Ungarn via Deutschland 10.08.-23.08.2019
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
Donnerstag, 15.8.2019
Der Wecker klingelte um 5. Widerwillig beendeten wir die Nachtruhe, stellten Ordnung her, packten die letzten Sachen ein und puenktlich um 6 kam unser Fahrer. Bzw. eigentlich wollte ich fahren aber er musste ja mit und das Auto dann zumindest wieder zurueckfahren. Kurz darauf machte sich dann auch der autofahrende Teil der Truppe auf den langen Weg nach Ungarn.
45 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichten wir den Bahnhof in Chemnitz. Das Gleis war schnell gefunden und wir brauchten nur noch auf den Zug zu warten.
Dieser kam puenktlich und fast leer. Wir suchten uns ein paar Plätze aus und nun konnte es losgehen. Die Fahrt war wirklich sehr angenehm, die modernen Zuege schweben mehr dahin als das sie fahren, kein Vergleich zu dem Geratter was man noch aus der eigenen Kindheit kennt.
Puenktlich kamen wir in Dresden an wo wir das erste Mal umsteigen mussten. Auch hier fanden wir das Gleis ohne Probleme und der Zug war puenktlich. Da er aber aus Berlin kam und schon ziemlich voll war mussten wir schon ein bischen suchen um 3 freie Plätze zu finden. Letztenlich wurden wur aber fuendig und traten die Reise nach Prag an wo wir ohne Zwischenfälle ankamen.
Hier war das Umsteigen schon etwas komplizierter. Es stand nämlich nicht dran von welchem Gleis unser Zug abfahren sollte. Erst 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges wurde diese Information preisgegeben, da hiess es flinke Fuesse. Auch dieser Zug war puenktlich, die Platzsuche aber noch schwieriger und endete damit das wir auf dem Fussboden im Durchgang landeten, es gab einfach keine 3 zusammenhängende freie Plätze mehr. Wir sassen zudem direkt neben der Verbindungstuer zum anderen Wagen und jedesmal wenn jemand die Tuer öffnete gab es einen ohrenbetäubenden Lärm und es dauerte nicht lange bis sich die Migräne einstellte.
Ich war fertig. 6H auf dem Fussboden, so hatte ich mir die Zugfahrt nicht vorgestellt, im Gegenteil, wir hatten extra Karten und Spiele mit um uns eine schöne Zeit zu machen und nun hockten wir wir Tiere auf dem Fussboden. Einziger Lichtblick: wir fanden die Steckdose fuer den Staubsauger und konnten zumindest die Handys laden.
Nachdem wir ca. 1h so zugebracht hatten wurden zumindest die zwei Notsitze frei. Naja, auch kein Highlight aber doch rueckenfreundlicher als der Fussboden. Und diese Tatsache weckte auch neue Lebensgeister in uns. Es gab also auch Leute die unterwegs ausstiegen. Das war unsere Chance. Die Kinder gingen los und schauten, bis wohin die jeweiligen Plätze immer reserviert waren. Dann schauten wir in der Schaltzentrale, welcher Bahnhof am nächstiegendsten ist. In 2h wuerden Plätze frei werden.
Gesagt getan, 2h später, kaum das sich die Leute von ihren Plätzen erhoben hatten sassen wir dort, bevor noch jemand anderes auf die Idee kam. Endlich, nach 3 h hatten wir richtige Sitzplätze. Nun war die Welt wieder in Ordnung, mal von der Migräne abgesehen die sich nun nicht mehr stoppen liess.
Nach diesen Widerlichkeiten beschlossen wir, uns mit einem Abendessen im Speisewagen zu belohen. Die Preise erschienen uns moderat (6.20 Euro fuer Schnitzel mit Bratkartoffeln) und wir freuten uns schon auf das Essen. 18.30 Uhr sollten wir in Budapest ankommen, also wäre 17.45 die beste Zeit zum Essen. Dachten wir. Als wir am Speisewagen ankamen schloss dieser gerade. Na prima, läuft ja wie geschmiert. Und wir hatten nichts mehr zu essen im Rucksack.
Mittlerweile war der Zug nahezu leer und so machten wir es uns das letzte Stueck in einem 6er Abteil gemuetlich. Das war natuerlich Luxus pur und wir genossen die restliche Fahrt.
In Budapest angekommen wurden wir schon von Joci erwartet. Sie hatte schon die U-Bahntickets besorgt und zeigte uns den Weg. Darueber war ich echt froh, wir waren nämlich etwas unter Zeitdruck, der Mietwagenverleih machte 20 Uhr zu und die 15 Minuten Verspätung des Zuges machten es nicht besser. Davon abgesehen hätte ich die Ubahn wohl nie gefunden.
Wir fuhren zwei Stationen mit der U-Bahn und mussten dann in einen Bus umsteigen. Auch hier zeigte uns Joci den Weg, auch das hätte ich alleine nicht gefunden. Der Bus hatte dann zu allem Unglueck auch noch Verspätung und uns lief die Zeit davon. Und um das Chaos perfekt zu machen standen wir dann mit dem Bus auch noch im Stau weil ein LKW Fahrer sich in den Kopf gesetzt hatte durch eine Bruecke zu fahren die niedriger war als sein Fahrzeug. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Ich griff zum Telefon um die Autovermietfirma zu bitten auf uns zu warten. In dem Moment erreichte der Bus auch endlich den Flughafen. Aber nun mussten wir ja noch mit dem Shuttle zum Autoverleih. Man sollte einen Schalter aufsuchen welchen wir auch schnell fanden, samt die Schlange vor selbigem. Wieder warten, wieder Zeitverlust, hatte sich denn wirklich die ganze Welt gegen uns verschworen?
Gluecklicherweise verlor die Schlange schnell an Länge und schon kurze Zeit später sassen wir im Taxi Richtung Vermietstation wo wir 5 Minuten nach 20 Uhr aufschlugen. Dort hatte man wie versprochen auf uns gewartet.
Wir erledigten die Formalitäten und machten uns auf den Weg. Mittlerweile war es dunkel geworden. Na prima daran hatte ich ja gar nicht gedacht. Laut GoogleMaps lagen noch ca. 2h Autofahrt vor uns und die begann gleich ersteinmal mit der Fahrt durch Budapest. Das wir seit 16 Uhr nichts mehr gegessen hatten spielte keine Rolle. Mein Kopf war mittlerweile nur noch am Hämmern aber aufgeben war keine Option. Leif Erik uebernahm die Navigation, zu meiner Ueberraschung und Freude erledigte er diesen Job wirklich hervorragend und das Thorben irgendwann beschloss, die restliche Fahrt schlafend zu verbringen war auch nicht wirklich ein Nachteil.
Wir kamen gut vorran und nachdem ich kurz vor dem Ziel auch noch in eine Verkehrskontrolle geraten war und pusten musste und wir uns verfahren haben und nur mit Sven am Ohr die richtige Strasse fanden, kamen wir dann irgendwann gegen 22.30 Uhr an der Unterkunft an. Sven hatte zum Glueck schon die Schmerztabletten zurecht gelegt und nach ein paar Minuten war ich zumindest wieder in der Lage, leise zu reden.
Wir erzählten uns von unserem Tag, auch die autofahrende Mannschaft hatte es nicht leicht auf ihrer Reise. Nachdem sie mehr im Stau standen als fuhren, und das bei sommerlichen Temperaturen, mussten sie auch noch mitten im Berufsverkehr nach Budapest rein um ihre Bekannte nach Hause zu fahren. Diese beschloss dann aber kurzfristig mitten in Budapest auszusteigen und den restlichen Weg zu laufen und den Rest der Truppe einfach orientierungslos mitten im Gewuehl zurueckzulassen. Google ist ja in solchen Innenstadt-viel Verkehr-Situationen auch nicht immer eine Hilfe und so waren auch die Autofahrer mehr als genervt und fertig als sie dann endlich am Ziel ankamen. Naja, wir mussten einfach versuchen diesen Tag hinter uns zu lassen und den Urlaub von nun an zu geniessen.
Freitag, 16.08.2019
Aufgrund der stressigen Anreise von gestern stand fuer uns alle heute ersteinmal Ausruhen auf dem Program. Nachdem wir gemuetlich gefruehstueckt hatten und erstmal die fantastische Aussicht vom Haus aus bestaunen konnten
sind wir mal ins Dorf gelaufen, wir wollten uns mit Bargeld versorgen und sind mal durch die kleinen Lädchen geschlumpert. Natuerlich kaufte ich einen Kuehlschrankmagneten und auf dem Rueckweg sind wir in eine der vielzähligen kleinen Gaststätten am Strassenrand eingekehrt und haben zu Mittag gegessen.
Danach ging es zurueck zum Ferienhaus und am Nachmittag sind Thomas, Sven und ich nochmal nach Balatonfuered auf Einkaufstour gefahren. Nachdem wir uns mit allem versorgt hatten was wir so brauchten ging es zurueck zum Ferienhaus und die Jungs sind dann am späten Nachmittag noch runter zur Badestelle gegangen um eine Runde zu plantschen während ich die Ruhe genoss und Fotos machte.
Danach liessen wir den Tag auf der Terasse ausklingen.
Samstag 17.08.2019
Ich hatte mal wieder eine „ich muss in Form kommen“ Phase und während die anderen noch schliefen ging ich eine Runde laufen. Hoch ins Dorf, runter ans Wasser und dann am Ufer zurueck, dann noch die Mördertreppe hoch und wieder zurueck zum Ferienhaus.
Unterwegs fragte ich mal einen Angler was man denn hier eigentlich so fängt. Und er zeigte mir bereitwillig seinen Fang: Karpfen. Okej, das hätte ich irgendwie nicht erwartet.
Zurueck im Ferienhaus erwachten dann auch alle anderen so langsam und wir stärkten uns ersteinmal bei einem Fruehstueck. Danach wollten wir zum Strand gefahren, oder eher Badeplatz, Strand wäre vielleicht irrefuehrend. Damit wir nicht mit 2 Autos fahren mussten beschloss ich zu laufen. Bis zum Badeplatz waren es ca. 2,5km, da ich aber nicht erst kompliziert das Auto ausparken musste und vor Ort einen Parkplatz suchen musste, kam ich gar nicht so viel später als der Rest der Truppe an.
Ersteinmal Eintritt bezahlen (500Ft pro Person) und dann ein schattiges Plätzchen suchen, Sonnenliegen ausleihen (800Ft) und nun konnte einem schönen Tag am Wasser nichts mehr im Wege stehen.
Wir badeten, sonnten uns und zogen uns alle trotz Sonnencreme einen Sonnenbrand zu, assen Langos und Eis und genossen einfach das Leben. Mit 25 Grad Lufttemperatur war es auch recht gut auszuhalten.
Gegen 17 Uhr machten wir uns dann auf den Rueckweg, der autofahrende Teil fuhr nochmal schnell in den ABC um Brot fuer den nächsten Tag zu besorgen.
Zurueck im Ferienhaus setzten wir uns ersteinmal eine Weile auf die Terasse, pflegten unseren Sonnebrand, genossen wieder die Aussicht bevor es dann auch schon Zeit fuers Abendessen war. Danach liessen wir den Tag in Ruhe ausklingen.
Sonntag, 18.08.2019
Heute wollten wir nicht baden gehen da uns die heissesten Tage des Urlaubs erst noch bevor standen sondern wir nutzten die noch mässigen Temperaturen um einfach mal mit dem Auto drauf los zu fahren. Wir genossen das Wetter, die Landschaft, machten unterwegs einen Stop um einen Markt zu besuchen, kauften Sonnencreme um fuer die kommenden Tage geruestet zu sein.
Wir fuhren immer der Nase nach um den Balaton herum, unterwges gingen wir auch nochmal in einen grossen Supermarkt einkaufen, man muss ja mal schauen was es hier so gibt es es zu Hause nicht gibt.
Irgendwann hatten wir dann keine Lust mehr und beschlossen, eine Abkuerzung uebers Wasser zu nehmen. Wir fuhren zur Fähre die uns fuer ca. 13 Euro zurueck nach Tihany brachte. Da hier ganze 4 Fähren pendelten mussten wir auch gar nicht lange warten, trotz ziemlichen Andrangs.
In Tihany angekommen steuerten wir noch den Parkplatz an, es mittlerweile schon nach 14 Uhr und wir hatten noch nicht zu Mittag gegessen. So assen wir eine Kleinigkeit an der Imbissbude bevor wir wieder zurueck zum Ferienhaus fuhren.
Gegen 16 Uhr sind die Kinder dann mit Thomas noch ne Runde baden gegangen und gegen 18 Uhr haben wir uns ins Dorf begeben um zu Abend zu Essen. Wir wollten heute mal ein anderes Restaurant probieren, das hätten wir mal lieber sein gelassen, wussten wir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht. Wir suchten uns also einen Platz und nach einer gefuehlten Ewigkeit kam dann der Kellner um die Getränkebestellung aufzunehmen. Er wirkte als stände er unter Zeitdruck und es schien ihm auch nicht richtig zu passen das wir hier essen wollten.Naja, wir bekamen auf jeden Fall unsere Getränke und auch die Essensbestellung nahm er noch entgegen. Dann plötzlich verabschiedete er sich, er musse nach Hause noch was erledigen, jemand anderes wuerde uns das Essen bringen. Okej, war uns im Prinzip ja auch egal solange ueberhaupt jemand unser Essen bringen wuerde.
Während wir warteten wurden wir dann noch Zeuge wie die Bedienung einem anderen Gast ein Glas Pfirsichsaft von oben bis unten drueber schuettete und die einzige Reaktion der Bedienung war ihm nen Stapel Servietten in die Hand zu druecken um gleich darauf zu verschwinden.Die Gäste sind dann auch gleich gefluechtet.
Dann kam endlich unser Essen, welches zwar gut aussah, gemschmacklich aber eher eine Enttäuschung war.
Und unsere Getränkenachbestellung wurde mit so einer schlechten Miene aufgenommen das man sich echt fehl am Platze fuehlte. Während Sven und Thea auf die Rechnung warteten bin ich mit Thomas und den Kindern noch hoch zur Kirche gelaufen und haben den tollen Ausblick ueber den Balaton genossen.
Wir haben das Restaurant dann hinterher mal bei Google gesucht und festgestellt das es mit Abstand die schechtesten Bewertungen in ganz Tihany hatte, vielleicht hätte man Google mal vorher benutzen sollen.
Montag 19.08.2019
Da es heute 31 Grad werden sollten beschlossen wir, wieder an den Strand zu fahren bzw. zu laufen, fuer meinen Teil. Gesagt getan, nach dem Fruehstueck brachen wir auf. Wir sicherten uns einen Platz im Schatten, liehen wieder Sonnenliegen aus und liessen es uns gut gehen. Diesmal wählten wir den Einmal-Eintritt, da kann man das Gelände zwar nicht verlassen, dafuer kostet es aber auch nur 1000 statt 2000 Forint und eigentlich muss man ja das Gelände auch nicht unbedingt verlassen, hier gab es alles was man braucht.
Gegen 16 Uhr traten wir dann den Rueckweg an.
Am Abend war ich mit den Kindern dann nochmal am Wasser, Schwäne fuettern. Dabei wurden wir auch noch Zeuge wie ein schöner Zander geangelt wurde, ja der Balaton ist definitiv ein Angelgewässer.
Dienstag, 20.08.2019
Was fuer ein Tag. Heute sollte der heisseste Tag des Urlaubs werden also ging es wieder zum Strand. Diesmal fuhr auch ich mit dem Auto, es war einfach schon zu warm. 9 Uhr brachen wir auf, schliesslich wollten wir noch einen Parkplatz finden und auch einen Platz im Schatten. Wir waren fast die ersten am Strand, der See lag spiegelblank vor uns, selbst Segelboote sah man kaum, noch nicht zumindest. So friedlich.
Natuerlich änderte sich das im Laufe des Tages aber wir konnten nicht klagen, wir hatten den perfekten Platz im Schatten und genossen einfach nur das hier und jetzt.
Gegen 15.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zurueck zum Ferienhaus wo es zwar etwas kuehler war als draussen aber immer noch ziemlich warm.
Wir ruhten uns etwas aus bevor wir kurz vor 18 Uhr ins Dorf fuhren, wir wollten mal wieder eine andere Gaststätte testen, diesmal haben wir auch vorher gegoogled. Und Google hatte Recht, diese Gaststätte war wirklich gut, super Abiente, man sprach sogar deutsch. Zwar etwas teuer aber ein super Speisenangebot, riessige Portionen und schmecken tat es auch. Wir waren zufrieden mit unserer Restaurantwahl.
Während Sven noch auf die Rechnung wartete (60 Euro fuer 8 Getränke und 4 Essen), ging ich mit den Kindern nochmal durchs Dorf, sie wollten mal schauen ob sie nicht was finden was sie gerne haben wollten. Und so kauften sie einen Hut fuer Thorben und eine Sonnebrille fuer Leif Erik.
Dann ging es zurueck zum Ferienhaus wo alsbald das Sommerhaus der Stars im Fernsehen lief. Und da heute der ungarische Nationalfeiertag war gab es dann am Abend auch noch mehrerer Feuerwerke am anderen Ufer des Sees die wir uns anschauten.
Die Tuete Knusperflocken die ich noch von Deutschland uebrig hatte war der Punkt ueber dem i eines tollen Tages.
Mittwoch, 21.08.2019
Heute war der Balaton wie verwandelt. So ruhig und spiegelblank er gestern noch vor uns lag, so aufgewuehlt war er heute. Auch die Farbe hatte er gewechselt, definitiv kein Badewetter, es war auch sehr windig. Ich ging am Morgen wieder auf meine Laufrunde, holte auf dem Rueckweg noch Hörnchen fuers Fruehstueck und als ich zurueck war genossen wir wieder ein leckeres Fruehstueck auf der Terasse.
Da es wie gesagt heute keine Idee war, baden zu gehen und wir ja auch mal noch was anderes machen wollten als immer nur faul am Strand liegen fuhren wir heute mit dem Auto nach Soifok. Wir wollten mal auf den Pullovermarkt den Sven noch aus Kindheitstagen in Erinnerung hatte.
Leider fanden wir diesen nicht, wir wussten ja auch gar nicht ob es den ueberhaupt noch gab. Und so fuhren wir einfach weiter bis wir einen anderen Markt fanden. Wir parkten das Auto ab und gingen zum Markt. Hier gab es alles Mögliche, von Antikvitäten ueber Obst und Gemuese, Wurst, Fleisch und Käse, ueber selbstgemachte Marmeladen, Säfte und Brot bis hin zu Klamotten.
Wir schlenderten ueber den Markt, naschten hier und da von den Produktproben, kauften Obst und Gemuese und eine suendhaft teure Mangalizawurst.
Nachdem wir unseren Marktbesuch beendet hatten wollten wir zurueck zur Fähre fahren um mit dieser wieder nach Tihany ueberzusetzen. Leider hatte es in der Zwischenzeit einen Unfall gegeben so das die Strasse voll gesperrt war und so mussten wir uns einen Weg durch schmale Seitenstrassen suchen. Aber mit etwas Orientierungssinn war das kein Problem und so kamen wir zum Schluss doch noch zur Fähre. Auch hier sah man wie verändert der Balaton war.
Wir setzten ueber und fuhren zum Ferienhaus wo wir uns den panierten Käse schmecken liessen den wir neulich gekauft hatten.
Donnerstag, 22.08.2019
Heute war es schon soweit, unser letzter Tag hier am Balaton, morgen sollte der Flieger uns zurueck nach Schweden bringen. Der Wind hatte sich gelegt und der Balaton war auf meiner morgendlichen Laufrunde wieder friedlich.
Trotzdem fuhren wir heute nicht zum Strand sondern statteten einem Kletterpark einen Besuch ab. Urspruenglich hatte ich zwar auch Ambitionen, den Kletterparcours zu absolvieren aber da dort eigentlich nur Kinder am Klettern waren ueberlegte ich mir es anders. Also Eintritt bezahlt, Ausruestung angelegt (die Kinder), eine kurze Einweisung bekommen und dann konnte es losgehen. Insgesamt gab es 5 Bahnen, die Kinder begannen mit Nummer 1 und arbeiteten sich immer weiter vor. Nur bei Nr. 5 hatte Leif Erik keine Lust da diese ausschliesslich aus Abfahrten bestand und er da aufgrund seiner Grösse wohl etwas Probleme hatte.
Es war ein tolles Erlebnis, sowohl fuer die Kinder als auch fuer uns als Coaches vom Boden aus. Die Kinder machten ihre Sache super auch wenn es manchmal echt schwierig war und wir am Boden doch mitunter etwas Angst bekamen. Eigentlich kann ja nix passieren, die Kinder sind ja angeschnallt aber wenn jemand abgestuerzt wäre hätten wir ja trotzdem jemanden holen muessen der sie dann aus dem Seil pflueckt.
Ganze 2,5 h verbrachten wir in dem Kletterpark und danach hatten wir uns das Mittagessen wirklich verdient, besonders die Kinder. Wir gingen gleich vor Ort in eine Gaststätte. Auch hier war das Essen wieder super lecker und reichlich.
Danach gingen wir an den gegenueberliegenden Strand. Hier gab es zwar nur Beton statt Wiese aber dafuer brauchte man keinen Eintritt bezahlen. Und das Wasser war nicht ganz so tief, was Thorben und mir nur Recht war. So badeten wir eine Weile, schwammen mal zur Boje und zurueck, spielten Ball und irgendwann war es dann Zeit zum Ferienhaus zurueckzukehren.
Am Abend gingen wir dann alle nochmal in die Gaststätte wo wir zwei Tage zuvor schon waren. Das Abschiedsessen sozusagen denn am nächsten Tag hiess es nicht nur byby Ungarn sondern es trennten sich ja auch unsere Wege.
Freitag, 23.08.2019
Frueh beizeiten drehte ich eine letzte Laufrunde. Es war mal wieder fantastisch und ich genoss die Ruhe die so zeitig am Morgen noch herrschte.
Während Svens Vater sich schon beizeiten auf den Weg zurueck nach Deutschland machte, hatten wir noch etwas Zeit, der Flieger ging erst am Nachmittag. Und so packten wir in Ruhe noch unsere 7 Sachen ein und machten uns gegen 11 Uhr auf den Weg zum Flughafen, wir mussten ja auch den Mietwagen noch abgeben.
Diesmal fuehrte uns das Navi eine ganz andere Strecke als auf dem Hinweg aber heute war es zumindest hell und wir konnten noch etwas die Landschaft geniessen während wir auf dem Weg nach Budapest waren. Wir fanden auch die Autoverleihstation wieder, gaben das Auto ab und nahmen den Shuttle zum Flughafen.
Hier mussten wir ersteinmal pruefen ob der Koffer nicht zu schwer war……….war er natuerlich und zwar gleich 5kg. Na toll, nun hiess es umpacken, noch mehr ins Handgepäck stopfen und manches auch entsorgen. Irgendwann hatten wir unseren Koffer dann soweit abgespeckt das er nicht mehr zu schwer war. Ich ging mit Leif Erik zum Einchecken, aber natuerlich war das wieder ein Problem, wir waren ja das Automateneinchecken gewohnt, das ging hier nicht. Und um seine Bordkarte zu bekommen muss man persönlich am Schalter erscheinen und seinen Pass zeigen, es reichte nicht das ich alle Pässe vorlegen konnte. Also holte Leif Erik schnell Thorben und Sven und wir konnten einchecken. Dann hiess es auf den Flieger warten. Der hatte natuerlich mal wieder Verspätung. Und das Tollste war wie man zum Flieger kam, also hier hatte man wirklich das Gefuehl das man eben nur billig fliegt.
Irgendwie hatten die Billigflieger wo Norwegian nunmal auch dazu gehört, einen eigenen Terminal. Um diesen zu erreichen musste man in der Gluthitze erstmal ein Stueck draussen langlaufen. Dann kam man in den Terminal wo man warten musste. Nur gab es hier keine Sitzgelegenheiten sondern man musste stehen, es gab keine Toiletten, nix. Dann irgendwann öffnete sich die Tuer und man musste einem Mann folgen der uns zum Flugzeug begleitete: Meine Guete das war ja eher eine Wanderung, hier lang da lang, ewig weit und das in einem Affentempo. Dann, kurz vorm Flieger hiess es wieder warten in der Hitze bis es dann endlich in den Flieger ging. Mit ca. einer halben Stunde Verspätung sind wir dann endlich Richtung Stockholm gestartet, da wir dort fast 3h Aufenthalt haben sollten, machte uns die Verspätung nicht viel aus.
In Stockholm waren wir dann noch beim Mc Donalds zu Abend essen bevor uns der Flieger zurueck nach Luleå brachte wo wir gegen 21 Uhr ankamen. Nachmittags noch 30 Grad in Budapest, jetzt 12 Grad in Luleå.