Kurzurlaub in Kirkenes 24.-28.07.2019
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
Es war nun schon eine Woche her das die Kinder nach Deutschland geflogen sind. Und nun trieb auch uns die Abenteuerlust. Also kurzfristig Uebernachtungen gebucht und am Mittwoch gegen halb 2 verliessen wir das Haus in Richtung Finnland. Wir wollten heute noch bis nach Inari fahren, zwischen Kittilä und Inari gab es nämlich, zumindest laut Internet, keine Uebernachtungsmöglichkeiten und von Kittilä wäre es noch zu weit gewesen nach Kirkenes.
Wir fuhren wie das Navi es uns empfohl, bei Töre die E10 hoch und dann abbiegen und ueber Pajala nach Finnland. Diese Strecke ist wirklich kaum befahren, wir kamen wieder durch Pimpiö und genossen das schöne Wetter. Irgendwie unterschätzten wir mal wieder die Entfernungen, wollten eigentlich erst in Finnland tanken, sind dann aber grade noch so bis nach Pajala gekommen. Dort haben wir dann getankt, eine kleine Pause gemacht bevor es weiterging. Auf finnischer Seite waren die Strassen noch menschenleerer, uns sollte es recht sein, kamen wir doch gut voran.
Ich wunderte mich zwischendurch nur mal das der Routenplaner fuer die letzten 120km ueber 2 h veranschlagte, lange brauchte ich mich aber nicht wundern denn plötzlich war die Strasse zu Ende und vor uns lag nur noch eine Schotterpiste. Ähm okej, das kam unerwartet, wo fuehrte uns denn der Routenplaner nun wieder lang? Ich war ja zunächst der Meinung das wir uns verfahren haben aber nein, dem war wohl nicht so. In 30km war dann ein Abbiegen vorausgesagt so das wir davon ausgingen das wir jetzt 30km so fahren mussten. Und so war es auch. Nur das nach 30km nicht Schluss war. Ja, man musste auf eine andere Strasse abbiegen, diese war aber auch Schotterpiste und wir hatten noch 90km vor uns. Na grosse Klasse, ein richtiges Abenteuer eben. Und keine Menschenseele weit und breit, wenn wir uns hier an den Steinen die Reifen aufschlitzen wuerden wäre guter Rat teuer zumal teilweise nichtmal Handyempfang vorhanden war. Wir fuhren dann auf einen Parkplatz mitten im Nichts, Sven wollte sich umziehen, Hotelfein machen sozusagen und ich suchte das stille Örtchen auf.
Als ich wieder rauskam sah ich Sven nur rennen mit der Bemerkung ich solle sofort ins Auto einsteigen. Er wurde von vermutlich Wespen oder anderen angriffslustigen Insekten gejagt. Also eine längere Pause war auch hier nicht drin und wir setzten die Fahrt fort. Gluecklicherweise stiessen wir alsbald dann doch noch wieder auf Asphalt.
21 Uhr, ueber eine Stunde eher als geplant erreichten wir dann das Hotel.
Dieses lag einfach nur traumhaft am Fluss Lemmenjoki und unser Zimmer hatte auch noch Ausblick auf Selbigen.
Und der Clou, es hab eine Fischkamera und man konnte im Fernsehen den Äschen im Fluss zusehen.
Wir spielten mit dem Gedanken, im Hotelrestaurant zu Abend zu essen. Ich wusste aus dem Internet das die Kueche hier etwas gehobener sein wuerde und so wollte ich ersteinmal einen Blick in die Karte werfen, nicht das die Urlaubskasse gleich am ersten Abend geleert wird.
Bis zur Speisekarte kam ich allerdings gar nicht erst, schon der Blick ins Restaurant sagte mir, das wir hier total underdresst sein wuerden und dies wollten wir uns nicht antun. Also verputzten wir unseren mitgebrachten Salat, diese Alternative war auch nicht schlecht.
Danach ging ich noch ne Runde mit der Kamera raus, lange ausgehalten habe ich es aber dank der Muecken nicht. Und dabei hätte ich beim Rauschen des Flusses sicherlich mal zur Ruhe kommen können.
Dieses Rauschen sollte uns dann aber die nächtliche Ruhe doch mehr oder weniger rauben. Es war momentan unheimlich warm draussen und da unser Zimmer im Obergeschoss lag hatte sich dieses auch sehr aufgeheizt. Dies ertrug man nur mit offenem Fenster. Aber da hörte man natuerlich den Fluss als wuerde er direkt durchs Zimmer fliessen. Daher war die Nachtruhe trotz bequemer Betten nicht optimal.
Am nächsten Tag genossen wir das Hotelfruehstueck bevor wir uns wieder auf die Reise machten. Wir gingen noch kurz in den Supermarkt und versorgten uns mit ein paar finnischen Delikatessen bevor es weiter Richtung Norwegen ging. Auch hier traf man kaum mal ein Auto, auch Ortschaften waren nur recht spärlich gesäht, wenn dann traf man eher auf vereinzelte Ferienhäuser an den zahlreichen Seen. Hin und wieder latschten auch mal Rentiere auf der Strasse herum.
An einem See mit tollem Sandstrand machten wir eine kurze Pause, als die Muecken jedoch von unserer Anwesenheit Wind bekommen hatten suchten wir das Weite.
Kurz vor der Grenze zu Norwegen kam dann plötzlich nochmal eine Tankstelle und wir beschlossen, diese zu nutzen zumal der Diesel mit 1.38 Euro doch recht guenstig war. Dann statteten wir dem Alles in Allem Markt noch einen Besuch ab, der war also Supermarkt, Baumarkt, Angelladen, Outdoorladen, Spielzeugladen… ja einfach alles in einem.
Und dann ging es auch schon weiter und ehe man es sich versah war man in Norwegen. Von der Grenze ansich bekommt man ja eher weniger mit, aber man merkt es an der Landschaft, die wird mit einem Schlag ganz anders, die Berge höher und schroffer, nicht mehr so gruen wie in Finnland.
Irgendwann kamen wir dann nach Neiden wo ich es natuerlich nicht lassen konnte den Wasserfall zu fotografieren (naja ehrlich gesagt wurden wir auf den nur aufmerksam weil am Strassenrand schon einige andere Touristen geparkt hatten und da dachte ich da muss was sein, wir halten auch an).
Aber da wir ja heute noch was vor hatten, mussten ein paar Fotos genuegen und weiter ging die Fahrt nach Kirkenes. Das Scandichotel und ein Parkplatz waren schnell gefunden, die Uhr schlug 11. Normalerweise kann man erst ab 15 Uhr im Hotel einchecken aber ich versuchte es dennoch. Und diese da, das Zimmer war schon fertig. Trotzdem fuhren wir ersteinmal zum Hafen.
Dort lag nämlich gerade die MS Midnatsol, das Schiff mit dem wir in der Antarktis waren. Oh ja, da wurden Erinnerungen wach, und Sehnsucht. Wir wären am liebsten gleich an Bord gegangen und mitgefahren. Statt dessen blieben wir kurz im Hafen, machten Fotos und fuhren dann ins Hotel.
Nachdem wir uns kurz akklimatisiert hatten, spazierten wir eine Runde durch die Stadt. Der Gedanke war eigentlich irgendwo essen zu gehen aber ganz ehrlich, Kirkenes ist nicht wirklich eine einladende Stadt und schöne Restaurants gibt es dort auch nicht. Also gingen wir in den kleinen Laden neben dem Hotel und kauften uns dort was zu essen. Nachdem wir uns gestärkt hatten stand auch schon der erste Ausflug auf dem Program, schliesslich hatten wir nicht viele Tage Zeit, da musste man effektiv vorgehen. Ausserdem hatten wir unseren Kindern erzählt das wir nach Russland fahren, diese glaubten uns das nicht und wollten Fotos von der russischen Grenze. Und dorthin fuhren wir also nun, um genau zu sein nach Grense Jacobselv, ca. 60km von Kirkenes entfernt, am äussersten Zipfel von Norwegen. Die Fahrt ging ca. 40km ueber kleine, schlechte Strassen, der Rest war dann wieder Schotterpiste und die letzten 5km gehen direkt an dem kleinen Fluesschen entlang welches die Grenze zu Russland bildet.
Man kommt an einer malerlischen Kapelle vorbei bevor man dann plötzlich in eine fantastische Strandlandschaft eintaucht. Malerischer weisser Sandstrand, am Ende der Welt.
Nur ist man an diesem Ort nicht alleine auch wenn es auf den Bildern so aussieht, andere wissen wohl auch von diesem Geheimnis und so standen dort vor allem Wohnmobile, aus Deutschland, Frankreich…. ist aber wirklich ein toller Platz zum Uebernachten, sogar Toiletten gibt es. Wir setzten uns dann eine Weile an den Strand, wir hatten zwar Badesachen mit aber das Meer hatte nicht annähernd Badetemperatur so das wir diesen Gedanken schnell strichen. Nachdem wir eine Weile einfach nur den Ausblick genossen hatten machten wir uns auf den Rueckweg durch die wunderschöne Natur und natuerlich durften die Fotos fuer die Kinder nicht fehlen, dafuer hielten wir dann auch extra nochmal am richtigen Grenzuebergang an.
Gegen 18 Uhr waren wir dann zurueck im Hotel. Dort haben wir dann ersteinmal die Königskrabbensafari fuer den nächsten Tag gebucht, das Highlight der Reise, nur deshalb sind wir hergekommen. Die Buchung konnte man bequem an einem Automaten erledigen, zumindest wenn einem jemand zeigt wie es funktioniert.
Wir wollten dann das Abendessen im Hotelrestaurant einnehmen, man empfahl uns zu reservieren. Dies kam mir in Anbetracht des menschenleeren Restaurants zwar ueberfluessig vor aber bittesehr wenn man es uns anriet folgten wir und reservierten einen Tisch fuer 19 Uhr.
Was sich im Nachhinein als richtig erwies, das Restaurant war während unserer Anwesenheit stets nur halb gefuellt, trotzdem wurden Leute ohne Reservierung wieder weggeschickt, die leeren Tische waren wohl irgendwie trotzdem reserviert.
Die Speisekarte war recht uebersichtlich, je nur 4 Vorspeisen und Hauptgerichte machten die Wahl recht einfach. Allerdings muss man sagen das das Restaurant nicht das Niveau der Preise hielt. Das Besteck schmutzig, die Kellner wirkten sehr gestresst und hatten nicht wirklich die Umgangsformen die man sich von einem so hochpreisigen Restaurant erwartet. Das Essen schmeckte aber zumindest, mal davon abgesehen das Svens Fleisch nicht wie bestellt medium war sondern rare. Ja, was soll man sagen, fuer uns eine Enttäuschung und die ueber 100 Euro nicht wert die wir bezahlt haben. Nunja wir liessen uns die Urlaubsstimmung nicht vermiesen und liessen den Abend dann in Ruhe ausklingen.
Der nächste Tag begann mit einem wirklich tollen Fruehstueck. So schlecht wir das Restaurant am Vorabend erlebten umso besser war das Fruehstueck. Einziges Manko: das Restaurant ist viel zu klein. Das Hotel hat 260 Betten und ins Restaurant passen vielleicht maximal 50 Leute. Und das Problem ist das die Mehrzahl der Gäste Hurtigrutenreisende sind die dann mit dem Bus zum Schiff fahren und somit alle gleichzeitig zum Fruehstueck gehen. Uns gelang es noch einen freien Tisch zu ergattern, die nachfolgenden Gäste mussten dann schon etwas warten oder sich ein Plätzchen in der Lobby suchen.
Nach dem Fruehstueck sind wir wieder zum Hafen, diesmal zu Fuss denn etwas Bewegung schadet ja bekanntlich nicht.
Heute war es die MS Nordlys die vor Anker lag (jeden Tag kommt ein Hurtigrutenschiff und liegt von 9 Uhr bis 12.30 Uhr im Hafen). Wir haben wieder Fotos gemacht und uns dann mit zwei deutschen Frauen unterhalten als plötzlich ein Leichenwagen vorfuhr. Huch was war denn das? Die werden doch nicht….. doch sie werden. Das Auto fuhr rueckwärts ans Schiff und dann wurde der Sarg ausgeladen und aufs Schiff gebracht. Ja, Hurtigruten ist eben nicht nur eine Passagierschiff sondern auch Transportmittel. Und es gibt sicher schlimmeres als seine letzte Reise auf einem Hurtigrutenschiff anzutreten. Die Schiffe haben sogar extra Kuehlräume fuer solche Transporte, scheint also gar nicht so selten zu sein.
Ja, irgendwann sind wir dann wieder zurueck zum Hotel. Dort haben wir uns dann ersteinmal den Spabereich vorgenommen. Das Hotel sollte ja ueber einen Pool, eine Sauna und ein Solarium verfuegen. Das Solarium haben wir leider gar nicht gefunden, der Pool war auch eher etwas fuer eine schnelle Erfrischung geeignet da recht frisch. Nach uns kam noch ein Mann aus D mit seinem kleinen Kind und wollte baden, das Gesicht des Kindes sprach Bände, keine Wohlfuehltemperatur also. Nun galt es noch die Sauna zu testen, die Dampfsdauna war kalt, also blieb nur die Normale uebrig, diese war zum Glueck warm da ein Mann aus Taiwan sie schon am Benutzen war.
Nach der Sauna noch bisschen relaxen und dann gingen wir zurueck ins Zimmer. 18 Uhr sollten wir vom Hotel abgeholt werden. So lange hielt es uns aber nicht auf dem Zimmer und wir beschlossen, noch einen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Diesmal kamen wir an einem Bunker vorbei, der war aber zu dieser Tageszeit geschlossen.
Was sehr auffallend war, ueberall in den Gärten bluehte und duftete der Flieder, und das Ende Juli.
Zurueck im Hotel mussten wir dann noch etwas warten bis endlich unser Chauffeur kam. Er meinte er muesse noch zwei andere holen, diese zwei erwiesen sich aber nur als einer und zwar besagter Mann aus Taiwan mit dem wir schon in der Sauna waren. Und unser Fahrer war aus Bulgarien, bunte Truppe also.
Wir wurden zur Anlegestelle des Veranstalters gefahren, mit Overalls versehen und dann durften wir uns nen Platz auf dem Ribboot aussuchen. Ich platzierte mich natuerlich ganz vorn, die Jungs hinten, damit sie bei eventuellen Wellen nicht nass werden.
Und los ging die Fahrt, ersteinmal zu den Krabbenfangbooten der Russen die hier im Hafen lagen, unser Guide erzählte uns das 10 russische Krabbenfangboote diesen Hafen als ihren Ausgangspunkt haben da der eigene Hafen Murmansk einfach zu weit weg ist. Norwegische Boote waren keine da, die liegen woanders.
Dann ging es weiter aufs Meer hinaus und zu einer Insel wo, gemäss der Erzählung unseres Reiseleiters, ein heiliger Platz der Meeressami liegt. Ein Stein der ein bisschen aussieht wie ein männliches Geschlechtsteil.
Hierher brachte man Opfergaben um fuer einen guten Fischfang zu bitten. Auch soll es der Legende nach so sein das wenn man just bei diesem Stein ein Kind zeugt das es dann ein Junge wird und das war ja wichtig damals.
Und weiter ging die Fahrt zu einem Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Den haben die Deutschen gebaut um ihre U-Boote zu schuetzen die im Hafen von Kirkenes lagen. Unglaublich wie gut dieses Bauwerk Wind, Wetter und Zeit ueberdauert hat.
Wir fuhren dann noch eine ganze Weile auf dem Meer rum und dann ging es endlich zu den Krabbenkörben. Momentan war gerade keine Krabbensaison so das man sie so nahe an Land nicht fangen kann, daher fängt der Veranstalter sie draussen in 200 Meter Tiefe und setzt sie dann in die Körbe in nur 30 Meter Tiefe wo die Krabben auf die Touristen warten.
Unser Guide holte den Korb hoch, nahm 3 Krabben raus, eine fuer jeden, erklärte bisschen was zu den Krabben und beantwortete auch unsere Fragen.
Dann ging es weiter zu einem Bootshaus.
Hier wurden die Krabben dann frisch zubereitet, naja, eigentlich nur die Beine, den Rest bekamen die Möwen. Was auch sehr auffiel war die Ruhe. Wir hatten ja extra die 18 Uhr Tour gebucht in der Hoffnung das da nicht so viele mitfahren wuerden und das ging natuerlich voll auf. Es war einfach nur traumhauft, diese Kulisse, die Ruhe.
Nachdem die Krabben gar waren wurde aufgetafelt und die Schlemmerei konnte beginnen und das mit fantastischer Aussicht aufs Meer.
Sehr lecker und frischer geht es ja nun wirklich nicht mehr. Aber man unterschätzt wirklich wieviel Fleisch in so einem Bein steckt, und dabei wurde uns gesagt das sie derzeit nur etwa 60 Prozent Fleisch enthalten da eben gerade keine Saison war. Naja, uns war es egal, wir wurden auch von den 60 Prozent mehr als satt.
Nachdem wir dann pappsatt waren räumte unser Guide noch auf während wir wieder in unsere Anzuege schluepften und dann ging es zurueck zum Anleger in Kirkenes. Dort entledigten wir uns unserer Anzuege, schossen noch ein Foto und dann…………durften wir zum Hotel laufen. Wir waren verdutzt, dachten das auch der Ruecktransport mit im Preis enthalten war, auf der anderen Seite tat so ein kleiner Verdauungsspaziergang ganz gut, zumal es nicht wirklich weit bis zum Hotel war.
Und damit ging auch der vorletzte Tag in Kirkenes zu Ende.
Samstag
Da wir ja nicht genug bekommen vom Auto fahren stand heute noch ein letzter Ausflug zur ca. 250 km entfernten Insel Vardö an. Warum? Weiss keiner, weil wir eben einfach die Natur mögen und die Strecke auf dem Routenplaner interessant aussah.
Aber vorher natuerlich noch schnell ein Abstecher zum Hafen und ein Foto der MS Nordkapp geschossen.Und dann auf nach Vardö. Angeblich die einzige Stadt Norwegens die in der arktischen Zone liegt. Nachdem wir Kirkenes verlassen hatten ging die Fahrt zum Grossteil an der Kueste entlang, das Wetter durchwachsen aber immerhin trocken. Unterwegs wieder hier und da Rentiere, man muss da ganz schön aufpassen um nicht mal eins zu uebersehen, die denken nämlich teilweise die Strasse ist nur fuer sie da.
Unterwegs haben wir immer mal angehalten um Fotos zu schiessen und einfach die Natur auf uns wirken zu lassen.
Irgendwann nach einer gefuehlten Ewigkeit kamen wir dann bei der Insel an, fuhren durch den Tunnel und da waren wir. Ein Gewirr aus Strassen, wohin wussten wir auch nicht Richtig. Okej, ersteinmal zur Festung.
Was soll ich sagen, die war jetzt nicht soooo interessant, ausserdem war es doch ziemlich windig und so hielten wir uns nicht lange auf. Wir suchten dann den Hafen, immerhin hielten hier auch die Hurtigrutenschiffe aber der bot jetzt auch nicht wirklich was. Dann sind wir noch in die Stadt reingefahren, der Gedanke war, eine Gaststätte zu finden um Mittag zu essen. Statt dessen fanden wir ein total ueberfuelltes Cafe, einen Flohmarkt wo der Wind die Tische abdekorierte und von weitem hörte man russische Musik, irgendwie war hier gerade ein Fest. Nunja, irgendwie ist ja so volkstuemliches Zeugs nicht so unser Fall und dann war ja auch noch dieser scheussliche Wind so das wir uns mit leerem Magen ins Auto zurueckzogen und die Insel wieder verliessen.
Nun wurde das Wetter auch schlechter, hin und wieder regnete es aber dieses Wetter zauberte auch magisches Licht, es war einfach nur toll. Auch auf der Rueckfahrt wurden Fotostops eingelegt, sogar einen Adler bekam ich vor die Linse.
In Vadsö holten wir uns dann im Supermarkt was zu beissen und fotografierten den Zeppelinmasten, da wo Roald Amundsen seinen Zeppelin festgemacht hat.
Ja und dann ging es den ganzen Weg wieder zurueck nach Kirkenes.
Am Abend dann wieder die Frage der Fragen, wo essen wir denn heute? Schaun wir mal, wir gingen in die Stadt, dort gab es bei genauerer Suche ein paar Restaurants aber kaum eins was Abends auf hatte oder uns zusagte. Und letztendlich sind wir dann doch wieder beim Thailänder gelandet. Immerhin wir mussten nicht verhungern, das Essen war lecker und im Vergleich zum Hotel ein richtiges Schnäppchen, nur 50 Euro ungefähr.
Zurueck im Hotel hiess es dann schon so langsam zusammenpacken denn am nächsten Tag war Heimreise angesagt.
Nachdem wir ein letztes Mal ausgiebig im Hotel gefruehstueckt hatten haben wir uns zum Hafen beeilt, heute wollten wir das Hurtigrutenschiff mal einlaufen sehen. Das war schon impossant wie das Schiff das so auf die Stadt zugefahren kommt.
Als das Schiff, die MS Finnmarken uebrigens, dann angelegt hatte, haben wir unsere Heimreise angetreten. Bis nach Inari ging es den gleichen Weg zurueck, das Wetter war super und wir genossen die Einsamkeit und die tolle Natur, wichen Rentieren aus und zählten die deutschen Wohnmobile.
Ab Inari nahmen wir dann einen anderen Weg, die Schotterpiste wollten wir uns und vor allem dem Auto nicht noch einmal antun, ausserdem wollten wir dem Lidl noch einen Besuch abstatten. Also ging es statt dessen ueber Saariselkä und Rovaniemi nach Tornio, wo wir noch im Prisma und im Lidl einkauften, wenn man schonmal da ist. Auch der Tank wurde nochmal gefuellt bevor wir das letzte Stueck in Angriff nahmen.
Gegen 19 Uhr waren wir dann zu Hause, räumten noch das Auto aus und liessen alle fuenfe gerade sein.