Einmal Deutschland und zurueck
Anke Junghans Kommentare Ein Kommentar
Am 26. April ging es mit dem Flieger nach Deutschland. Es hatte ueber Nacht geschneit und uns erwarteten am Morgen ca. 10 cm Neuschnee. Puenktlich um 5.20 Uhr kam das Taxi (an alle Verfechter des öffentlichen Nahverkehrs, ja, wir hätten gerne den Bus genommen, ist ja auch deutlich billiger aber der erste Bus des Tages fährt leider erst 6.35 Uhr, es bleibt also nur Auto/Taxi oder die 30km laufen).
Gluecklicherweise war es nicht allzu kalt so das zumindest die E4 schon ziemlich freigetaut war, denn, wie soll es anders sein, das Taxi hatte natuerlich schon Sommerreifen drauf.
Auf dem Flughafen fuehrte uns der erste Weg ersteinmal ins Espressohouse (also, natuerlich erst nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert hatten), zu so frueher Stunde brauchten wir einen Muntermacher. Salzcaramellatte mit Sahne ist doch da perfekt oder nicht?
Der Flieger war seit langem mal wieder der Erste der puenktlich war. Zwar hatten nach wie vor noch nicht alle das neue System mit dem Handgepäck verstanden und wurden rausgewunken zum Nachzahlen, aber trotz dieser Tatsache und dem Faktum das wir noch enteisen mussten hoben wir puenktlich ab. Geht doch.
In Stockholm angekommen hiess es, 3 Stunden Wartezeit totschlagen. Wir besuchten sämtliche Duty-Free Shop, probierten mal wieder die neuesten Duefte aus, kauften noch ein Mitbringsel fuer unsere Bekannten (es gibt sogar eine Verpackungsstation wo man das Ganze einpacken kann)
Dann assen wir noch einen Happen zum Mittag, es war zwar eigentlich viel zu zeitig aber so könnten wir dann in Berlin gleich starten ohne uns erst noch um irgendeine Verpflegung zu kuemmern.
Auch der Flug nach Berlin war zu unserer Freude puenktlich (mal davon abgesehen das irgendeine Grossclanfamilie mit an Bord war und ich irgendwie mittendrin sass und der Typ vor mir, offensichtlich der Clanchef, keine 5 Minuten still sitzen konnte und ständig gegen die Stuhllehne geknallt hat, aber immerhin, meine Befuerchtungen sie könnten den Flieger kapern waren umsonst) aber dann……..
Wir gingen zur Autovermietung, hatten ein Mietauto gebucht was wir in Dresden wieder abgeben wollten. Wären eigentlich gerne mit dem Flixbus gefahren aber der fährt vom Flughafen nur morgens und abends und wir landeten im Prinzip genau dazwischen.
Ja, wir hatten also einen Corsa gebucht. Offensichtlich hatte die Autovermietung ganze 2 Stueck davon. Das Problem war, der eine wurde gerade spontan am Schalter nebenan vermietet und der andere war……kaputt. Naja, ist ja nun nicht wirklich unser Problem, wir hatten ja schliesslich schon vor Wochen gebucht (und bezahlt). Nun ging das Dramna los, die beiden Damen am Schalter nebenan waren, sagen wir mal eh schon etwas schwierig und der Vermieter war froh endlich alles fertig zu haben, denen jetzt zu erklären das sie doch ein anderes Auto nehmen muessten wäre wohl eine äusserst zeitraubende Aufgabe gewesen. Zumal nur noch ein kleineres da war als was sie gerade bezahlt hatten, nämlich ein Fiat 500. Auch wir hatten ja mehr bezahlt, wollten aber nun einfach endlich los und meinten bloss das sie halt uns den Fiat 500 geben sollten. Mein Gott, die 1,5h wird es wohl gehen. Aber nicht das man jetzt denkt man bekommt das zuviel gezahlte Geld zurueck…… Egal, ich denke frueher hätten wir da eine Szene gemacht, schliesslich hatten wir rechtzeitig gebucht aber mit dem Alter wird man wohl ruhiger und so nahmen wir den Schluessel fuer unsere kleine rote Knutschkugel in Empfang, gingen zum Parkhaus und nun konnte es endlich losgehen.
Kaum 15 Minuten gefahren standen wir schon im ersten Stau, bloss gut das wir heute keine Termine mehr hatten.
Gegen 15.30 Uhr kamen wir dann in Dresden an, gaben den roten Flitzer am Flughafen ab und dann wurden wir dort abgeholt und zum Haus meiner Eltern gefahren, welch ein Luxus.
Meine Eltern sind ja gerade nicht da, alleine waren wir aber trotzdem nicht da gute Bekannte momentan auf das Haus aufpassen.
Und das erste richtige Highlight des Tages (also wenn man mich fragt): es gab ERDBEERTORTE. Unglaublich. Ja, im weiteren Verlauf des Tages haben wir dann schonmal das Wohnmobil in Augenschein genommen und angefangen einzurichten (wo ich schon mit dem Matratzentetris ueberfordert war, muss man sich mal vorstellen, die Liegefläche besteht aus 3 Teilen und ich habe es ohne Hilfe nicht hinbekommen, Hilfe ich glaub ich werde alt), auch den Garten wo definitiv der Fruehling schon Einzug gehalten hatte:
Es wurde auch gegrillt aber es war so kalt draussen das wir doch zumindest drinnen gegessen haben. Und aus dem selben Grund haben wir auch die Einweihung des Wohnmobils auf den nächsten Tag verschoben und haben lieber nochmal im Haus genächtigt. Und wenn man in guter Gesellschaft ist vergeht die Zeit wie im Fluge und es war schon nach Mitternacht als wir endlich den Weg in die Betten fanden.
Donnerstag, 27.04.2023
Das hielt uns aber nicht davon ab, am nächsten Morgen trotzdem schon 6.30 Uhr aufzuwachen. War aber auch nicht schlimm, wir hatten heute noch einiges vor. Nach einem leckeren Fruehstueck in mal wieder viel zu netter Gesellschaft. Gegen 10.30 Uhr ungefähr haben wir uns dann aber doch auf den Weg gemacht und sind nur ein paar hundert Meter weit gekommen als wir gleich mal testen durften, wie manövrierfähig wir uns das Wohnmobil sind. Auf der Strasse stand nämlich ein Bagger der absolut keine Anstalten machte, da wegzufahren und so mussten wir abbiegen aber die Strasse war so eng das selbst normale PKW dort nur in 2 Zuegen rum kamen. Ja und immer wenn ich ansetzte, kam eben auch grad ein PKW also wieder zurueck, PKW vorbeilassen, neuer Versuch. Ich glaub nach dem 4. Anlauf hat dann Sven das Steuer uebernommen sonst wuerden wir heute noch dort stehen. Nicht das ich nicht fahren kann aber ich bin einfach nicht entschlossen genug. Jedenfalls habe ich das Einweisen uebernommen und Sven das Steuer und so gelang es uns dann doch die Fahrt fortzusetzen.
Unser erstes Ziel war erstmal eine Tankstelle, Luft aufpumpen und den Tank fuellen. Danach ging es ins Kaufland. Die Einkaufsliste meilenlang aber irgendwie sind die Einkaufswagen kleiner geworden. Wir sind gerade mal bis zur Hälfte gekommen, da waren im Prinzíp schon beide Wagen voll. Aber irgendwie gelang es uns, immer weiter zu stapeln so das wir, an der Kasse angekommen, doch im Grossen und Ganzen alles im Wagen hatten was wir wollten, nur eben vielleicht nicht unbedingt in den Stueckzahlen wie wir es wollten.
An der Kasse schaute die Kassiererin dann schon komisch drein ob der Mengen die wir da so aufs Band legten. Als es dann ans Bezahlen ging wollte sie gar nicht laut vor den anderen Kunden sagen was wir schuldig waren sondern meinte nur: Ich sag jetzt mal nichts, bitte einfach Karte reinstecken. Also habe ich brav die reichtlich 580 Euro bezahlt.
Nachdem der Einkauf im Wohnmobil verstaut war
konnten wir uns dann endlich auf den Weg gen Norden machen, mittlerweile war es schon 13 Uhr.
Die Fahrt nach Zaue zur nächsten Uebernachtung beim Wochenendziel von Svens Vater verlief ausnahmsweise mal staufrei, und so kamen wir gegen 15 Uhr dann dort an, stellten das Wohnmobil an seinen vorgesehenen Platz. Danach gingen wir eine Runde spazieren, man muss ja mal schauen was sich so alles verändert hat. Auch hier war der Fruehling in Vollem Gange.
Ja, danach haben wir uns natuerlich noch unterhalten, man hatte sich ja doch eine Weile nicht mehr gesehen und ehe man es sich versah war es Zeit fuers Abendessen. Wir gingen in die Gaststätte auf dem Campingplatz aber nicht ohne einen kleinen Umweg am See entlang zu gehen, ist aber auch wirklich toll hier.
Und bei der Gaststätte gibt es ein Gehege mit Kängurus, die sind aber auch zu niedlich
Während Sven sich fuer die Gruetzwurst mit Kartoffelbrei entschied, nahm ich den Matjes mit Remouladensosse. Endlich mal richtiges, bodenständiges Essen und zu vernuenftigen Preisen. Auch heute sollte es ein langer Abend werden bevor ich mich ins Wohnmobil zurueckzog während Sven die Couch im Haus vorzog es war nämlich auch hier ziemlich kalt in der Nacht.
Freitag, 28.04.2023
Heute habe ich doch tatsächlich bis 7.30 Uhr geschlafen. Und ich hatte gut geschlafen. Sven und ich sind dann erstmal Brötchen holen gegangen und danach gab es lecker Fruehstueck. Gegen 10 Uhr machten wir uns dann auf den Weg weiter Richtung Schweden.
Erster Halt: Luebben. Sven wollte sich beim Gurken Paule ein paar Leckereien holen.
Leider waren wir da wohl aber etwas zeitig dran, die hatten wohl noch gar nicht richtig alles aufgebaut und da hatte Sven dann irgendwie auch keine Lust mehr. Auch zum Mittag essen war es noch zu zeitig also setzten wir unsere Fahrt fort.
Auf dem westlichen Berliner Ring war es dann endlich soweit:
Eine geschlagene Stunde standen wir in diesem Stau an einer Baustelle bis wir endlich wieder freie Fahrt hatten. Wir hatten ja extra Verkehrsfunk gehört, der sagte 20 Minuten Verzögerung an, naja, denen kann man eben auch nicht alles glauben.
Irgendwann lief es dann aber wieder und gegen 13.45 legten wir bei Neuruppin eine Pause ein. Man beachte das wundervoll bemalte Toilettenhäuschen.
Nachdem wir uns die Beine vertreten und etwas frische Luft geschnappt hatten ging es aber auch schon weiter, wer weiss was uns heute noch so erwarten wuerde.
Aber so schlimm sollte es gar nicht werden, wir kamen gut voran, machten gegen 17 Uhr nochmals eine Pause
Dann standen wir irgendwann, da hatten wir die Autobahn schon verlassen, nochmal kurz im Stau an einer Ampel, so ca. 30 Minuten aber ansonsten war es das.
Und dann ging es ueber die Bruecke nach Fehmarn.
Auf Fehmarn angekommen fuhren wir erstmal tanken und steuerten dann den Lidl an, wir hatten im Kaufland nicht alle sbekommen und wollten hier mal schauen ob wir noch etwas nachbessern können. Als wir dann wieder losfahren wollten gab es direkt nach dem Anfahren ein komisches Geräusch, als wären wir irgendwo dagegen gefahren. Aber da war doch gar nix wo man hätte dagegen fahren können. Zur Sicherheit bin ich mal ausgestiegen und habe nachgeschaut und was habe ich da entdeckt? Da hat uns jemand, während wir einkaufen waren, eine Glasflasche direkt hinters Vorderrad auf der Fahrerseite gestellt (und nein, die kann nicht vorher schon da gewesen sein da wären wir ja schon beim Einparken drueber gefahren) und wir sind drueber gefahren. Das durfte doch nicht wahr sein, wir machten uns schon Gedanken wo wir neue Reifen herbekommen wuerden, schliesslich war es Freitag Abend. Aber erstmal schauen. Gluecklicherweise haben wir sofort reagiert und sind nicht weiter gefahren so das die Scherben sich nicht allzu tief in den Reifen bohren konnten. Wir haben dann sorgfältig alle Glasscherben aus dem Reifen gepuhlt. Zum Glueck fehlt es ja in dem Wohnmobil auch an nichts so das wir mit Kehrschaufel und Besen auch die ganzen Scherben aufkehren und entsorgen konnten. Auf soviel Action hätten wir gerne verzichtet.
Wir sind dann weiter zum Campingplatz gefahren. Hier, das hatten wir vorher schon im Internet nachgeschaut, gab es den Ostseeimbiss der bis 21 Uhr auf hatte und unter anderem Döner auf der Speisekarte hatte. Und das wollten wir uns zum Abendbrot gönnen. 18.30 also am Campingplatz vorgefahren und was fällt mir als erstes ins Auge? Das Öffnungszeitenschild des Imbisses. Geöffnet bis 19 Uhr. Ach nein, und wir mussten ja erst noch einchecken und Stellplatz suchen.
Habe an der Rezeption gefragt ob der denn wirklich nur bis 19 Uhr auf hätte? Ja, aber ich sollte mal schnell um die Ecke laufen und Bescheid sagen das wir noch essen wollten, dann wuerde der Chef da auch warten.
Also, eingecheckt, Plätzchen gesucht,
Reifen nochmal kontrolliert und dann ab zum Imbiss. Jeder einen Döner bestellt und dazu ne Apfelschorle, gibts ja hier in Schweden auch nicht es sei denn man macht sich zu Hause eine selber.
Danach sind wir nochmal beim Wohnmobil vorbei gegangen um nochmal nach dem Reifen zu schauen bevor wir einen Spaziergang zum Wasser gemacht haben. Es war ziemlich kalt und sehr windig, den unzähligen Kitern machten die Temperatueren aber scheinbar nichts aus. Der Camping Puttgarden liegt nur ca. 1km vom Fähranleger entfernt so das man vom Strand aus einen Blick auf Selbigen hat.
Das Duschen am Abend war dann eher nicht so der Höhepunkt, die Hälfte der Duschen waren kaputt, die die ich erwischt hatte klang wie ein Rauchmelder je mehr warmes Wasser man aufdrehte, da ich dies ja aber logischerweise erst merkte als ich schon drunter stand wollte ich dann auch nicht nochmal umziehen.
Bezahlt haben wir uebrigens, in der Nebensaison was es ja nunmal noch war, 7 Euro pro Person, 15 Euro fuers Wohnmobil und dazu noch Kurtaxe von 1,50 Euro pro Person. Also alles in allem 32 Euro, Duschen und Strom inklusive. Nun fehlt uns bisher die Erfahrung diesen Preis einordnen zu können aber ich denke, richtig preiswert ist es nicht aber die Lage ist eben perfekt wenn man am nächsten Tag mit der Fähre weiter will.
Auch heute war es wieder ziemlich kalt draussen so das wir uns den Luxus gönnten, den Heizluefter (ja, auch so etwas befindet sich in dem Wohnmobil) anzuwerfen. Es wurde gleich viel gemuetlicher und gegen 22 Uhr machten wir das Licht fuer heute aus, nachdem wir nochmals den Reifen kontrolliert hatten, sicher ist sicher.
Samstag, 29.04.2023
Wir hatten ganz gut geschlafen, das erste Mal zusammen im Wohnmobil. Das war ja schonmal ein guter Anfang fuer unseren Wohnmobilsommer denn das Schlafen muss schon funktionieren sonst hätten wir es gleich sein lassen können.
Gegen halb 7 waren wir aber trotzdem munter. Also, naja, ich und dann lässt es sich leider nicht vermeiden das Sven auch munter wird.
Als wir dann beim Fruehstueck sassen war es höchste Eisenbahn die Fähre zu buchen, dies muss man bis spätestens 2h vorher erledigen. Man kann natuerlich auch am Schalter bezahlen aber das ist dann noch teurer. Also schnell die Fähre gebucht und fertig gefruehstueckt. Und nun? Ich bin dann nochmal kurz an den Strand, heute gab es blauen Himmel.
Aber irgendwie fiel es uns schwer, jetzt dieses zwei Stunden noch hier rumzustehen. Also beschlossen wir, uns auf den Weg zu machen, entweden wir konnten doch eine zeitigere Fähre nehmen, falls nicht viel los ist oder wir muessten eben dann am Hafen warten.
Also machten wir uns kurz vor 9 Uhr auf den Weg zur Fähre und es war tatsächlich kein Problem, schon mit der 9.15 Uhr Fähre setzten wir ueber.
Und dann ging die Fahrt durch Dänemark bzw. einen Teil davon. Eigentlich ziemlich langweilig, da ist eine Bruecke schon ein Highlight.
Da unser Plan vorsah, in Schweden mal eine andere Route ueber Göteborg zu fahren, wollten wir statt ueber die Öresundbruecke nach Malmö lieber die Fähre nach Helsingborg nehmen. Nachdem wir Kopenhagen passiert hatten machten wir erstmal eine Mittagspause und verzehrten den Kartoffelsalat der noch vom Grillen am Donnerstag uebrig war, den ich aber so gut im Wohnmobil verstaut hatte das er etwas in Vergessenheit geraten war.
Ja und dann ging es wie gesagt weiter zur Fähre und hier ging alles ganz fix, am Schalter vorgefahren, Ticket gescannt, Spur zugewiesen und wir standen keine 5 Minuten dort ging es schon aufs Schiff und wir verliessen Dänemark wieder.
In Schweden angekommen haben wir dann wie geplant die E6 Richtung Göteborg eingeschlagen, der Plan war ja, von Göteborg aus am Vänern entlangzufahren, auf dem Weg nach Göteborg vielleicht auch mal irgendwo an den Strand gehen.
Wie sich dann herausstellte war die E6 eine super langweilig zu fahrende Strasse, 3-spurig, keine grossartige Natur, Transportstrecke halt. Es dauerte nicht lange da war Sven sogar eingeschlafen. Und in meinem Kopf begann es zu arbeiten, wie immer wenn ich Langeweile habe. Folgendes ging mir durch den Kopf: Vorstellung (Plan) war gegen 16 Uhr irgendwo einen schönen Ubernachtungsplatz direkt am Wasser zu finden, die Klappstuehle rausholen, gemuetlich Cappuchino zu trinken, dann vielleicht etwas am Wasser spazieren gehen oder einfach nur sitzen, entspannen, den Ausblick geniessen. Wirklichkeit: es ist kalt, dazu sehr sehr windig, wir haben aufgrund der Gepäckbegrenzungen im Flieger nur die nötigsten Klamotten dabei und sind keineswegs fuer dieses Wetter geruestet. Wir wuerden also zwar einen tollen Platz am Wasser finden aber das mit dem Geniessen und entspannen wuerde dann eher so aussehen das wir im Wohnmobil sitzen, Handy spielen und frieren bis es endlich Zeit ist ins Bett zu kriechen. Und das Ganze im Prinzip am nächsten Tag nochmal. Und während wir da nur versuche die Zeit totzuschlagen häuft sich zu Hause die Arbeit mehr und mehr an.
Ja, als Sven dann wieder erwachte habe ich ihm kuz meine Gedanken mitgeteilt und wir waren uns schnell einig, gemuetlich das Wohnmobilleben geniessen musste warten bis es wärmer wuerde.
Wir verliessen im Prinzip sofort die E6, fuhren Landstrasse nach Jönköping und von dort den gleichen Weg den man eben so fährt wenn man halt von D nach Luleå will. Die E4 am Vättern lang, und dann immer der E4 folgen bis zur Abfahrt Rosvik.
Aber zumindestens liessen wir es uns nicht nehmen zumindest mal der Ruine die wir sonst immer nur im Vorbeifahren gesehen hatten, einen Besuch abzustatten
Und dann sind wir im Prinzip bis 22 Uhr gefahren, was aber auch etwas daran lag das wir dann gerne noch an Stockholm vorbei wollten und dann muss es ja auch erstmal einen geeigneten Parkplatz finden. Und ausserdem, wie schon gesagt, bevor man nur rumsteht und Zeit totschlägt kann man ja zumindest noch Strecke machen. Unterwegs gab es dann auch noch ein Unwetter mit Regen und richtig schwarzen Wolken, aber wo Regen ist folgt auch wieder Sonne.
Auf dem Rastplatz Tierp war dann aber Schluss, wir parkten, gingen nochmal aufs Örtchen und krochen dann gleich in die Betten, war ja trotzdem ein langer Tag.
Sonntag, 30.04.2023
Die Nacht war, sagen wir, naja. Mal davon abgesehen das es kalt war (am Morgen waren es sicher nur 2-3 Grad als wir aufwachten) regnete es in der Nacht und stuermte so das das Wohnmobil wackelte, man hörte den Verkehr von der E4 und vor allem auch die Aggregate der Kuehl-LKW die ca. 30 Meter entfernt auf dem LKW Stellplatz nächtigten.
Und so war ich dann auch schon beizeiten munter, gegen 5.30 Uhr.
Bevor wir auch nur den Gedanken an ein Fruehstueck verschwendeten fuhren wir erstmal los damit das Auto warm wird.
Gegen 9 Uhr sind wir dann auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen zum Fruehstuecken auf einen Rastplatz gefahren der in einem Gewerbegebiet lag. Vorteil, hier gab es einen BurgerKing und der hat ja bekanntermassen eine Toilette.
Die Fahrt verlief dann ohne weitere Zwischenfälle, wir machten eine kleine Pause auf dem Rastplatz Mosjön
und zum Mittagessen kehrten wir in Umeå in den Burgerking ein.
Gegen 16 Uhr kamen wir dann zu Hause an und wurden schon sehnsuechtig erwartet (nicht weil die Kinder froh waren nun einen Tag weniger sturmfrei zu haben aber man war natuerlich auf die Mitbringsel aus Deutschland gespannt), haben noch nen Cappuchino getrunken und dann war es auch schon an der Zeit sich wieder an den Computer zu setzen und aufzuarbeiten.
Ein Gedanke zu „Einmal Deutschland und zurueck“
Du grüne Neune – was für eine Tour! Danke für den ausführlichen Bericht. Für mich wäre das nix mehr, bin froh, wenn ich die Reise nach Deutschland “überstehe” (morgen ist es wieder so weit). Ich fahre die langen Strecken (Rostock – Berlin, Berlin – Erfurt) nach Möglichkeit Sonntags, weil dann kaum LKW´s auf der Autobahn sind.
Liebe Grüße
Gabi