Nachtrag zum Wanderbericht
So, der Bericht unserer diesjährigen Wanderung ist nun endlich fertig, siehe Beitrag hier darunter. Falls ihr mal schlechtes Wetter und viel Zeit zum Lesen habt.
Noch ein Nachtrag. Am 29. Juli waren wir also fertig mit unserer Wanderung und sind heim gefahren. Und schon in den Tagen darauf mehrten sich Berichte das es Leuten auf dem Kungsleden schlecht ginge, man schob es aufs Wasser, entweder verseucht durch die vielen Camper die ihr Geschäft in der Natur erledigen oder die Leute haben aus Wasserläufen getrunken die einfach zu wenig Wasser enthielten und dadurch die Bakterienkonzentration zu hoch war. Hm, was soll man sagen, wir hatten keine Probleme.
Aber das Ganze ist dann am Ende total ausgeartet. Besonders auf der Kebnekaise Fjällstation. Dort ist die Lage so eskaliert das man kurzfristig beschloss diese zu schliessen. Man verkuendete dies am 5. August und ab 6. August war geschlossen und alle die noch nicht krank waren mussten die Station verlassen.
Am 6. August beschloss man dann auch gleich noch, die Huetten zwischen Abisko und Nikkaluokta im Prinzip zu schliessen, nur Gäste die schon eine Buchung hatten durften noch kommen, alle anderen nicht. Und Zelter durften weder die Kueche noch die Toiletten benutzen, die Saunen wurden fuer alle geschlossen, ebenso die Läden.. Was natuerlich fuer viele die noch unterwegs waren ein Problem darstellte da man oft ja plant (wir auch) in den Huetten einzukaufen damit man nicht alles mitschleppen muss
Einen Tag später, am 07. August hatte man das ganze dann im Prinzip auf alle Huetten bis runter nach Kvikkjokk ausgeweitet samt den Huetten auf den Nebenstrecken wie Nallo, Vistas, Unna Allakas.
Bemerkenswert: die Kebnekaise Fjällstation sollte puenktlich zum Start des Fjällräven Classic wieder öffnen. Zufall? Gerade noch wurde alles geschlossen um der Verbreitung Herr zu werden und nur 5 Tage später jagd man mindestens 2000 Leute da durch? Naja.
Auch bemerkenswert: puenktlich zum Fjällräven Classic wurden auch die Läden wieder aufgemacht (entweder in der Form das man sie nach draussen verlegt hat oder das man nur eine begrenzte Menge leute auf einmal rein lässt. Zufall? Wohl kaum. Geld regiert die Welt und von so einem Event wie dem Fjällräven Classic will halt jeder sein Stueck vom Kuchen abhaben.
Ab dem 12. August wurden dann alle Huetten bis auf die zwischen Abisko und Nikkaluokta wieder geöffnet, ebenso die Saunen. Nur dort wo der Fjällräven Classic langwalzte da waren die Huetten nach wie vor nur mit Vorbuchung benutzbar.
Und was war nun eigentlich der Auslöser des ganzen? Das Norovirus, hier auch als Winterkotzkrankheit bekannt. Hat wohl irgendein Tourist eingeschleppt und dann hat es sich rasend verbreitet zumal auf der Kebnekaise Fjällstation diesen Sommer nur Dixies standen da der Abwassertank durch ein Unwetter im Fruehjahr an die Oberfläche geschwemmt wurde und somit nicht nutzbar war. Naja, und das Dixieklos nicht gerade der Inbegriff von Sauberkeit sind weiss vermutlich jeder.
Naja, jedenfalls waren wir froh das wir bedingt durch Thorbens Hockey dieses Jahr nicht erst Anfang August wandern gegangen sind sonst wären wir genau in diesen Zirkus reingeraten.
Gestern war hier ein richtiger Herbsttag. Daher waren wir am Vormittag erstmal Pilze und Beeren suchen und da es am Nachmittag nur regnete haben wir einen Essenzubereitungsmarathon gemacht.
Brot gebacken, die Pilze zu Pilzschnitzeln und Pilzpfanne verarbeitet, die Blaubeeren fanden Verwendung in einem Blaubeergetzen, dann wurde noch Lachssuppe, Nudeln mit Hackfleischsosse und Kartoffel-Hackauflauf gekocht. Nun haben wir die Woche denke ich genug Essen.
Am Freitag waren wir in Umeå auf der Stora Nolia. Hatten gehofft das diese grösser ist als die in Piteå und wollten uns mal paar Wohnmobile anschauen. Ehlich gesagt, es war nicht grösser und das Angebot an Wohnmobilen war auch eher duerftig. Man wollte uns dann noch davon ueberzeugen mal einen Tesla Probezufahren. Ach geh mir weg. Schon ein Blick in das Auto reichte uns. Wir fahren Diesel bis an unser Lebensende. Das ist doch kein Auto. In dem Ding gibt es ja gar nicht ausser ein Lenkrad, das sah irgendwie aus als hätte man das Lenkrad an irgendein Möbelstueck geschraubt. Und rechts vom lenkrad hing eine grosse Surfplatte. Darueber steuert man das Auto oder so. Also bitte, ich darf mein Handy beim Autofahren nicht benutzen aber die ganze Zeit auf ne Surfplatte kucken und kontrollieren wie schnell man fährt und wie weit man noch kommt (weil das ja nur noch dort angezeitg wird, Instrumententafel gibt es keine mehr) das darf man? Also wenn das Ding von innen wenigstens wie ein Auto ausgesehen hätte, so mit Tacho und so dann hätte ich es vielleicht wenigstens mal probiert. Aber so….. können eh nicht alle Elektroauto fahren, dazu reicht weder der Strom noch die Lademöglichkeiten also lasse ich gerne denen den Vortritt die es wirklich wollen.