder haben den Tisch dekoriert. Als wir dann wieder zu Hause ankamen haben wir noch gemuetlich zusammen Kaffee getrunken und damit ein wirklich super Osterwochenende ausklingen lassen.

Nur um uns zwei Tage später schon wieder auf die Socken zu machen aber davon berichte ich demnächst, muss noch die Fotos sichten.

Am 25. März war es dann auch soweit, mein erster Tag auf Abfahrtsskiern. Sollte so eine Art Vorbereitung fuer den Fjällurlaub sein, Thorben war ja seit seinem Skikurs noch nicht wieder Ski gefahren und ich……..ja.

Also auf nach Älvsbyn zum Kanisbacken. Dieser soll von den hier umliegenden der Anfängerfreundlichste sein. Dort angekommen musste ich mir natuerlich erstmal Skier ausleihen. Und mal wieder das Problem, das ich die Schuhe einfach nicht um die Waden zubekomme. Hatte zum Schluss sogar ne Grösse 45 aber auch die gingen nicht zu. Na dann eben mit offenen Schuhen, ich war wild entschlossen.

Zunächst ging es erstmal mit dem Transportband auf den Kinderhuegel. Also da wo die ganz kleinen fahren, der kaum Gefälle hat. Aber glaubt mir wenn man dann einmal da oben steht sieht das alles viel gefährlicher aus als von unten. Mit anderen Worten ich habe mich nicht getraut und statt dessen bin ich den noch flacheren Rodelhang runtergefahren. Und ueberlebt. Also gleich nochmal. Es dauert uebrigens ewig bis man mit dem Transportband oben ist zumal es ständig stecken blieb (ich war wohl zu schwer oder so keine Ahnung). Nachdem ich den Rodelhang ein zweites Mal runtergerutscht war ging ich zum Angriff ueber, auf zum richtigen Berg. Und mit dem Lift nach oben. Oben angekommen hatte mich der Mut natuerlich schon wieder verlassen und ich sah mich schon beim Sonnenuntergang immernoch auf dem Berg sitzen. Grad das erste Stueck ist das steilste. Ich fragte Thorben dann ob er sich auch traut ohne mich den Hang runterzufahren, wollte ihn ja nicht aufhalten. Kein Problem und schon dueste er den Hang runter. Vom Bremsen oder lenken hält er nicht viel, einfach geradeaus den Hang runterbrettern, das ist sein Leben.

Ja und ich? Ich hangelte mich meterweise den Hang runter, ich glaub ich bin 5 Meter weit gekommen als Thorben schon wieder mit dem Lift hochkam. Aber als ich das steile Stueck dann endlich hinter mir hatte, ging es auch etwas schneller.

Lange Rede kurzer Sinn, nachdem ich heil unten angekommen bin und dann noch ein paarmal den Hang gefahren bin, hatte ich sogar die Parallelschwuenge drauf. Was natuerlich nichts daran ändert das ich seehr langsam fahre, man will ja schliesslich nicht die Kontrolle ueber die Ski verlieren.

Nach 3 Stunden waren wir dann alle ziemlich kaputt, ich gab die Ski wieder ab und wir fuhren wieder heim.

Schreiben Sie einen Kommentar