Teneriffa, 14.12.2023-07.01.2024
Anke Junghans Kommentare 0 Kommentare
So, nun werde ich mal den Reisebericht unseres letzten Urlaubs beginnen. Ist ja nun auch schon wieder fast einen Monat her das wir zurueck sind aber wie das so ist, erstmal Firma, dann Fotos sichten, auswäheln, verkleinern das dauert alles seine Zeit, ganz zu Schweigen von Thorbens Hockey, im Prinzip ist da jeden Tag Training oder Spiel. Da bleibt nicht mehr so viel freie Zeit. Z.B. heute gehts zum Serienspiel nach Haparanda, sind ja nur 2h Fahrt von hier, 15.30 muessen wir los und sind dann so gegen 24 Uhr wieder daheim. Und das mitten in der Woche. Zudem herrscht drausen Sturm mit Böen bis zu 23 Meter pro Sekunde, also ueber 80 Kilometer pro Stunde und schneien tuts auch ab und an. Aber ja so ist das Leben hier oben im Winter. Gerade richtig sich an den Aufenthalt in der Sonne zurueckzuerinnern.
Ergänzung: Thorbens Hockeyspiel wurde fuer heute dann doch abgesagt, es ist einfach zu risikoreich bei dem Wetter draussen rumzufahren. Und wenn mal mal in die Verkehrsmeldungen schaut ist das auch so, da fahren Busse in Gräben, Autos ueberschlagen sich, Bäume fallen ueber die Strassen. Bei uns war ja auch schon der Strom weg. Naja, da habe ich gleich etwas freie Zeit gewonnen um am Bericht zu arbeiten.
Los gings am 14.12.
Wie immer haben wir am Vormittag noch gearbeitet aber Punkt 13 Uhr war Schluss mit arbeiten fuer dieses Jahr. Und da wir in den letzten Tagen schon gut vorbereitet hatten waren wir sogar vor der geplanten Abfahrtszeit von 15 Uhr fertig. Da wir keine Lust hatten nun nur noch auf den gepackten Koffern zu sitzen und zu warten haben wir uns 14.30 Uhr auf den Weg nach Luleå gemacht. Leif Erik sollte uns ja zum Flughafen fahren aber er hatte ja an dem Tag Schule und wir mussten ein Zeitfenster nutzen wo er gerade keinen Unterricht hatte. Also haben wir ihn von der Schule abgeholt, sind zum Flughafen gefahren, haben noch bisl gequatscht und dann ging es los. Leif Erik ist mit dem Auto zurueck zur Schule gefahren und wir haben uns auf den Weg zum Flieger gemacht.
Um die Wartezeit zu vergolden gönnten wir uns jeder ein Kaffee- oder Kakaogetränk aus dem Espressohouse, eine nicht ganz so gelungene Idee, dazu später mehr. Aber lecker war es.
Dann habe ich gleich noch den Bus vom Flughafen zum Hotel gebucht. Das hatte ich nämlich noch nicht gemacht weil ich ersteinmal schauen wollte ob der Flieger ueberhaupt puenktlich ist. Aber da er ja nun schon da war und wir vermutlich puenktlich loskamen und der erste Bus den man buchen konnte auch sowieso erst 1h nach der Landung fuhr, erledigte ich das also gleich. Aber auch das war letztendlich nicht die schlaueste Idee, aber das konnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen.
Das Boarding begann ziemlich puenktlich und mit nur wenigen Minuten Verspätung setzte sich der Flieger in Bewegung. Ja, aber dann…… ging es erstmal zum Enteisen. Und das dauerte eine halbe Ewigkeit so das wir dann doch mit einer halben Stunde Verspätung erst abhoben.
Was auch an und fuer sich gar kein Problem war, man fliegt ja meist etwas Zeit wieder rein und so setzten wir mit nur 5 Minuten Verspätung auf der Landebahn auf. Nur das bedeutet ja leider nicht das man dann auch zeitnah aus dem Flieger kommt. Man rollt ja erstmal noch ne halbe Ewigkeit zum Gate, dann dauert es eine weitere Ewigkeit bevor man mal mit dem Aussteigen beginnen kann und wenn man fast ganz hinten sitzt dauert es dann noch eine dritte Ewigkeit bis man endlich aus dem Flieger raus ist.
Und warum war das mit dem Kaffee eine nicht so schlaue Idee? Ja, Kaffee hat ja die Eigenschaft, das es irgendwann auch wieder raus will aus dem Körper und da kann auch schon mal der laaaaange Weg vom am Arsch der Welt gelegenen Gate zur Toilette zur absoluten Tortur werden.
Unser Plan war, das Sven mit Thorben zu MC Donalds gehen und fuers Abendessen sorgen während ich den Koffer holen sollte, das dauert ja erfahrungsgemäss auch seine liebe Zeit.
Noch während ich auf den Koffer wartete war die Zeit ran wo der Bus fahren sollte. Und nun? War guter Rat teuer. Als ich endlich den Koffer geholt hatte gings im Laufschritt zu MC Donalds, wo Sven auch gerade erst das Essen bekommen hatte. Wir wollten ja eigentlich dort essen aber aufgrund der Zeitknappheit hatte er dann doch zum Mitnehmen bestellt.
Wir beschlossen dann, uns zumindest im nahezu Laufschritt zur Bushaltestelle zu bewegen, die Abfahrtszeit war zwar schon vorbei aber wir hatten ein Fuenkchen Hoffnung der Bus wuerde vielleicht warten. Und sehr zu unserer Erleichterung tat er das. Puh, Glueck gehabt.
Nächstes Problem. Fuer heute war ein wichtiger Elternabend vom Hockey geplant. Der sollte um 19 Uhr beginnen und wenn alles nach Plan gelaufen wäre wären wir dann schon im Hotel gewesen. Lief es ja aber nicht und so musste ich mich noch im Bus digital in den Elternabend schalten. Naja, verstanden hat man zunächst nicht so viel aber egal, der Wille zählt. Im Hotel dann mit einem Ohr einchecken mit dem anderen Ohr dem Elternabend zuhören.
Zimmer beziehen. Wir hatten mal wieder ein Hotel gebucht wo wir noch nie uebernachtet haben. Eigentlich Wahnsinn wieviele unterschiedliche Hotels es hier am oder zumindest in der Nähe des Flughafens gibt. Das Zimmer hatte eine sehr merkwuerdige Raumaufteilung. Es war nur ca. 2 Meter breit aber 10 Meter lang, sogar eine kleine Kueche beinhaltete es.
Während ich also versuchte so viel wie möglich vom Elternabend zu verstehen, machten Sven uns Thorben erstmal Abendbrot und als der Elternabend dann gegen 20.30 Uhr vorbei war konnte der Urlaub endlich beginnen.
Da das Doppelbett fuer denjenigen der an der Fensterseite schläft auf jeden Fall eine Kletteraktion bedeutete denn vorbeigehen konnte man nicht, da wie schon erwähnt das Zimmer nur 2 Meter breit war und das Bett ausserdem superweich war entschied ich mich fuer die obere Etage des Doppelstockbettes, die zwar wiederum zu hart war aber irgendwas ist ja immer.
15.12. weiter gehts.
Der Wecker klingelte 8 Uhr aber da waren wir schon wach. Da im Zimmerpreis kein Fruehstueck inbegriffen war brauchten wir dafuer auch keine Zeit einplanen und es reichte das wir puenktlich 9 Uhr am Bus waren.
Eigentlich muss man den Bus ja vorbuchen. Das versteht aber offensichtlich nicht jeder. Mit uns wartete eine 4-köpfige Familie aus Afrika mit Gepäck als wuerden sie mit mindestens einer Fussballmannschaft reisen. Ich hoffte noch das sie mit einem anderen Bus fahren da wir eigentlich die einzigen waren die unseren Bus gebucht hatten aber diesmal liess die Hoffnung uns im Stich. Sie fragten ob sie mitfahren können und der Busfahrer sagte ja. Hätte er gewusste wieviel Gepäck sie mithatten hätte er vielleicht anders reagiert aber das sah der Fahrer nicht da das Gepäck in der Lobby des Hotels stand.
Dementsprechend dauerte es eine halbe Ewigkeit bis endlich alles Gepäck bis unters Dach des Minibusses gestapelt war und wir endlich zum Flughafen fahren konnten.
Heute sollte es von Terminal 2 losgehen. Es ist eine Ewigkeit her das wir mal auf diesem Terminal gelandet oder gestartet sind.
Der Plan war, da wir ja kein Fruehstueck hatten, auf dem Flughafen eine Art Brunch zu machen. Es stellte sich jedoch heraus das das Terminal 2 doch eine arg abgespeckte Version eines Terminals war, der Duty Free super klein und kaum Futterstellen. Und nach dem Check In gab es ueberhaupt nur eine einzige Stelle wo man etwas zu essen bekam, so eine Art Cafe.
Ich war mittlerweile doch ziemlich hungrig und freute mich schon aufs Essen aber Sven und Thorben woillten unbedingt vorher noch ins den Duty Free. Als sie dann endlich wieder zurueck waren (war mir ja generell schleierhaft wie man sich in dem kleinen Laden so lange aufhalen konnte) war meine Laune samt meine Energie soweit in den Keller gerutscht das mir auch das Essen gleich vergangen war und selbst aufs Reisen hatte ich keine Lust mehr.
So holten sich am Ende nur die Jungs was zu beissen und ich schmollte vor mich hin und hatte die Nase voll.
Das der Flieger dann mal wieder Verspätung hatte trug natuerlich nicht wirklich zur Besserung bei. Und was noch schlimmer war, trotz der der Flieger noch nichtmal da war, begann man dann irgendwann mit dem Boarding. Weiss nicht ob man die Leute bei Laune halten wollte? Aber was bringt das, man passiert also den Eingang zum Gate um dann im Gang Schlange zu stehen. Vor dem Gate konnte man ja wenigstens sitzen.
Naja, irgendwann kam das Flugzeug dann endlich und als alle ankommenden Passagiere ausgestiegen waren konnte es bei uns mit dem Boarding beginnen. Nun hatten wir schon ca. 1h Verspätung, die wuchs dann noch weiter an da wir noch zum Deicing mussten und da muss man offensichtlich auch etwas Schlange stehen. Mit sage und schreibe 1h45 Minuten Verspätung konnten wir dann endlich starten. Da wir aber nur reichlich 2h Aufenthalt in Barcelona hatten, war ich schon wieder mit den Nerven am Ende, wuerden wir es schaffen oder am Ende in Barcelona festsitzen?
Vermutlich hatten wir ziemlichen Rueckenwind denn wir landeten schon kurz nach 16 Uhr und hatten nun doch noch ueber 1h Zeit zum Umsteigen was sogar noch den geplanten Besuch bei Burger King erlaubte. Endlich bekam ich was in den Magen und die Laune besserte sich schlagartig. Auch die Sonne die draussen aus voller Kraft schien tat ihren Teil dazu bei. Man konnte den Sommer schon fast fuehlen.
Der Flug von Barcelona nach Teneriffa war dann erstaunlicherweise mal puenktlich, als wir zum Gate kamen war das Boarding schon in vollem Gange.
10 Minuten vor der geplanten Zeit kamen wir in Teneriffa an.
Aber auch jetzt konnten wir noch nicht richtig entspannen. Man musste nämlich eine Extra Gebuehr zahlen wenn man nach 21 Uhr in der Unterkunft ankommt. Nicht das es jetzt ein Problem gewesen wäre die 20 Euro zu zahlen aber wenn man es vermeiden konnte….. So teilten wir uns wieder auf, die Jungs kuemmerten sich um den Koffer, ich holte inzwischen die Schluessel fuer den Mietwagen. Zu meiner Verwunderung behielt man kaum etwas fuers benzin ein (bei dieser Autovermieteung bekommt man das Auto nicht immer vollgetankt, muss es dann halt einfach in dem Fuellstand zurueckgeben wie man es bekommen hat und auf der Karte wird immer nur ein Betrag in Höhe des Fuellstandes reserviert, falls man eben gar nicht tankt). Ich fragte ob denn etwa der Tank leer sei und man meinte, ja, im Grossen und Ganzen, er steht auf Reserve. Na toll, wir hatten schon Zeitdruck und mussten nun wohl auch noch tanken.
Naja, wir hofften wir wuerden wenigstens noch bis zur Unterkunft kommen und fuhren los. Als wir dann gemäss Googles Wegbeschreibung am Ziel angekommen waren rief ich die Vermieterin an um herauszufinden wo wir uns treffen sollten, wir standen inmitten eines Komplexes mit vielen Häusern aber welches nun das richtige war wussten wir nicht. Ich musste ihr beschreiben was ich sehe und irgendwann kam sie dann angelaufen. Wir waren natuerlich ein klein wenig falsch aber zumindest in Gehabstand zur Wohnung.
Wir nahmen die Schluessel in Empfang, waren von der Wohnung mehr als begeistert aber Zeit zum Genissen hatten wir noch nicht. Wir mussten unbeding noch einkaufen und tanken die meisten Läden machten bald zu.
Also machten wir uns nochmal auf den Weg nach El Medano, wollten in den Superdino dort. Leider ist El Medano verkehrstechnisch die reinste Katastrophe, es betseht fast nu aus Einbahnstrassen und selbst Google ist damit ueberfordert. Wir fanden einfach den Laden nicht und die Zeit rannte uns davon. Zum Schluss gingen Sven und Thorben in einen kleinen Laden den wir schon bei der ersten Runde durch den Ort entdeckten während ich, in Ermangelung von freien Parkplätzen vor dem Laden, noch ein paar Runden durch den Ort drehte. Habe dabei sogar den Superdino samt die Einfahrt zu dessen Tiefgarage gefunden, wissen wir das also nun auch mal.
Dann habe ich die Jungs wieder abgeholt, wir suchten noch eine Tankstelle und als auch das Auto endlich wieder was zu trinken hatte fuhren wir zurueck zur Unterkunft.
Im Mietpreis war auch ein Platz in der Tiefgarage enthalten den wir nun aufsuchten. Im Wahrsten Sinne des Wortes, wir wussten nur die Nummer des Parkplatzes aber wo genau sich dieser in diesem unterirdischen Labyrith befand galt es erst noch herauszufinden. Leider hatte man irgendwie bei der Numerierung der Plätze nicht direkt eine logische Reihenfolge eingehalten so das es eine ganze Weile dauerte bis wir endlich unseren Platz ganz in der äusseren Ecke der Tiefgarage fanden. Das Einparken war fuer mich nochmal eine Herausforderung, war es doch ziemlich eng und unser Platz befand sich auch direkt an der Wand aber am Ende stand das Auto an seinem Platz und jetzt konnten wir endlich in den Urlaubsmodus schalten.
Samstag, 16.12. Endlich Urlaub
Und trotzdem klingelte 8.30 Uhr der Wecker. Was aber nicht schlimm war, wir waren eh schon munter. Wir hatten nämlich heute gleich noch einen Termin.
Die Nacht war ganz okej, es war etwas zu warm so das wir ziemlich ins Schwitzen kamen. Daher hatte ich dann in der Nacht irgendwann das Fenster aufgemacht was im Prinzip ganz okej war da nachts draussen nicht viel los ist aber gegen 6 Uhr nimmt der Verkehr doch stark zu und dann kann man eigentlich bei offenem Fenster nicht mehr schlafen.
Heute konnten wir die Aussicht nun endlich auch bei Tageslicht betrachten.
Nach dem Fruehstueck sind wir nach El Medano gefahren den Thorben hatte einen Frisörtermin. Während Thorben sich also die Haare stutzen liess sind Sven und ich eine Runde durch den Ort geschlendert. Unser besonderes Interesse erregte der Stadtstrand, dieser war nämlich gesperrt und es waren Rettungsschwimmer zu Gange, liessen einen Wasserskooter zu Wasser, ein Rettungsschwimmer ging mit Flossen ins Wasser. Wir dachten vielleicht hat es wieder irgendwo einen Toten angeschwemmt oder es ist jemand am Ertrinken denn auch ein Hubschrauber kreiselte ueberm Wasser.
Wir konnten aber leider nicht lange bleiben, mussten Thorben vom Frisör abholen. Haben dann später erfahren das der Strand gesperrt war weil ins Meer eingeleitetes Abwasser eine etwas unguenstige Richtung eingeschlagen hatte und sozusagen den Strand mit Fäkalien verschmutzte. Und warum der Hubschrauber dort war wusste niemand, hatte damit nix zu tun.
Wir sammelten also Thorben ein, zahlten 13 Euro fuers Haare schneiden und fuhren erstmal zum Bauernmarkt oberhalb von El Medano. Der hat immer Samstags und Sonntags auf und dort kann man vor allem Obst und Gemuese kaufen was in den umliegenden Plantagen angebaut wird, offensichtlich wachsen hier beosnders Bananen, Blumenkohl, Papaya, Salat, Zwiebeln, Kartoffeln, Tomaten, Zitronen so gross wie Pomelo und vereinzelt auch ein paar Bohnen, denn das war so im Gros alles was es gab. Und einen Fleischstand und einen Bäckerstand aber da hinderte uns die Sprachbarriere, gerade bei Fleisch oder Backwaren sollte man schon verstehen was man da kauft.
Dann ging es fuer uns weiter nach San Isidro in den Supermercado wo wir fuer weitere 150 Euro unsere Vorräte aufstockten und dann gings noch in den Hyperdino um noch etwas zu komplettieren was wir bisher nicht gefunden hatten. Dieser Laden war allerdings eine Enttäuschung, klein, teuer und keine besondere Auswahl.
Und so beendeten wir unsere Einkaufstour und fuhren erstmal zurueck zur Wohnung um Mittag zu machen.
Da es vor dem Wohnkomplex auch einen normalen Parkplatz gab wo Platz frei war, verzichteten wir auch dankend auf das umständliche eingeparke in der Tiefgarage und parkten einfach vor dem Haus. Solange was frei ist wuerden wir das nun auch in Zukunft so machen.
Nach dem Mittag gingen Sven und ich dann noch in das Einkaufszentrum welches sich gleich ueber der Strasse befindet, das muss ja schliesslich auch erkundet werden. Einkaufszentrum ist allerdings jetzt etwas uebertrieben, es gibt einen kleinen Lebensmittelladen der aber im Prinzip alles hat was man braucht und teilweise sogar guenstiger als im grossen Dino, ein paar Restaurants, eine Eisdiele, ein-zwei kleine Läden fuer Klamotten und Haustiere.
Gegen 15.30 Uhr mussten wir dann nochmal los, der Mietwagen musste getauscht werden. Wir hatten ja damals den Mietwagen gleichzeitig mit der Unterkunft gebucht, sind dann aber aufgrund der Fluege schon einen Tag eher angereist und hatten daher, um es nicht noch extra kompliziert zu machen, einfach fuer den ersten Tag separat eine Mietwagen gebucht und heute also mussten wir den wieder zurueckgeben und den Anderen abholen. Also auf zum Flughafen, hier ging alles reibungslos. Während ich anstand um die Schluessel fuer das neue Auto zu holen war Sven schnell noch in der Flughafenapotheke, Halsschmerztabletten holen, Thorben befindet sich nämlich auf dem Weg krank zu werden (geht ja gut los).
Wir hatten ja extra ein Auto mit Automatik gebucht, das ist einfach ein so viel schöneres Fahren auf der Insel. Ein Opel Mokka ists geworden, wir waren zufrieden. Mit dem neuen Auto sind wir dann noch schnell eine Runde nach Las Chafiras gefahren, wenn man schonmal in der Nähe war. Hioer wollte ich in den Overseas, Zuckerfreien Getränkesirup kaufen, den gibts nur hier und dann waren wir noch im Pandamarkt, hatte noch so paar Dinge auf meiner Wunschliste wie. Z. B. Schlappen fuer mich und Leffe, eine Luftmatratze zum Sonnen auf der Dachterasse und noch ein paar andere Dinge. Die Ausbeute war doch eher ernuechternd, von all den Dingen die ich haben wollte wurde es nur die Luftmatratze fuer 4.95 Euro. Naja immerhin.
Dann ging es endlich zurueck zur Wohnung um diesen Tag zumindest noch ein bisschen zum Ausruhen zu nutzen.
Heute hatten wir ueberigens auch Calima. Von den grossen Bergen sah man gar nichts, die waren total im Dunst verschwunden und selbst der Montana Roja der ja gar nicht weit von unserer Unterkunft entfernt ist war teilweise nur sehr vernebelt zu sehen.
Unsere grösste Befuerchtung mit dieser Unterkunft war der Fluglärm. Denn selbst im 10 Kilometer entfernten Golf del Sur hörte man die Flieger im Prinzip den ganzen Tag und hier in La Tejita waren wir ja quasi direkt zwischen Flughafen und Meer, der Flughafen lag nur einen Steinwurf entfernt hinter unserer Unterkunft. Aber was soll ich sagen, wir hörten die Flieger so gut wie gar nicht, da war das in El Medano oder Los Abrigos viel schlimmer. Ach, da waren wir froh.
Und heute haben wir, sobald die Sonne verschwunden war, gleich alle Fenster aufgerissen damit die Zimmer ordentlich auskuehlen bis wir zu Bett gehen, mal sehen ob es dadurch besser wird.
17. Dezember, Ikea auf Teneriffa
Auch heute waren wir wieder unterwegs. Mir war eingefallen das es in Las Chafiras einen Ikea gibt und der ist bekanntlich preiswert und ich wollte mal paar Gläser kaufen (fehlte irgendwie in der Wohnung) und Bettwäsche (so warm wie es hier ist braucht man keine Decken, es reicht mit nem Bettbezug, das Problem ist nur das man hier so Riessige hat, die man sich sozusagen teilen muss und das ist ja so gar nix fuer uns, daher habe ich den genommen der dann später fuer Thorben gedacht war wenn er auf die Couch umziehen muss aber da brauchte er ja nun nen neuen). Auch Stuhlkissen standen auf meiner Wunschliste sowie Stifte zum schreiben, der Bequemlichkeit halber.
Ausserdem hatten wir gestern entdeckt das die Tankstelle oberhalb vom Ikea weit und breit die besten Preise hat und da wir auch dieses Auto mit nur nem viertel vollen Tank bekommen hatten wollten wir gleich noch tanken damit wir fuer kommende Ausfluege geruestet sind.
Also sind wir am Vormittag auf nach Las Chafiras. Unterwegs machten wir Stop in dem Alkoholgeschäft in San Blas aber irgendwie hatte sich die Begeisterung die wir letztes Jahr beim Anblick dieses lustigen Lädchens hatten doch schon etwas gelegt und so waren wir dort auch schnell wieder draussen. Dann fuhren wir zunächst tanken. War ganz schön was los offensichtlich waren wir nicht die einzigen die wussten das es hier billiger war und zwar mit Abstand. Aber wir haben uns wieder köstlich amuesiert. Normalerweise ist das ja hier beim tanken so das man an die Zapfsäule fährt, dann kommt jemand, dem sagst du wieviel Benzin du haben willst und dann tankt er fuer Dich und im Normalfall kassiert er auch gleich ab.
Diese Tankstelle hier war jedoch eine Automatentankstelle. Daher wahrscheinlich der guenstigere Preis, braucht man doch keine Angestellten. Eigentlich. Das Problem ist, die Einheimischen sind das mit den Automaten offensichtlich noch nicht gewohnt. Die bekamen das einfach nicht hin. Daher gab es doch tatsächlich zwei Tankstellenmitarbeiter die nur dazu da waren den Leuten zu erklären wie das mit den Automaten funktioniert. Ein Schauspiel sag ich euch.
Nachdem wir, ohne Hilfe, unser Auto vollgetankt hatten (fuer unter 50 Euro!!!! Benzin kostete 1.10 Euro, Diesel 1,07 Euro) ging es weiter zum Ikea. Aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht, der Ikea ist gleich unterhalb der Tankstelle aber wenn man tanken war fährt man rechts hinter dem Ikea raus, darf aber dann nicht links abbiegen. Also muss man erst eine ganze Runde ums Gewerbegebiet drehen, an der Tankstelle vorbei und die nächste Einfahrt zum Ikea nehmen.
Irgendwie war der Ikea schon von aussen merkwuerdig. So wenig Parkplätze, wenn ueberhaupt so gab es 50 Stueck. und die waren auch nahezu alle leer.
Als wir den Ikea dann betraten dachte ich echt das ist ein Scherz. Der war ja sowas von klein, da gab es auch kaum was zu sehen, von allem gab es nur 1 Modell, 1 Bett, eine Couch, eine Sorte Gläser, eine Sorte Handtuecher. Die grösste Auswahl gab es da bei den schwedischen Lebensmitteln. Also das hatte mit Ikea so wie wir es kennen rein gar nichts zu tun. Aber immerhin, ein paar Gläser konnte ich ergattern und fuer Thorben eine duenne Decke. Stuhlkissen gab es auch aber die waren mir schlicht und ergreifend zu teuer.
Nachdem wir unseren Kurzbesuch bei Ikea beendet hatten fuehren wir noch schnell beim Lidl vorbei, der lag gleich um die Ecke und wenn man schonmal da ist….. und dazu meiner Freude gab es marinierten Hering. Lecker.
Und weiter ging es nach Las Galletas, ich wollte nochmal in den grossen Pandaladen der dort bei Bentel ist. Den gab es auch noch, das Problem war nur das wir keinen Parkplatz fanden. Und eben dieses Einbahnstrassensystem was auch hier vorherrscht. Man kann nicht einfach umkehren und es in der nächsten Strasse probieren, nein man muss dann wieder einmal um das ganze Dort fahren und von vorne anfangen. Das war uns dann doch zu doof. Aber wenn wir schonmal hier waren waren wir gleich noch im Supermarkt Hermoso um Klossmehl und Rotkraut zu kaufen, das hatten wir die Tage noch nicht gefunden, wussten aber das es das hier auf jeden Fall gibt. So war es dann auch und somit war zumindest ein Teil des Weihnachtsessens schonmal gesichert.
gegen 13 Uhr waren wir dann wieder zurueck in der Unterkunft und es war Zeit fuer ein erstes Sonnenbad auf der Dachterrasse, man muss ja die Vitamin D Produktion mal wieder ankurbeln.
Eigentlich wollte ich anfangen ein Buch zu lesen, bin aber statt dessen eingeschlafen, naja, es gibt Schlimmeres. Nachdem ich fertig war mit dem Sonnenbad gingen wir noch ne Runde an den Pool. Du meine Guete der war vielleicht kalt, es hiess doch der sei aufgewärmt? Na davon merkte man aber nichts. Die Jungs wollten eigentlich ins Wasser aber fuer mehr als den Knietiefen Kinderpool konnten sie sich, zumindest heute, nicht motivieren.
Am Abends ging es dann nach El Medano. Wir waren mit meinem Bruder samt seiner Lebensgefährtin zum Essen verabredet. Vorher wollten wir aber noch in dieses eine Sportgeschäft wo wir letztes Jahr schon das ein oder andere Schnäppchen gefunden hatten. Thorben brauchte nämlich auch ein paar neue Schuhe.
Neue Schuhe wurden es nicht aber zumindest ein neues T-shirt.
Dann trafen wir uns mit meinem Bruder, schlenderten eine Runde durch den Ort bevor es dann zum Italiener ging.
Nach dem Essen sind wir dann weiter gezogen um irgendwo in einem Cafe noch einen Barraquito zu trinken und danach trennten sich unsere Wege und wir fuhren zurueck nach La Teijta.
18. Dezember, einfach mal nix tun
Nachdem wir nun seit unserer Ankunft im Prinzip jeden Tag unterwegs waren um einzukaufen wollten wir heute endlich mal alle Fuenfe gerade sein lassen und einfach nix tun. Thorben war eh krank also fiel Fitnesstudio fuer ihn auch aus.
Die Sonne versteckte sich heute etwas hinter den Wolken, perfekt also um mal einen Innen-Tag zu verbringen, Wäsche waschen, Essen kochen, gleich auf Vorrat usw.
Gegen Mittag haben Sven und ich einen kleinen Ausflug zum Strand gemacht, der will ja schliesslich auch erkundet werden
Am späten Nachmittag wollten wir uns dann aber doch mal die beine vertreten, eine Runde durchs Dorf laufen. Nur das ist nicht so einfach. Das Dorf besteht im Prinzip aus riessigen eingezäunten oder von Mauern umgebenen Wohnkomplexen und da kann man nicht einfach durchlaufen. Und so kam es das wir bis ans Ende der Bebauung liefen, dann hinter der Plantage links abbogen, zum Wasser liefen und dann die Uferpromenade zurueck.
Und mehr passierte dann heute auch nicht mehr, wir sassen den restlichen Abend auf dem Balkon und genossen den Urlaub.
Dienstag 19. Dezember, Punta del Teno
Heute war es Zeit fuer unseren erste richtigen Ausflug. Wir hatten uns mit unseren Bekannten aus London verabredet. Eigentlich wollten wir uns einfach nur mal treffen bevor sie am 25. 12. schon wieder heim fliegen aber da wir eh mal zum Punta del Teno, dem westlichsten Punkt Teneriffas fahren wollten, haben wir kurzerhand beschlossen das wir das doch zusammen machen könnten.
Sie wohnten dieses Jahr in Los Gigantes und wir hatten vereinbert das wir sie 9 Uhr dort abholen wollten, laut Google ca. 40 Minuten Fahrt. Also sind wir 8.15 Uhr losgefahren. Aber natuerlich war mal wieder Stau auf der Autobahn. Wir haben versucht diesen so weit wie möglich zu umfahren und sind erst hinter Las Chafiras auf die Autobahn da der Stau hier zu Ende sein sollte. Pustekuchen, kaum waren wir auf der Autobahn standen wir auch schon. Da es bei Google dann zu allem Uebel auch noch so aussah als wäre die Auobahn weiter vorne ganz gesperrt beschlossen wir, nachdem wir schon eine ganze Weile im Stau gestanden hatten, die Autobahn wieder zu verlassen und den Stau mit Hilfe einer Strecke durch die Berge zu umfahren. Damit waren wir nicht die einzigen und es wurde eine ziemliche Herausforderung das diese Strasse die in die Berge fuehrte wohl selten so viel Verkehr erlebt und vor allem dafuer auch gar nicht gedacht ist, teilweise so eng das keine zwei Autos nebeneinander passen und so kurvig das einem schlecht wurde. Aber naja was solls, da mussten wir durch. Ob es nun jetzt wirklich schneller war, das kann ich gar nicht mal sagen, auf jeden Fall war ich heilfroh das wir ein Automatikauto hatten.
In Höhe der Siammall kamen wir dann wieder runter zur Autobahn, fuhren diese noch ein paar Kilometer bis wir nach Los Gigantes abbiegen mussten und nach einer Weile schon wieder im Stau standen. Furchtbar.
Mit einer ganzen Stunde Verspätung kamen wir dann am Hotel der Beiden an, holten sie ab und die Fahrt konnte weiter gehen.
Von Los Gigantes aus ist die Autobahn Richtung Norden dann irgendwann auch bald zu Ende und man muss sich in Serpentinen erst den Berg hinaufwinden und dann auf der anderen Seite wieder runter. Unterwegs mussten wir sogar mal fuer einen Fotostop anhalten da unserem Bekannten auf der Rueckbank durch die ganze Kurverei einfach schlecht geworden war.
Ja und irgendwie hat uns Google dann eine ganz merkwuerdige Strasse entlang geschickt, die war noch viel enger und kurviger und vor allem steiler als die Hauptstrasse, einmal sind wir in einem Dorf aus versehen falsch abgeboegn und mussten dann ne Runde drehen, die Strassen waren so eng das ich schon die Befuerchtung hatte wir wuerden zwischen der Mauer rechts und den Häusern links stecken bleiben.
Wir passten dann aber doch gerade so durch. Einmal hatten wir einen ganz fantastischen Ausblick, da haben wir auch mal zum Fotografieren angehalten angehalten,
ansonsten bestand die Fahrt eher aus hoffen und bangen das uns hier ja keiner entgegen kommt, wie wir das gelöst hätten weiss ich nicht, vor allem da ich am Steuer sass. Aber gluecklicherweise blieben wir von Gegenverkehr verschont, auch die Bremsen verrichteten brav ihren Dienst und so kamen wir heil unten an.
Unser Fahrziel war der Ort Buenavista del Norte. Man muss wissen das die Strasse zum Punta del Teno, zumindest auf den letzten ich glaube 8 Kilometern, tagsueber gesperrt ist, im Sommer ist sie sogar rund um die Uhr gesperrt. Um zum Leuchtturm zu kommen benutzt man daher den Bus der eben ab Buenavista fährt und nur 1 Euro pro Person und Strecke kostet. Man kann dem Bus offensichtlich auch erst an der Schranke die quasi die Strasse sperrt zusteigen, dort gibt es allerdings nur sehr sehr wenige Parkplätze um sein Auto abzustellen daher ist es schon mehr empfehlenswert, direkt ab Busbahnhof zu fahren.
War aber erstmal gar nicht so leicht den Busplatz zu finden und als wir ihn dann gefunden hatten galt es, einen Parkplatz zu finden. Da gab es sogar eine freie Luecke aber die war mal wieder so klein…tapfer unternahm ich einen Einparkversuch aber trotz Rueckfahrkamera und allen möglichen anderen Hilfsmitteln war die Aktion einfach nur zum Scheitern verurteilt. Unser Bekannter auf dem Ruecksitz bot dann an er könne das Auto doch einparken, er wäre schon oft Opel Mokka gefahren. Na wenn er denkt, von mir aus, einen Versuch ists wert. Ich ueberliess ihm das Steuer und auch nur deshalb weil der Wagen Vollkasko ohne Selbstbeteiligung hat.
Ich konnte gar nicht hinschauen während er das Auto zielsicher und perfekt in die, in meinen Augen, immernoch zu kleine Parkluecke manövrierte.
Mittlerweile war die Zeit doch schon recht fortgeschritten und wir bekamen langsam Hunger, zumal es ja am Leuchtturm auch absolut nichts geben sollte. Da wir noch etwas Zeit bis zur Abfahrt des Busses hatten gingen wir daher noch schnell in einen kleinen Laden um uns was zu beissen holen.
12 Uhr fuhr dann der Bus. Und schon die Anfahrt zum Punta del Teno war einfach nur atemberaubend.
Ich fragte mich allerdings wie das sein konnte das uns obwohl die Strasse fuer Autos gesperrt war, uns zweimal ein Auto entgegen kam und den Busfahrer zum Fluchen brachte. Die Strasse ist nämlich generell sehr eng und nicht wirklich fuer Gegenverkehr ausgelegt. Aber es ist ja so das die Strasse nur von 9 oder 10 Uhr bis abends 19 Uhr gesperrt ist, davor und danach ist die Schranke offen, kann also sein das die Autos frueh beizeiten da runtergefahren sind und eben nun zurueckkehrten.
Nach ca. 20 Minuten Fahrt kamen wir dann am Parkplatz an und nun hatten wir eine reichliche Stunde Zeit die Örtlichkeiten zu erkunden bevor dann der nächste Bus kommen wuerde mit dem wir wieder zurueckfahren wollten. Diese Stunde reicht uebrigens auch vollkommen zu es sei denn man will angeln oder Baden oder einen Strandtag einlegen, aber wenn man nur bisl da rumkucken und Fotos machen will kein Problem.
Vom Parkplatz aus geht es ein Stueck bergauf zum Leuchtturm allerdings kommt man nicht bis zu Selbigem ran da das letzte Stueck durch ein Tor versperrt ist. Dies hat allerdings zur Folge das die Besucher dann einfach links auf den Huegel klettern, trotz Verbotsschild, um den Leuchtturm besser fotografieren zu können. Hausgemachtes Problem, was versperrt man auch den Zugang. Nachdem wir also den Leuchtturm gesehen hatten liefen wir noch etwas da rum, es gibt da verschiedene angelegte Wege, schauten ein paar Leuten beim angeln zu, genossen die Aussicht.
Und dann war es Zeit zum Parkplatz zurueckzukehren von wo aus wir den Bus dann zurueck nach Buenavista nahmen. Was wir aber auch gesehen haben, noch vor dem Parkplatz gibt es wege die an der Kueste entlang fuehren und wo man dann auch zu herrlichen Badestellen kommt, will man so kann man hier also durchaus auch den ganzen Tag zubringen. Aber darauf waren wir nicht vorbereitet.
Gegen 14 Uhr waren wir zurueck in Buenavista del Norte.
Wir beschlossen, irgendwo auf dem Rueckweg etwas essen zu gehen. Wir sind einfach losgefahren und hofften, unterwegs was zu finden. Wir fuhren durch Garachicco, dort gab es zwar das ein oder andere Restaurants aber keine Parkmöglichkeiten so das wir dort einfach nur durchfuhren.
Wir fuhren weiter nach Icod de los Vinos. Das ist ja der Ort wo der beruehmte 1000 jährige Drachenbaum steht. Wir sind bisher immer nur durch den Ort durchgefahren, verkehrstechnisch eigentlich eine Vollkatastrophe, super steile und sehr schmale Strassen und zum Parken findet man auch nichts. Daher haben wir dort nie wirklich angehalten. Aber unsere Bekannten meinten, der Ort wäre es absolut wert und sie wuessten auch eine Stelle von wo aus man den Drachenbaum sehen kann ohne Eintritt zu zahlen. Ach was, nun wurde ich hellhörig, sollten wir nun heute endlich im x-ten Versuch den Drachenbaum doch noch zu Gesicht bekommen?
Wir fuhren durch den Ort und fanden einen kleinen. privatbetrieben Parkplatz. Hier stellten wir unser Auto ab und nun ging es zu Fuss weiter. Wir liefen durch den Ort mit seinen schmalen Gassen, vorbei an vielen Geschäften bis zu einem Platz wo auch eine Kirche stand. Und von diesem Platz aus hatte man doch tatsächlich einen super Blick auf den Drachenbaum, ganze ohne dafuer zu bezahlen. Nun konnte ich ihn doch noch aufs Bild bannen.
Dann suchten wir uns ein Restaurant und blieben letztendlich in einem hängen was nicht ganz so touristisch war, mehr in einer Seitengasse. Ein Blick auf die Speisekarte verriet das es hier unter anderem kanarisches Essen gab und vor allem eben auch Hausmannskost.
Sowohl Sven als auch ich bestellten das Kaninchen mit kanarischen Kartoffeln und unsere Bekannten bestellten den Fisch des Tages und ich glaube so ein Ziegenfleischgericht, oder war es Schaf? Egal, es war auf alle Fälle alles super lecker.
Allerdings fuehlte es sich dann irgendwie so an als wollte man gleich schliessen, man fuhr die Rolladen ein, stellte die Stuehle hoch. Also war es wohl doch an der Zeit zu zahlen und zu gehen.
Auf dem Weg zurueck zum Auto liefen wir noch eine kleine Extrarunde durch den Ort und ich versuchte gleich an mehreren Stellen, nun endlich mal Lose fuer die Weihnachtslotterie zu bekommen, diese Suche war nämlich bisher erfolglos aber auch hier hatte ich kein Glueck, die offizielle Lottoannamestelle hatte gerade Siesta und auch andere Läden die Lose hatten machten gerade zu oder hatten nur ganz wenige Lose wo man nicht aussuchen konnte.
Ja und dann fuhren wir zurueck nach Los Gigantes, setzten unsere Mitfahrer am Lidl ab und machten uns auf den Rueckweg zu unserem Domizil. Das Ganze verlief natuerlich dann auch nicht ganz staufrei, diesmal hatte es genau an der Einfahrt zu einem Kreisverkehr einen Unfall gegeben und man konnte an der Stelle wirklich nur sehr langsam, vorbeifahren.
Und dann, wie eigentlich immer, gab es noch den Stau auf der Autobahn, von Costa Adeje bis im Prinzip zur letzten Ausfahrt von Los Christianos. Und danach läuft der Verkehr dann plötzlich wieder, wie durch Zauberhand. Insgesamt haben wir heute geschlagene 2 Stunden in diversen Staus verbracht, so kann man seine Zeit im Urlaub natuerlich auch rumkriegen. Aber mal vom Stau abgesehen war es wirklich ein super schöner Tag. Nächstes Jahr wollten wir ja eigentlich mal nicht nach Teneriffa sondern eher eine Kreuzfahrt machen aber sollten wir warum auch immer doch wieder nach Teneriffa fahren wollen wir uns auf jeden Fall wieder mit den Beiden treffen.
Zurueck in der Wohnung wartete Thorben schon auf uns, er war nicht mitgefahren da er immernoch krank war und da muss das ja auch nicht sein das er da auf dem Ruecksitz eng an eng mit unseren Bekannten sitzt und diese dann auch noch ansteckt. Und er war ja auch generell nicht so interessiert an diesem Ausflug.
20./21. Dezember auf der Suche nach dem Weihnachtsbraten
Am Mittwoch vormittag waren wir am Strand spazieren. Natuerlich ist man da mit den Beinen auch mal ins Wasser und was soll ich sagen, das Meer war wärmer als unser Pool!!! Unglaublich.
Allerdings ging heute ein solcher Wind das einem die Beine regelrecht gesandstrahlt wurden, das war schon ziemlich unangenehm und so liefen wir nur bis zum Ende des Strandes und zurueck.
14 Uhr wollte Thorben dann ins Fitnesstudio. Also sind wir mit ihm nach Los Abrigos gefahren, das erste Mal wollte ich zumindest mit, wir mussten ja erstmal klären ob er dort ueberhaupt alleine trainieren darf. Das war aber ueberhaupt kein Problem, es gibt dort auch so Kurzzeitpreise, 1x Trainieren 6 Euro, eine Woche 25 Euro, zwei Wochen 30 Euro. Nun waren ja schon paar Tage vergangen also nahmen wir die 2-Wochen-Variante.
Und während Thorben also trainierte fuhren wir nochmal nach Las Chafiras, ich war ja immernoch auf der Suche nach den Losen fuer die Weihnachtslotterie und hatte iom Internet heraugefunden das in Las Chafiras eine Art Lotterieannahmestelle gibt. Also sind wir da hingefahren aber auch hier: geschlossen. Das durfte doch nicht wahr sein.
Wenn wir schonmal hier waren wollten wir uns dann auch gleich noch einen Weihnachtsbraten besorgen, der fehlte uns nämlich noch. Wir gingen zunächst in den HiperDino, dort gab es zwar jede Menge Schinken
aber keinen Weihnachtsbraten. Also fuhren wir noch zum Lidl und haben dann dort letztendlich irgendeinen Rollbraten gekauft ohne genau zu wissen was da eigentlich drin war aber das Bild sah gut aus und was anderes gab es eh nicht.
Thorben war mittlerweile schon fertig mit seinem Training, hm, der Gedanke war ja das wir ihn auf dem Rueckweg wieder abholen aber wir waren ja noch gar nicht fertig, ich wollte noch nach Golf del sur in den Kiosk wo ich die letzten beiden Jahre die Lose gekauft hatte. Also sollte Thorben schonmal langsam loslaufen und wir wuerden ihn dann unterwegs einsammeln.
Wir fuhren also nach Golf del Sur und gingen in den Kiosk. Und es war wie verhext. Auch hier bekamen wir keine Lose, nicht das sie keine hatten aber der Lotto-Computer war schon seit Tagen ausgefallen und deshalb konnte sie keine Lose verkaufen. Irgendwie sollte das dieses jahr nicht sein.
Thorben hatte es dann mittlerweile schon bis nach La Teijta geschafft und musste sogar noch warten bis wir endlich kamen, wir hatten nämlich nicht dran gedacht ihm nen Schluessel mitzugeben bzw. hatten wir nicht damit gerechnet das er eher zurueck ist als wir.
Am Donnerstag dann nahm mein Bewegungsdrang ueberhand. Ich musste mich endlich mal wieder bewegen.
Aber erst stand noch ein Besuch des Örtchens San Isidro an. Sven hatte dort noch eine Losverkaufsstelle ausfindig gemacht, das war dann aber wirklich der letzte Versuch. Also hoch nach San Isidro gefahren, das Auto auf dem öffentlichen Parkplatz abgestellt, der war zwar etwas weg von der Einkaufsmeile aber zumindest war dort was frei. Dann gingen wir zu der Verkaufsstelle und tatsächlich, hier konnten wir endlich Lose kaufen. Wir wählten jeder eins aus und nun konnte dem Glueck ja nichts mehr im Wege stehen.
Danach ging es nochmal nach San Blas in die Parfuemerie, Thorben hatte sich zu Weihnachten ein Parfuem gewuenscht, zugegeben schon ein etwas ausgefallener Wunsch eines Teenagers aber es gibt durchaus Schlimmeres.
Und nachdem dann endlich das Weihnachtsgeschenk fuer Thorben gekauft war, fuhren die Jungs zurueck zur Wohnung während ich mich zu Fuss aus den Weg machte. Ach das tat so gut endlich mal etwas in die Gänge zu kommen, ich war ja auch vor dem Urlaub ziemlich lange krank, nichts Schlimmes aber eine gefuehlt ewig dauernde Erkältung und da war nicht viel mit Training. Und nun wo es mir endlich besser ging wollte ich endlich auch wieder mit Laufen anfangen.
Leider habe ich es wohl gleich ein bisschen uebertrieben, keine Ahnung auf jeden Fall tat mir dann irgendwann so das Knie weg das ich vor Schmerzen kaum noch laufen konnte und wirklich kurz ueberlegt habe ob ich nicht Sven anrufen sollte das er mich holen muss. Aber irgendwie ging es dann doch, nur joggen ging eben gar nicht mehr.
Am Nachmittag waren die Jungs dann ne Runde im Pool, diesmal richtig aber mir war es einfach viel zu kalt, ich habe nur von aussen zugeschaut.
22. Dezember, Puerto de la Cruz
Fuer heute sagte der Wetterbericht fuer den ganzen Tag Regen voraus. Ein perfekter Tag also fuer einen Ausflug. Wir hatten ja sowieso geplant mal einen Tag nach Puerto de la Cruz zu fahren und da dort heute die Sonne scheinen sollte war es beschlossene Sache.
Natuerlich wollte ich gerne wieder ueber die Berge fahren und so testeten wir noch eine Strasse die ins Gebirge fuehrt und die wir bisher noch nicht gefahren sind, denke ich zumindest.
Der Tag begann aber ersteinmal mit einem tollen Sonnenaufgang und fuer Thorben extra zeitig, er hatte sich mit meinem Bruder zum Laufen verabredet und 6.30 Uhr wollten sie sich schon Treffen.
Nach dem Fruehstueck, gegen 9.30 Uhr, ging es los und wir fuhren nach San Isidro und von dort aus Richtung Teide.
Die Fahrt sollte aber eher zur Tortur werden. Die Strasse war echt ein Graus, so kurvig, da ging es keine 100 Meter mal geradeaus. Und natuerlich dauerte das Ganze dann auch eine gefuehlte Ewigkeit, da man nicht besonders schnell voran kommt, denn die Kurven sind noch dazu oft ziemlich eng.
Also diese Strasse wuerden wir definitiv nicht mehr fahren. Auch wenn man natuerlich dann, als man endlich oben war, wieder mit der tollen atemberaumenden Natur belohnt wurde.
Nachdem wir uns dann auf den Weg wieder nach unten begaben kamen wir durch das Waldbrandgebiet. Mir war das bis jetzt gar nicht klar, was hier diesen Sommer eigentlich los war. Ich hatte zwar mal gehört das es auf Teneriffa brannte aber das der Waldbrand ganze 4 Monate wuetete und erst vor einem Monat als gelöscht erklärt wurde das wusste ich nicht. Umso schockierter war ich ueber den Anblick der sich einem hier teilweise bot. Und vor allem, es roch teilweise auch noch richtig verbrannt. Umso faszinierender war die Tatsache wie unglaublich schnell die Natur sich hier erholt, wie gesagt, vor einem Monat erst war der Brand entgueltig gelöscht aber schon heute trieben die Bäume wieder gruene Zweigchen. Ein grotesker Anblick, das frische Gruen auf den verkokelten Stämmen.
Nach geschlagenen 3!!!! Stunden kamen wir dann endlich auf der andere Seite der Insel an.
Als allererstes steuerten wir den Lidl an. Ich brauchte nach der langen Anfahrt dringend eine Toilette und Sven kaufte was zu trinken, das hatte ich nämlich vergessen.
Da es ja nun auch schon an der Zeit war zu Mittag zu essen fuehrte uns unser Weg zunächst zum Mesón El Monasterio, nur ein paar Fahrminuten vom Lidl entfernt, mit Stau dauerte es natuerlich etwas länger.
Ich hatte schon einiges von dem Kloster gehört, zum Einen das man dort lecker essen kann, zum Anderen das man dort auch super lecker Brot kaufen kann.
Nachdem wir also mal wieder einige wertvolle Zeit im Stau verbrachten und dann auch erstmal am Kloster vorbeigefahren sind da es absolut nicht ausgeschildert war (komisch wenn es doch eine Touristenatraktion ist) kamen wir letztendlich doch am Kloster an und parkten das Auto ab.
Und dann wollten wir essen gehen. Was sich gar nicht als so einfach herausstellte. Ich wusste aus dem Internet das es im Kloster mehrere Restaurants gab das aber nur manche aktuell geöffnet hatten. Aber wo liegt denn nun was? Beschilderung Fehlanzeige. Wir steuerten das erstbeste Restaurant an. Keine Menschenseele. Als ein Angestellter vorbei kam fragten wir ob wir hier essen könnten. Ja, wenn wir auf Fisch aus wären, das hier sei das Fischrestaurant. Hm, nein, das war uns zu speziell, zumal es auch super fein eingedeckt war, da fuehlten wir uns sowieso fehl am Platz. Wir fragen dann nach dem anderen Restaurant und man zeigte einfach in eine Richtung.
Hm, na gut gehen wir mal dahin. Nach etwas Sucherei fanden wir das Restaurant dann auch, es war ziemlich voll, zumindest draussen. Also beschlossen wir, reinzugehen. Aber man kann sich ja da nicht einfach nur hinsetzen, man muss erst warten bis man einen Platz zugeteilt bekommt. Aber das war einfacher gesagt als getan, immer wieder liefen die Kellner, sichtlich getresst an uns vorbei und behandelten uns wie Luft. Wenn wir nicht so hungrig gewesen wären wären wir sicher wieder gegangen.
Irgendwann erbarmte sich dann doch jemand und fuehrte uns zu einem Tisch.
Wir bekamen eine Speisekarte und dann passierte ersteinmal eine ganze Weile gar nichts mehr. Also wenn das so weitergehen wuerde, wuerden wir abends noch hier sitzen.
Doch dann kam plötzlich doch noch jemand um unsere Bestellung aufzunehmen. Sven bestellte die Bratwurstplatte, Thorben Lachs und ich Entenkeule.
Während wir auf das Essen warteten ging ich ne Runde spazieren, das Kloster hat auch einen Klostergarten wo man ziwschen allerlei Botanik herumwandeln kann und auch einen tollen Ausblick hat man von hier. Und auch allerlei Viehzeug läuft hier rum.
Als Gruss des Hauses gab es frisches Brot mit Griebenschmalz. Also dieses Brot, das war so unglaublich lecker, eindeutig das Highlight dieses Essens.
An und fuer sich war auch das Essen nicht soooo schlecht, wenn man davon absieht das man es nicht geschafft hatte, die Bratwurst auf Svens Platte durchzubraten, aber irgendwie war es trotzdem auch nicht so gut das wir wiederkommen wuerden, mit Sicherheit lag viel darin begruendet das der Service so schlecht war und man einfach das Gefuehl nicht los wurde das man hier nicht erwuenscht ist.
Nachdem wir gegessen hatten suchten wir noch den Hofladen auf, wie gesagt, ich wollte gerne auch was von dem Brot kaufen. Die Brote waren riessig, gefuehlt 1 Meter lang. Das grosse Problem, da stand kein Preis dran. Daneben lag ein super kleines Bananenbrot, das kostete ueber 5 Euro, da wollte ich mir gar nicht ausmalen was das grosse Brot kostete und zum Fragen hatte ich auch keine Lust. Also gingen wir ohne Brot zurueck zum Auto.
Und nun fuhren wir in die Stadt, das war ja das eigentliche Ziel fuer heute.
Nachdem wir erfolglos nach einer freien Parkluecke gesucht hatten fuehren wir letztendlich in ein Parkhaus wo angeblich noch Platz frei sein sollte. Naja, wir fanden nur mit Muehe und Not noch eine freie Luecke wo grad einer rausfuhr und die war eher fuer super kleine Autos geeignet aber wir quetschten uns trotzdem da rein, nuetzte ja nichts.
Wir schlenderten dann eine Runde durch die Stadt bzw. an der Uferpromenade entlang. Auffällig war hier der grosse Anteil deutschsprachiger Menschen, ca. 80 Prozent.
Es gab hier jede Menge kleine Läden, Eisdielen, Parfuemerien, Fundgruben, aber im Endeffekt wiederholte es sich auch alles nur, mit anderen Worten, es gab mehrere Eisdielen, Fundgruben, Parfuemerien und Souvenierläden.
Wir kamen am Lago Martianez vorbei, ein Meerwasserfreibad. Das interessierte uns mal wie das so ist, was es kostet und ob man dort auch im Winter baden kann.
Man kann im Winter baden, ja, aber es sind nicht alle Becken mit Wasser befuellt, trotzdem zahlt man den vollen Eintritt. Und was mich noch viel mehr stören wuerde ist die Tatsache das man ja von den ganzen Menschenmassen an der Uferpromenade gesehen wird. Ne, das wäre nix fuer mich, wissen wir das auch mal.
Auf dem Rueckweg genehmigten wir uns ein Eis und kauften lecker aber teuer Brot in einer Bäckerei. Uebrigens, was ist nur passiert, frueher waren die nordischen Währungen ein Fels, heute will sie niemand mehr, also, man kann sein nordisches Bargeld nicht in Euro umtauschen. Braucht man zwar auch in Zeiten von Kartenzahlungen und Geldautomaten nicht mehr wirklich aber naja.
Dieses Mal ist es uns sogar gelungen, zum ersten Mal problemlos aus der Stadt herauszufinden, normalerweise haben wir uns hier immer hoffnungslos verfahren, aber heute ging es also ganz gut. Natuerlich wählten wir rueckzu die Autobahn, nochmal 3 h durch die Berge kurven war jetzt nicht besonders verlockend.
Wir sind dann gleich bis Las Chafiras durchgefahren. Wir hatten nämlich nicht mehr soviel Benzin im Tank und ich hatte die Befuerchtung das der Benzinpreise ueber Weihnachten hochgehen wuerden zumal es heute schon oftmals ueber 1.20 Euro kostete. Also ging es zur Billigtankstelle inklusive Schlange stehen aber Benzin fuer 1.13 Euro war das Anstehen wert.
Auch dem Lidl statteten wir noch einen Besuch ab, brauchten noch ein paar Kleinigkeiten. Eigentlich unfassbar wie oft man im Urlaub so einkaufen geht.
Gegen 18 Uhr waren wir dann wider zurueck in der Wohnung.
Heute haben wir dann auch endlich mal Live gesehen wozu diese 5 gelben Dinger da sind die da im Meer verankert sind, wir hatten ja schon so unsere Theorien und eine davon war auch richtig. Hier legen Tanker an die ueber eine Leitung das Kerosin (oder was auch immer) fuer den Flughafen liefern. Die gelben Dinger sind dafuer da um den Tanker zu befestigen denn wie sich herausstellte, der liegt da sogar ueber Nacht und pumt seinen Inhalt in die Leitung.
23./24. Weihnachten
Samstag wollte Thorben wieder ins Fitnesstudio. Wir fuhren ihn hin und nutzen dann die Gelegenheit, dem Örtchen Golf del Sur einen Besuch abzustatten, also da wo wir nun die letzten 2 Jahre unseren Urlaub verbracht hatten. Wollten mal schauen ob und was sich vielleicht verändert hat und was denn so aus dem Bau der Strandpromenade geworden ist, die sollte ja eigentlich schon vor 2 Jahren fertig sein.
Ja was soll ich sagen, eigentlich gab es gar nichts Neues, die Strandpromenade ist noch immer weit von fertig entfernt, es gab auch keine neuen Restaurants oder der gleichen, alles sah im Prinzip noch genaus so aus wie wir es vor fast einem Jahr verlassen hatten.
Auf dem Rueckweg liess ich mich dann wieder in San Blas absetzen um den restlichen Weg zu Fuss zurueckzulegen während Sven den Thorben wieder eingesammelt hat.
Am Nachmittag statteten wir dem Pool wieder einen Besuch ab. Das Wasser war aber noch immer nicht wärmer. Aber mir ist es zumindest gelungen nun endlich mal das Buch anzufangen was ich extra mitgenommen hatte. Dieses Buch hat ja nun schon ne halbe Weltreise hinter sich. Gekauft in Bayern, dann mit dem Wohnmobil bis nach Nordnorwegen, dort haben wir es geschenkt bekommen, von Nordnorwegen also nach Nordschweden und nun also bis nach Teneriffa.
Am Abend gingen wir zum Chinarestaurant essen. Super lecker, super schnell aber merke: hier wird die Mehrwertsteuer auf der Karte nicht ausgewiesen. Wir wissen das ja eigentlich das es sowas hier gibt aber man hatte es nun lange nicht mehr erlebt. Sind auch nur 7 Prozent aber trotzdem, man muss halt dran denken.
Am 24.12. zeigte sich der Teide mit weisser Muetze, es hatte geschneit.
Hier unten am Meer aber war noch immer herrlichstes Wetter und so gingen wir am Vormittag zum Strand um ein Bad im Meer zu nehmen.
Hat natuerlich mit einem typischen Weihnachten mit Schnee, Kerzen und Tannenbaum nicht viel zu tun aber es gibt trotzdem auch weitaus schlechte Möglichkeiten den Weihnachtstag zu verbringen.
Am Nachmittag gönnten wir uns ein Eis und relaxten dann noch etwas im Pool bevor es Zeit war das Weihnachtsessen zuzubereiten. Auch habe ich den ersten Flug fuer Leif Erik eingecheckt, auch wenn man tausende Kilometer entfernt ist und das Kind schon 18 Jahre alt ist bleibt man doch immer Mama 🙂
Leider passierte dabei ein kleines Unglueck und Sven verbrannte sich an der Hand was zur Folge hatte das Selbige ab sofort bis zum Einschlafen gekuehlt werden musste. Ganz so hatte man sich den Weihnachtsabend dann auch nicht vorgestellt aber naja, sowas passiert.
Während wir das Essen zubereiteten gab es draussen einen malerischen Sonnenuntergang.
Das Essen selber war eher naja. Der Rollbraten schmeckte nicht wirklich gut, die Fuellung bestand aus getrocknetem Obst wie sich nun herausstellte. Man konnte ihn schon essen aber irgendwie war es einem Weihnachtsbraten nicht wuerdig. Da werden wir wohl nächstes Jahr wieder zu Gans oder Ente greifen.
Den Tag liessen wir dann auf dem Balkon ausklingen. Wie gesagt, mit einem traditionellen Weihnachten hat das natuerlich nichts zu tun aber man muss halt einfach auch manchmal einen anderen Weg gehen. Zumal die Kinder jetzt eh zu gross sind, Leif Erik hätte eh nicht mit uns gefeiert da er wieder in Kiruna war ja und irgendwie ist es eben nicht mehr das Gleiche als damals als die Kinder noch kleiner waren und die Augen beim Auspacken der Geschenke geleuchtet haben.
Und da kann man Weihnachten auch in der Sonne verbringen und trotzdem einen schönen Tag haben.
25. Dezember, auf der Suche nach dem Schnee
Gestern war ja der Teide von Schnee bedeckt und das wollte ich mir gerne auch mal von nahem ansehen. Aber schon beim Blick aus der Tuer sah man das der Schnee schon wieder verschwunden war aber wir liessen uns nicht beirren und fuhren trotzdem los, auch ohne weisse Muetze ist der Teide jederzeit einen Besuch wert.
Heute hatten wir wirklich keine Lust auf Serpentinen die einem das Fruehstueck wieder hoch treiben und versuchten unser Glueck auf der Autobahn. Die mit Abstand kurvenärmste Strecke hoch zum Teide geht nämlich via Autobahn und Los Christianos und Adeje und ungefähr dort wo man nach Los Gigantes abbiegt gibt es auch einen Abzweig Richtung Teide. Leider ist diese Strecke ja im Normalfall immer verkehrstechnisch verstopft aber wir hatten die Hoffnung, das heute am ersten Feiertag, wo die Läden zu haben und die Leute nicht auf Arbeit muessen, vielleicht etwas weniger Stau ist.
Und zu unserer Freude war nicht nur etwas weniger Stau, die Autobahn war nahezu menschenleer. Also das wir das mal erleben durften.
Wir fuhren also Richtung Teide, hielten hin und wieder zum fotografieren an, einmal gingen wir sogar ein kleines Stueck spazieren.
Als wir dann in der Caldera ankamen bewahrheitete sich meine Vermutung, vom Schnee war weit und breit nichts mehr zu sehen. Naja, egal, Fotomotive gibt es trotzdem genug. Aber kalt war es trotzdem.
Auf dem Rueckweg fuhren wir uebers Observatorium, auch hier sah man ueberall die Spuren des Waldbrandes und es roch stellenweise noch verbrannt. Das Feuer bedrohte ja auch das Observatorium aber man konnte es vor den Flammen retten.
Hinunter ging es dann nach Gueymar, hier startete der Brand im August. Und es war erschreckend. Es ist nicht so das alles total niedergebrannt ist aber die Bäume sind halt nicht mehr gruen sondern braun und verlieren ihre Nadeln. Somit liegt ein regelrechter Nadelteppich am Boden und die Bäume sind braun/schwarze Gerippe. Kein schöner Anblick.
26.12. Los Abrigos
Die erste Amtshandlung heute frueh war, Leif Eriks zweiten Flug einzuchecken. Das Gute bei SAS ist das man im Rahmen des eincheckens zwar einen Platz zugeteilt bekommt, dies aber nochmal kostenlos ändern kann und so gelang es mir sogar, die beiden nebeneinander zu platzieren und noch dazu am Notausgang mit Beinfreiheit, was will man denn eigentlich mehr?
Nachdem heute mal wieder ei Entpannungstag angesagt war sind wir dann abend mit meinem Bruder essen gegangen. Da dieser Lust auf Paella hatte sind wir nach Los Abrigos gefahren denn hier gibt es ja ein Fischrestaurant am Anderen und es sollte da auch gute Paella geben.
Leider war uns anderen dreien so gar nicht nach Paella so das Maik fuer sich alleine eine Paella fuer zwei bestellen musste (gibt es oftmals nur fuer mindestens 2 Personen). Sah aber wirklich super lecker aus. Thorben ist nicht so fuer Meerestiere und begnuegte sich mit einem Burger während ich Nudeln mit Krabben bestellte und Sven sich fuer die Nudeln mit Meeresfruechten entschied. Das Essen sah nicht nur gut aus, es schmeckte auch sehr gut, lag aber auch preislich nicht direkt um unteren Segment. Aber gut, hier bekommt man die Meerestiere aber auch wirklich fangfrisch auf den Tisch, Los Abrigos hat ja einen kleinen Fischerhafen wo die Bewohner täglich mit ihrem Fang reinkommen und dann direkt an die Restaurants liefern.
Als wir dann vom Essen zurueckkamen mussten wir das erste Mal seit unserer Ankunft in die Tiefgarage fahren da der Parkplatz vor dem Haus voll war. Diesmal versuchte ich es mal rueckwärts und siehe da, das ging super und war kein Problem. Nur an die Rueckfahrkamera kann ich micht einfach nicht gewöhnen, ich fahre noch immer nach Spiegel.
27./28.12. Die Verstärkung kommt
Heute war es nun soweit, Leif Erik und seine Freundin sollten zu uns stossen. Aber erst am Abend und so waren wir am Vormittag zunächst am Pool, heute war auch ich mal kurz im Wassser.
Am Nachmittag waren wir erst noch eine Runde einkaufen (oh man ich kann das Wort selbst schon nicht mehr hören, ist ja Wahnsinn wie oft man hier einkaufen geht, und wenn es nur Kleinigkeiten sind) bevor wir dann zum Flughafen gefahren sind. Ich hatte ja selbstverständlich online den Flug der Kinder verfolgt und wusste das sie puenklich gestartet waren und auch die Ankuft sollte puenktlich erfolgen.
Aber irgendwie schaffte man es dann doch noch auf der Zielgeraden eine Verspätung von ca. Einer halben Stunde herauszufliegen und so mussten wir doch eine ganze Weile warten.
Aber dann tauchten sie endlich in der Menge der Menschen auf und nun war die Mannschaft komplett fuer den restlichen Urlaub.
Fuer den Donnerstag war mal wieder ein Frisörbesuch angesagt, diesmal fuer Leif Erik. Also machten wir uns nach dem Fruehstueck auf nach El Medano. Während Leif Erik sich also sein Haupthaar stutzen liess, statteten wir der Fruiteria einen Besuch ab. Von diesem Laden waren wir ja letztes Jahr so begeistert ob der ueppigen Auswahl an Obst und Gemuese und auch der super Preise. Dieses Mal aber war es eher eine Enttäuschung, der Laden war halb leer, sah eher nach Ausverkauf aus. Und das kann auch durchaus sein denn da stand draussen ein Schild dran wo ich mir einbilde das es bedeutete: zu vermieten. Schade. So gingen wir mit leeren Händen von dannen.
Als Leif Erik fertig war sind wir nach Las Chafiras in den Hiper Dino gefahren, nun waren wir ja 2 Personen mehr mit vielleicht auch unterschiedlichem Geschmack, also sollte die Jugend mit einkaufen gehen und mal schauen was sie so interessiert.
Da es mittlerweile schon Zeit fuers Mittagessen war, waren wir im American Diner an der Tankstelle, mittlerweile hatte man hier nichtmal mehr eine englische Speisekarte und so konnten wir mit Googles Hilfe gleich mal etwas spanisch lernen. Was soll ich zum Essen sagen, es geht schnell, es ist preiswert, die Portionen ueppig und die Qualität…..gibt es durchaus schlechtere, die Burger Paddies wirkten sogar selbstgemacht. Also wenn es mal schnell gehen muss und nicht viel kosten soll ist man hier auf jeden Fall richtig.
Zurueck in der Unterkunft statteten wir dem Pool noch einen Besuch ab aber ansonsten war der heutige Tag einfach nur ein Relaxtag ohne weitere Vorkommnisse.
Am Abend bin ich mit der Jugend zum Strand gegangen, wir wollten mal im Meer baden. Also wirklich, das war so herrlich, das Wasser fast wärmer als die Luft und definitv wärmer als der Pool, so liess es sich aushalten, dazu der Sonnenuntergang. Einfach perfekt.
29.12. Loropark
Heute stand ein Ausflug in den Loropark auf dem Program. Die Jugend hatte es sich gewuenscht und auch wir waren nicht dagegen den Park nochmal ohne Maske zu besuchen. Nur Thorben wollte lieber in der Ferienwohnung bleiben.
8.40 Uhr machten wir uns auf den Weg, die Fahrt verlief super und vor allem total staufrei, wir konnten es kaum glauben. So gegen 9.45 Uhr waren wir schon da.
Wir teilten uns auf, wir Alten fuer sich und die Jugend fuer sich, jeder hat ja andere Interessen. Bei der Seehundshow trafen wir uns kurz wieder nur um danach wieder unserer eigenen Weg zu gehen.
Dann wollten wir zur Orcashow. Die hatte uns letztes Mal besonders gefallen. Wir beeilten uns etwas, es lief gerade nebenan noch die Delfinshow und wir wollten bei der Orcabuehne sein bevor die ganzen Menschen von den Delfinen angeströmt kommen. Trotz das nebenan noch die Delfinshow lief war die Tribuene fuer die Orcashow zu meiner Verwunderung schon recht gut befuellt. Wir beschlossen daher, zwei Plätze fuer die Jugend frei zu halten die auch noch bei den Delfinen waren. Und das war auch gut so denn als die Beiden endliche auftauchten war die Arena schon nahezu restlos befuellt.
Die Orcashow selbst hat mir dieses Jahr nicht so sehr gefallen, ging sie doch zum Grossteil darauf aus, die Zuschauer so viel und oft wie möglich nass zu spritzen. Vor zwei Jahren hatte man viel ueber die Orcas erzählt, den Körperbau, die Lebensweise usw aber das war heute so gut wie gar kein Thema. Schade.
Zum Mittagessen hatten wir nicht wirklich Lust in eins der Restaurants zu gehen und schon wieder nen Haufen Geld fuers Essen auszugeben. Daher gingen wir nur an eine Art Imbisstand, Sven nahm ein belegtes Croissant und ich eine Waffel mit Nutella. Der Plan, nicht soviel Geld fuers Essen auszugeben ging allerdings nicht auf, das Croissant kostete 5,50 Euro, das ging ja sogar noch, fuer meine Waffel mussten wir stolze 7.50 Euro berappen. Viel Geld fuer das bisschen Essen, zumal die Waffel nichtmal sonderlich gut war.
Nachdem wir im Prinzip alles gesehen hatten und nun nur noch auf die Jugend warten mussten setzten wir uns auf eine Bank. Und wie es der Zufall so will kommt ein älteres sächsisch sprechendes Paar vorbei, er mit Rullator und ziemlich ausser Atem. Wir rutschen etwas zusammen und boten ihnen einen Platz an was sie dankend annahmen und so kam man ins Gespräch. Sie waren mit einer Kreuzfahrt von Costa auf Teneriffa, waren schon ne ganze Weile unterwegs, losgefahren in Italien, ueber Spanien, Gibraltar, jetzt hier und dann wieder zurueck nach Italien, klang super. Ich habe da mal bissl nachgebohrt, ich kuck ja auch immer mal so nach Kreuzfahrten und bin immer ganz erschlagen von der Vielfalt der Anbieter und Kreuzfahrtunternehmen. Nach diesem Gespräch war aber eins klar: eine Costa Kreuzfahrt werden wir auf keinen Fall unternehmen. Die beiden hatten eigentlich so gar nichts Positives zu berichten.
Ja und dann waren auch die beiden Neuerwachsenen fertig mit der Zoobesichtigung und kurz nach 14 Uhr verliessen wir den Loropark.
Bei mir fingen nun die Kopfschmerzen an, manchmal hilft da Koffeein und ich habe erstmal meinen Monster getrunken den ich noch im Auto hatte. Grosser Fehler, mal wieder.
Am Anfang war noch alles gut, wir haben problemlos zurueck zur Autobahn gefunden und sind Richtung Inselhauptstadt gefahren. Und dann kam, wie soll es auch anders sein, der erste Stau. Unfall. Haben da eine ganze Weile gestanden aber irgendwann waren wir da durch. Die Freude ueber die neu gewonnene Freiheit währte ganze 500 Meter und schon standen wir im nächsten Stau, wieder Unfall.
Dann kam noch von hinten der Krankenwagen, in der Gegenrichtung auch Unfälle und Megastau, dort kam dann sogar die Feuerwehr. Katastrophe. Wir brachten eine Ewigkeit im Stau zu und mein Monster wollte wieder raus. Mir ging es richtig schlecht. Ich habe geschwitzt und gefroren gleichzeitig aber was sollte ich denn machen? Hier gab es weit und breit keine Toilette, nichtmal ein Gebuesch. Nur Asphalt.
Der Stau ging dann bis kurz vor Santa Cruz. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich mich gefreut habe als wir endlich an den Unfallstellen (es waren gleich mehrere) vorbei waren.
Und dann tauchte mitten im Nichts an der Autobahn ein Mc Donalds auf. Welch eine Erleichterung. Nun war ich endlich wieder Mensch und konnte das Auto in Ruhe den restlichen Weg zur Ferienwohnung steuern. 16.15 Uhr waren wir dann endlich wieder zurueck.
Nun sind wir aber fertig mit dem Loropark, zweimal reicht dann auch fuer den Rest des Lebens zumal der Eintritt mit 42 Euro pro Person jetzt auch nicht direkt ein Schnäppchen ist.
Sven und Thorben waren dann sogar nochmal ne Runde im Pool während ich gegen Abend mit den anderen beiden wieder an den Strand gegangen bin um im Meer zu baden.
30./31.12. wir lassen es krachen
Samstag frueh um 6 Uhr, zum ersten Mal in diesem Urlaub schoss mir die to-do-Liste des Steuerberaters in den Kopf die ich kurz bevor wir gefahren sind noch bekommen habe. Nun war an Schlaf nicht mehr zu denken. Heute war mal wieder so ein richtiger Ausruhtag, am Vormittag Pool, nach dem Mittag Sonnenbad auf der Dachterasse, man muss ja noch etwas Vitamin D produzieren bevor man wieder zurueck ins dunkle Schweden fliegt.
Am Nachmittag war es dann so unglaublich heiss draussen das wir uns alle in die Wohnung zurueckzogen, auf der Terrasse war es kaum auszuhalten.
Gegen 17.45 Uhr kam dann mein Bruder mit seiner Lebensgefährtin und wir fuhren nach San Blas zum Inder, Abendbrot essen. Das Essen war super lecker, wir waren ja letztes Jahr schonmal hier und waren ganz begeistert. Leider war das Restaurant heute ziemlich voll so das der Service etwas litt. Und Barraquito hatten sie auch nicht also sind wir hinterher noch in eine Art Bar gegangen. Aber irgendwie waren wir vom Pech verfolgt, hier funktionierte der Milchschäumer nicht. Macht nichts meinten wir und bestellten trotzdem. Aber das war keine gute Idee, es war einfach nicht das gleiche und geschmeckt hat es auch nicht, den fehlenden Milchschaum wollte man anscheinend mit Alkohol wett machen. Funktioniert aber nicht, gerade das Mischungsverhältnis der Bestandteile macht einen Barraquito gut oder eben auch nicht. Und der hier war alles andere als gut.
Danach gings zurueck zur Wohnung und somit war auch dieser Urlaubstag schon vorbei.
An Silvester haben wir tagsueber auch mehr oder weniger nur ausgeruht, gesonnt und gebadet, schliesslich wollten wir unsere Kräfte fuer die grosse Silvesterfeier aufheben. Die Jugend hatte sich gewuenscht mal eine Silvesterparty zu erleben und wir wollten uns nicht lumpen lassen, hatten herausgefunden das in Los Christianos eine grosse öffentliche Feier stattfinden sollte, mit Musik, Feuerwerk und allem drum und dran und da wollten wir dann heute abend hinfahren.
Gegen 21.30 haben wir uns dann auf den Weg gemacht, man weiss ja nie was auf den Strassen so verkehrtstechnisch los ist. 22 Uhr sollte es los gehen. In der Stadt war es natuerlich vollkommen hoffnungslos, einen Parkplatz zu finden und so stellten wir das Auto etwas ausserhalb ab und gingen zu Fuss zur Feier.
Hier waren zwei Buehnen aufgebaut, eine grösser wo so sagen wir mal eher Volksmusik und Tanzmusik gespielt wurde und einen kleiner wo eher so Techno gespielt wurde.
Wir hielten uns an die kleinere Buehne.
Gleich in der Nähe gab es einen kleinen Laden der geöffnet hatte. Der Asiatische Betreiber muss an diesem Abend dem Umsatz seines Lebens gemacht haben, war es doch weit und breit der einzige Laden der offen hatte und im Prinzip jeder ging dorthin um sich Getränke und dergleichen zu kaufen.
Da es doch noch relativ lang war bis zum Feuerwerk gingen wir noch eine Runde spazieren, bis runter zum Hafen und ueberall war es voll mit Menschen, alle Restaurants waren vollbesetzt, auf der Strandpromenade war es voll, Wahnsinn.
Dann ging es zurueck zur Buehne wo wir uns bis 23.55 Uhr dem Beat aussetzen. Dann hatte der DJ fertig fuer heute und sagte nur das man sich jetzt zur Hauptbuehne begeben solle zwecks Feuerwerk.
Gesagt getan, alle gingen rueber zur Hauptbuehne wo es nun wirklich brechend voll war. Es gab dann den Countdown und puenktlich 24 Uhr ging das Feuerwerk los, und nicht nur hier auf dem Volkshaus sondern auch die Hotels rundherum liessen hin und wieder mal was los, ja das war seit Langem mal wieder ein richtig tolles Silvester, wir hatten diesmal sogar an den Sekt zum Anstossen gedacht.
Nachdem die letzten Raketen die Erde gen Himmel verlassen hatten machten wir uns auf den Weg zurueck zum Auto und traten zufrieden die Rueckreise an.
01.01. Das neue Jahr beginnt
Nachdem wir ersteinmal ausgeschlafen hatten sind Sven, Thorben und ich noch vor dem Fruehstueck im Meer baden gewesen, Neujahrsbaden sozusagen. Herrlich, kaum Leute, schön erfrischend.
Und ich sag noch so zu Sven, das ist herrlich hier im Meer, so klares Wasser, keine Quallen, Gewächse oder Fische im Wasser und promt sehe ich einen ca. 20cm grossen Fisch zu meinen Fuessen. Da habe ich mich aber erstmal aus dem Wasser beeilt, nicht das da noch mehr auftauchen. Wobei Fische wohl noch das kleinste Uebel sind.
Nachdem wir dann erstmal gefruehstueckt hatten ging es noch eine Runde an den Pool, es war mittlerweile tagsueber so warm das man es in der Sonne kaum aushielt wenn kein Wind wehte. Und so verbrachten wir den Nachmittag dann in bei laufenden Ventilatoren in der Wohnung.
Gegen 17 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Los Abrigos gemacht, wir wollten mal schauen ob dort vielleicht eine Pizzeria auf hat (in Schweden ist das so ueblich das man am 1.1. Pizza isst, warum also nicht). Wir haben 5 Pizzen bestellt und es hiess es dauert 20 Minuten. Okej, wir sind mittlerweile in einen kleinen Laden gegangen um was zu trinken zu holen, als wir 20 Minuten später wieder zurueck in der Pizzeria waren mussten wir noch 30 Minuten warten bis die Pizzen endlich fertig waren.
Wir sind dann mit unseren an die Promenade Richtung Sant Blas gegegangen und haben dort unsere Pizza mit Blick aufs Meer und der untergehenden Sonne im Ruecken vertilgt bevor wir uns auf den Rueckweg machten und der Jugend ihre Pizzen lieferten.
02.01. Shopping
Woran erkennt man das der Urlaub sich dem Ende zuneigt? Richtig, man fängt wieder an zu arbeiten. Heute freuh habe ich die ersten Bestellungen abgeschickt, zumindest an die Lieferanten die jetzt schon wieder geöffnet haben. Wir haben während unseres Urlaubs ganz gut verkauft und es soll nicht gleich zu Beginn zu Lieferengpässen kommen.
Dann haben wir uns auch entschieden, die fuer nächstes Jahr angedachte Kreuzfahrt noch etwas zu verschieben, meine Mum hat so eine Idee das wir uns alle zum 70. Geburtstag meines Vaters auf Teneriffa treffen, dem wollen wir ja nicht im Wege stehen, Kreuzfahrten gibts auch später noch, 70 wird man nur einmal im Leben. Und daher haben wir heute auch gleich die Unterkunft fuer den nächsten Urlaub reserviert, erstmal vom 18.12. bis zum 08. Januar und dann muessen wir mal schauen ob das noch etwas korrigiert werden muss wenn dann die Flugpläne fuer diese Zeit rauskommen.
Gegen 10 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Santa Cruz gemacht, die Jugend wollte gerne shoppen. Erstaunlicherweise sind wir nahezu ohne Stau in der Inselhauptstadt angekommen, mal von dem Stau in der Stadt abgesehen. Aber es gab ein ganz anderes Problem, froh darueber, die Einfahrt ins Parkhaus so gut gefunden zu haben, kuckten wir nicht schlecht als dieses gesperrt war. Hm, und nun? Wir suchten erst kurz rund um das Einkaufszentrum aber da hatte man keine Chance auf eine Parkluecke. Dann fuhren wir runter ans Wasser, dort gab es ja Parkplätze fuer den Palmengarten und auch das Bad aber auch diese waren nahezu voll belegt. Wir stellten uns dann auf einen Parkplatz an eine Stelle die eigentlich nicht fuers Parken vorgesehen war aber was hatten wir denn fuer eine Wahl? Ausserdem waren wir nicht die einzigen die ausserhalb der Parkluecken standen.
Dann sind wir also in das Einkaufszentrum gegangen wo sich unsere Wege getrennt haben, jeder hat ja so seine eigenen Interessen. Nach ca. 1 h haben Sven, Thorben und meine Wenigkeit uns erstmal wiedergetroffen und sind Mittag essen gegangen. Danach haben wir Thorben beim Frisör abgeliefert, er wollte sich vor dem Nach Hause fahren gerne nochmal die Haare stutzen, wir haben aber in El Medano keinen Termin machen können da diese, wie so viele andere, in der ersten Januarwoche zu hatten. Hier im Einkaufszentrum war er ja auch schonmal und so eben auch heute. Auch hier der Preis ueberschaubar, 13 Euro.
Während sich also Thorben die Frisur richten liess gingen Sven und ich zum Carrefour. Ich mag diesen Laden, was fuer eine Auswahl. Normalerweise muesste man hier am Anfang des Urlaubs hin denn nun, so kurz vor dem Ende, konnten wir ja gar nicht mehr viel mitnehmen ausserdem hätten wir das alles ja auch bis zum Auto schleppen muessen.
Da Thorben nach dem Frisör noch in die gefuehlt 100ste Parfuemerie wollte, haben wir ausgemacht uns dann etwas später an der Oper zu treffen um dort noch einen Kaffee zu trinken während wir auf die Jugend warteten.
Gerade als wir auf dem Weg zur Oper waren kam die Meldung der Jugend das sie jetzt fertig sind mit einkaufen und auf dem Weg zum Auto. Na, perfekter ging es ja fast nicht, Thorben eingesammelt, noch schnell ein Bild von der Oper geschossen und ab zum Auto.
Es hat dann etwas gedauert den richtigen Weg raus aus der Stadt zu finden aber als uns das gelungen war ging es staufrei zurueck zur Unterkunft.
Nach dem Kaffeetrinken sind Sven und Thorben wieder zum/in den Pool gegangen
während ich dann am Abend mit der Jugend wieder bei herrlichstem Sonnenuntergang im Meer baden war. Einfach nur herrlich.
Mittwoch 03.01. Teide und Umgebung
Heute war wieder ein Ausflug geplant, ich hatte der Jugend zu Weihnachten eine Fahrt auf den Teide geschenkt, wir waren ja schonmal oben aber Leif Eriks Freundin noch nicht. Wir hatten beschlossen das ich alleine mit ihnen dahin fahren und eine Runde wandern gehe während die Beiden mit der Seilbahn hochfahren, sich alles anschauen und wieder runterfahren.
Sven und Thorben blieben in der Wohnung.
Gegen 9.15 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht. Da heute ausnahmsweise mal kein Stau auf der TF 1 angesagt wählte ich diese Route und wir kamen tatsächlich staufrei durch. Daher waren wir trotz mehreren Fotostops unterwegs
ca. 1h zu zeitig da. War aber halb so wild, da konnte man nochmal in Ruhe auf die Toilette gehen und dann ueberliess ich die Jugend ihrem Schicksal und begab mich zu meiner Wanderung. Eigentlich wollte ich nochmal zu den teideeiern wandern, das Problem war nur das es dort weit und breit keinen freien Parkplatz gab, ich suchte und suchte, nichts, nichtmal im Umkreis von 4 km vom Startpunkt der Wanderung war irgendwas frei. Und nun? Ja, nun musste ein freier Parkplatz darueber entscheiden wo ich wandern gehen kann. Und so landete ich im Prinzip wieder am Fuss des Teide, unterhalb der Talstation.
Mittlerweile war schon ziemlich viel Zeit verstrichen aber etwas Bewegung wollte ich trotzdem haben. Zunächst erklomm ich einen Huegel der gleich zu Beginn des Weges lag und von dem man einen tollen Blick auf den Teide und die Umgebung hatte. Der Wanderweg selbst war ziemlich breit und super zu laufen, keine Steine nix und ich kam gut voran. Habe den Weg mal kurz verlassen um auf einen anderen Huegel zu klettern in der Hoffnung auf eine schöne Aussicht. Auf dem Weg zurueck zum Hauptweg versuchte allerdings die Erde mich zu verschlucken. Ich lief da so lang und plözlich verschwand mein rechts Bein bis zum Knie in der Erde. Puh, das hätte auch schlimmer ausgehen können. Ich verliess dann den breiten Hauptweg da ich mich nicht zu weit vom Auto entfernen wollte, wusste ich ja nicht genau wann die Kinder wieder zurueck sein wuerden. Aber wie das immer so ist, ich folgte einer gut ausgefahrenen Quadspur die aber irgendwann immer schmaler und undeutlicher wurde und dann einfach im Steinwirrwarr endete. Nunja, ich bin ja so ueberhaupt nicht dafuer zu haben den gleichen Weg wieder zurueck zu gehen und so bahnte ich mir einen eigenen Weg. Verlaufen konnte man sich ja im Prinzip nicht, der Teide war ja immer gut sichtbar und dorthin musste ich zurueck. Es ging halt nur jetzt einfach deutlich langsamer voran und ueber Stock und Stein. Und durch teilwese sehr stacheliges Gebuesch was besonders meinem eh schon geschundenen rechten Bein zusätzlich zusetzte. Aber was solls, ich wollte es ja so. Irgendwann gab es dann plötzlich wieder einen zu erahnenden Trampelpfad der mit der Zeit immer deutlicher wurde und plötzlich war ich wieder auf einem breiten Hauptweg.
Da ich dachte ich hätte noch jede Menge Zeit schenkte ich diesen nach links ein Richtung dem Hotel. Ich dachte ich könnte da noch eine Runde laufen, bis zum Hotel und dann auf der Strasse zurueck. Ich war noch gar nicht allzuweit gekommen kam die Nachricht von Leif Erik das sie jetzt gleich wieder runter fahren. Oj, das ging aber fix. Also kehrt Marsch, den Anstieg den ich gerade leichten Fusses hinuntergelaufen bin im Eiltempo wieder hoch (ein paar skeptische Blicke von den anderen Leuten fing ich mir dafuer schon ein, die werden sich auch gefragt haben was mich gestochen hat) und den kuerzesten Weg zum Auto.
Dann habe ich die Jugend wieder eingeladen und wir sind zurueck zur Unterkunft gefahren.
Während ich auf Wanderung war, blieben auch Sven und Thorben nicht untätig sondern unternahmen einen Ausflug ans Ende des Strandes wo sie dann am Fusse des Montana Roja auf Entdeckungstour gingen.
Donnerstag 04.01. Döner
Während die Jugend heute nach El Medano gelaufen ist um Souvenire einzukaufen und mit meinem brueder essen zu gehen haben wir uns kurzfristig entschlossen mal nach Playa de las Americas zu fahren. Natuerlich haben wir wieder ewig im Stau gestanden in Las Chafiras, merke: wenn man nach Los Christianos will lieber in San Isidro auf die Autobahn fahren auch wenn es etwas weiter ist aber man umgeht den Stau.
In Las Americas angekommen haben wir den erstbesten freien kostenlosen Parkplatz genommen. Das bedeutete zwar das wir ein Stueck zu laufen hatten aber wir hatten ja Zeit schlieslich waren wir im Urlaub. Wir sind zunächst an die Strandpromenade gegangen, haben in diversen kleinen Läden vorbeigeschaut, vor allem in Parfuemerien, ich habe mir sogar ein Parfuem gekauft, das kommt ja nicht so oft vor, bin da meist zu geizig.
Was uns auffiel, der Strand war doch ziemlich belebt, die Sonnenliegen ziemlich belegt und viele waren auch baden. Das kannten wir von den anderen Jahren nicht, da gab es kaum Badende,. Wahrscheinlich ist das Meer dieses Jahr doch wärmer als sonst.
Zum Mittagessen sind wir dann zum Dönerstand gegangen, das war ja mit ein grund warum wir ueberhaupt hierher gefahren sind, wir hatten einfach mal Lust auf einen Döner und wussten ja das es die hier gibt.
Nach dem Essen sind wir dann noch weiter durch diverese Läden gezogen und haben uns noch ein Eis gegönnt (wow, was fuer eine Auswahl, da gab es ca. 40 Eissorten da fiel es einem echt schwer sich fuer zwei zu entscheiden).
Als wir dann genug vom Trubel hatten gingen wir zurueck zum Auto und fuhren wieder in die Wohnung.
Am Abend bin ich dann wieder mit der Jugend zum Strand und im Meer baden gegangen. Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen. Das einzige kleine Problem ist das es dort nichts zum Fuesse abspuelen gibt und man immer mit dem schwarzen Sand an den Fuessen in die Schuhe muss. Aber ich habe da schon eine Idee fuer den nächsten Urlaub, wenn man einfach eine Flasche Wasser mitnimmt sollte das doch kein Problem sein.
Freitag 05.01. der letzte Tag
Heute habe ich nochmal 2 Maschinen Wäsche gewaschen, hier hatte ich ja Zeit, zu Hause wuerde ich die nicht mehr haben und da habe ich wenigstens diesen Teil schon erledigt.
Sven und Thorben waren am Vormittag am Pool und am Nachmittag waren Sven und ich noch ein letztes Mal im Meer baden.
Am Abend sind wir dann nochmal auswärts essen gewesen, diesmal haben wir wieder ein neues Restaurant getestet, das Plaza Breeze in San Blas. Von der Karte her klang das wirklich gut und machte auch optisch einen guten Eindruck, leider hielt das Essen nicht was der erste Blick versprach. Ich hatte z.B. einen Ziegenkäsesalat fuer 8.50 Euro (was doch ziemlich teuer fuer hier ist). Allerdings hatte das mit einem Salat nicht wirklich was zu tun, das war einfach nur geschnittenes Gemuese und eine Scheibe Ziegenkäse, nicht angemacht, kein Dressing, nichts. Und dafuer war es erst recht zu teuer.
Der gebackene Camembert war lecker aber hätte noch etwas mehr Farbe vertragen.
Die Desserts wiederum waren wirklich lecker aber auch diese einfach zu teuer. Aber da wissen wir das, so ist das nunmal wenn man Neues testet, nächstes Mal gehen wir wieder zum Inder.
Samstag 06.01. Rueckreise
Unser letzter Tag im Paradies bzw. Auch der erste Tag der Rueckreise.
Nach dem Fruehstueck sind Sven und ich noch eine Runde am Strand spazieren gegangen, unser Flug sollte erst am späten Nachmittag gehen, wir hatten also mehr als genug Zeit.
Danach haben wir die Koffer fertig gepackt und um 12 Uhr mussten wir die Wohnung verlassen. Wir sind zum Chinamann im Einkaufszentrum Mittagessen gegangen und wie geplant punkt 13 Uhr haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Nachdem wir den Mietwagen abgegeben hatten hiess es erstmal etwas anstehen an der Gepäckaufgabe, diese hatte nämlich noch gar nicht geöffnet aber die Leute standen schon an. Dann hatten wir wohl auch irgendwie Glueck mit dem Koffer, 23 kg waren erlaubt, ich war extra vorher bei einer anderen Airline und habe den Koffer mal gewogen, da waren es 20,5 kg. Jetzt allerdings zeigte die Waage 25 kg an. OPS. Leif Erik (auf dessen Ticket der Koffer gebucht war) sollte dann sein Handgepäck noch dazu wiegen und offensichtlich war das Gesamtgewicht noch okej und der Koffer wurde akzeptiert. Glueck gehabt. Und da wir ja mit einer Airline bis Luleå fliegen wuerden, wenn auch in 3 Teilfluegen, sollte der Koffer dann fuer die restliche Reise auch kein Problem mehr darstellen.
Vom Flughafen aus konnte man sogar den Komplex sehen in dem wir nun die letzten 3 Wochen eine so tolle Zeit hatten. Wehmut kam auf aber es nuetzte ja nichts.
Und dann hiess es warten warten warten, der Flug sollte 20 Minuten Verspätung haben. Was ja noch okej gewesen wäre. Aber dann haben wir mal wieder was erlebt aus der Kategorie ”wenn einer eine Reise tut”. Ich hatte einen Platz am Gang und mir fiel gleich der Mann gegenueber auf. Der schien tief und fest zu schlafen. Ich wunderte mich, wie man so direkt nach dem Einsteigen schon schlafen kann aber okej. Aber dann wurde es merkwuerdig, er schreckte dann hin und wieder hoch, riss die Arme in die Luft und schlief weiter. Oder er wachte auf und fing an an seiner Sitznachbarin rumzutatschen. Das war schon alles sehr merkwuerdig. Die Sitznachbarin meldete es dann dem Kabinenpersonal. Diese versuchten mit dem Mann zu reden aber er konnte kaum die Augen aufhalten bei dem Gespräch. Aber er versichterte das er weder Alkohol noch Drogen zu sich genommen hatte. Dann rollte der Flieger los und man sollte sich anschnallen. Davon hielt der Mann nicht viel, statt dessen stand er auf und wollte auf die Toilette. Das war dann wohl irgendwie doch zuviel. Man stoppte das Flugzeug und rief die Polizei. Nun konnten wir ja nicht mitten im Weg rumstehen und so wurde das Flugzeug auf eine Aussenposition gefahren wo wir dann standen und auf die Polizei warten mussten, das dauerte natuerlich. Man entfernte den Mann dann erstmal aus dem Flugzeug aber so lange er draussen auf der Treppe sass und auf die Polizei wartete konnten wir ja trotzdem nicht los. Ausserdem musste auch noch sein Koffer wieder aus geladen werden, auch das dauert ja seine Zeit, muss dieser doch erstmal gefunden werden. Mit ca. 2H Verspätung konnten wir dann endlich unseren Rueckflug beginnen.
Der Flug war dann auch eher an der oberen Grenze der Ertragbarkeit. Es waren 2 kleine Kinder an Bord die immer wieder geschriehen haben und das in einer Lautstärke und Tonlage das einem das Blut in den Adern gefror. Unbegreiflich das solche Töne aus einem so kleinen Kind rauskommen können. Auch hatte man die Heizung im Flugzeug wohl auf volle Temperatur gedreht, wir haben trotz kurzen Hosen und Tshirt geschwitzt ohne Ende.
Mit 1,5h Verspätung sind wir dann kurz nach 0.00 Uhr in Oslo gelandet, ich hatte ja extra ein Hotel am Flughafen gebucht damit wir kurze Wege haben aber die Definition von ”am Flughafen” kann wohl auch unterschiedlich sein. Wir mussten ein ganzes Stueck zum Hotel laufen und zwar draussen an der frischen Luft. Nicht so toll mit unseren kurzen Hosen und bei den Temperaturen.
Nachdem wir das Hotel dann endlich gefunden hatten und die unfreundliche Behandlung an der Rezeption ueber uns ergehen hatten lassen (witzig, ich musste ja 3 Zimmer buchen weil es nur Doppelzimmer gab und nun wollte man fuer jedes Zimmer eine unterschiedliche emailadresse haben. Nunja mit sovielen emailadressen konnte ich ja jetzt nicht aufwarten, ich weiss nicht wie man da denkt) konnten wir endlich in die Betten kriechen. Wirklich schade ums Geld eigentlich, das Hotel hier in Oslo war so teuer und nun durch die Verspätung nutzen wir es ja wirklich nur um paar Stunden Schlaf zu bekommen, das ist es nicht wert. Merke: Nie wieder ueber Oslo fliegen, zumindest nicht mit Uebernachtung.
Sonntag, 07.01. Endspurt
Die Nacht war ganz okej, die Betten im Hotel waren zur Abwechslung mal ziemlich weich.
Eigentlich hätten wir ja ausschlafen können aber um 8 Uhr war ich dann trotzdem munter, man macht sich ja doch die ganze Zeit Gedanken, ob man sich nicht in der Abflugzeit vertan hat, ob der Wecker auch wirklich klingelt usw. Auch die Firma geistert einem nun schon wieder durch den Kopf, wie man den Urlaubsrueckstau am schnellsten und effektivsten aufarbeiten kann.
Also haben wir uns noch einen Kaffee gemacht, pfui Teufel, der war so eklig, ich hatte ja schon als Kompensation fuer den teuren Preis und schlechte Behandlung an der Rezeption zumindest alle Sticks mit Kaffee eingepackt aber nachdem wir den Kaffee probiert hatten habe ich diese gleich wieder ausgepackt und zurueckgelegt.
Um 9.28 Uhr, wie ausgemacht haben wir uns alle abreisebereit vor unserem Zimmer getroffen und haben den Fussmarsch zum Flughafen angetreten.
Oslo ist ein relativ kleiner Flughafen so das wir problemlos durch die Sicherheitskontrolle zum Gate gelangten. Der Flieger nach Stockholm war halb leer, das erste Mal seit langem das wir ein so leeres Flugzeug gesehen haben, in letzter Zeit war doch eigentlich immer alles voll besetzt. Aber wir klagten nicht, machte es doch den Flug ganz angenehm. Und auch das erste Mal seit langem das ein Flug wirklich richtig puenktlich startete, 11 Uhr sollte der Start sein und wirklich, 11 Uhr waren wir schon auf dem Weg zur Startbahn.
Auch unser Koffer ist noch da, den habe ich nämlich vom Fenster aus erspähen können wie er in das Flugzeug verladen wurde, praktisch mit so einer auffallenden Farbe.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Stockholm ging es dann auch gleich weiter nach Luleå wo wir puenktlich landeten. Noch schnell das Gepäck holen und dann zum Taxi welches schon auf uns wartete und uns wohlbehalten nach Hause brachte während Leif Erik und Freundin von ihrer Mutter am Flughafen abgeholt wurden und nach Luleå fuhren.
Tja, kaum zu Hause angekommen hiess dann im Prinzip sofort, ran an den Computer und anfangen zu arbeiten damit dann fuer den Montag alles vorbereitet ist und von frueh ab Pakete gepackt werden können damit wir möglichst zum Ende der Woche alles aufgearbeitet haben.