Was fuer eine Woche

Was fuer eine Woche

Mal wieder liegt eine stressige Woche hinter uns.

Aber bevor ich davon berichte, erzähle ich erstmal kurz von unserem Ausflug letzten Sonntag. Wir wollten mal wieder raus und haben beschlossen, nach Harads zu fahren, Bekannte besuchen, Elche sehen, essen gehen.

Unser erste Stop waren zwei alte Bekannte, im wahresten Sinne des Wortes, in Bovallen. Ganz ohne Hintergedanken waren wir nicht hier, natuerlich wollten wir sie mal wieder treffen aber gleichzeitig wollten wir auch mal sondieren. Wir tragen uns ja mit dem Gedanken uns in den nächsten Jahren ein Wohnmobil zuzulegen und das sollte gerne im Winter einen heilwegs temperierten, ueberachten Ort zum stehen haben. Und wir wussten das diese Bekannten eine Halle haben die sie nicht mehr geschäftlich nutzen und da wollten wir schonmal ueber die Möglichkeit der Winterverwahrung unseres zukuenftigen Wohnmobils reden. Leider stellte sich heraus das sie die Halle zwar nicht mehr geschäftlich, dafuer aber als Abstellraum fuer alles Mögliche benutzen, da war kein Platz mehr fuer ein Wohnmobil. Okej, wissen wir das schonmal.

Nachdem wir uns dann noch eine Weile unterhalten hatten ging es fuer uns weiter nach Harads ins Bistro zum Mittagessen. Im Angebot: Rentierburger mit Pommes und Getränk fuer 130 SEK, in Anbetracht der restlichen  Preise auf der Speisekarte ein regelrechtes Schnäppchen und so entschieden wir uns beide dafuer.

Naja, um ehrlich zu sein, so besonders war es jetzt nicht, man wurde satt aber wir waren auch froh, nicht mehr dafuer bezahlt zu haben.

Dann fuhren wir weiter auf unsere alte Elchrunde, hier sind wir ja schon frueher oft langgefahren da man auf der Strecke sehr grosse Chancen hat Elche zu sehen, vor allem im Winter. Doch heute tat sich lange nichts, man sah zwar jede Menge Spuren, teilweise auch recht frische aber wir bekamen keinen Vierbeiner zu Gesicht.

Nur auf dem Björnträsk bekamen wir ungewöhnliches zu Gesicht, man hatte hier am Ufer eine grosse Halle aufgebaut, so eine die nur mit einer Plane bespannt ist, dazu standenen mehrere so Tipizelte auf dem See und Radlader. Offensichtlich hatte man hier auch Wege auf dem See freigeschoben. Entweder wollte man hier ein Rennen veranstalten oder es sollte eine Teststrecke fuer was auch immer werden….kein Wunder das wir keine Elche gesehen haben.

Wir hatten die Hoffnung auf Elche schon aufgegeben als Sven dann tatsächlich doch noch zwei entdeckte, und zwar ein einer Stelle wo wir noch nienienie welche gesehen hatten. Sie waren auch ziemlich weit weg aber immerhin, besser als nichts.

Weiter ging es. Die restliche Runde brachte dann nichts besonderes mehr zu Tage ausser ein paar einzelne Rentiere. 

Wir beschlossen dann, auch der suedlichen Seite des Flusses nach Harads zurueckzufahren statt auf der 97. Und das war auch gut so, wir sahen nämlich noch zwei Elche, die waren aber näher an der Strasse dran und rannten sofort los, der Eine verschwand im Wald noch bevor ich ein Foto machen konnte, der Andere blieb dann zum Glueck auf einem See stehen und ich konnte ihn fotografieren.

Immerhin, 4 Elche haben wir gesehen, besser als nichts.

Dann ging es nach Södra Harads, wir wollten noch einen ehemaligen Nachbarn besuchen. Der hatte sich allerdings im Tag vertan, Sven hatte unseren Besuch natuerlich vorher angekuendigt aber warum auch immer hatte sich der Nachbar dies fuer Montag in den Kalender geschrieben. Dementsprechend hatte er heute nicht super viel Zeit, aber auf nen Kaffee und zumindest ein bisschen quatschen durften wir trotzdem eintreten. Er und seine Frau fuettern uebrigens Rehe die man dann super vom Kuechenfenster aus fotografieren kann.

und nun zur Woche die unseren Alltag mal wieder ziemlich durcheinander wirbelte.

Montag verlief noch ziemlich normal, in der Firma viel zu tun, am Abend dann mit Thorben nach Luleå zum Hockeytraining.

Mich hatte es irgendwie gesundheitlich angeschlagen, ich hatte heftige Halsschmerzen aber da muss man wohl durch.

Dienstag dann, die Halschmerzen haben mich nicht wirklich viel schlafen lassen und 4.30 Uhr bin ich dann aufgestanden. Ich hatte 10 Uhr einen Arzttermin in Sunderbyn und so konnte ich wenigstens vorher noch meine Arbeit in der Firma erledigen. Mir ging es nicht wirklich gut, der Schlafmangel machte sich bemerkbar aber auf den Arzttermin wollte ich nicht verzichten immerhin hatte ich geschlagene 8 Monate darauf gewartet.

Gegen 12 Uhr war ich dann wieder zu Hause, habe mich etwas hingelegt bevor dann am Abend die nächste Fahrt nach Luleå anstand. Mittlerweile hatte ich auch Fieber bekommen und hatte Schmerzen in einer Lymphdruese am Hals, aber naja. Eigentlich war der Plan folgender: Thorben hatte Training und danach sollte er Schiedsrichter bei einem Serienspiel sein. Daher sollte/wollte er gleich von der Schule aus mit dem Bus nach Luleå fahren, wir hatten sogar schon dafuer gesorgt das er dort vom Bus abgeholt und zur Eishalle gefahren wird. Und ich wollte dann etwas später nachkommen, mit Leif Eriks Freundin auf der Ostsee Autofahren ueben und danach Thorben mit heim nehmen. Ja, so der Plan. Dann wurde aber Thorbens Training abgesagt. Aber so kurzfristig konnte er das Schiedsrichtern nicht mehr absagen. Wollte er auch nicht wirklich, immerhin verdient er damit ganz gutes Geld. Also haben wir uns zusammen auf den Weg gemacht und während Thorben Schiedsrichter war spielte ich Fahrtrainer.

Mittwoch dann war wieder etwas stressig in der Firma, dadurch das ich ja am Dienstag im Prinzip nur bis 9 Uhr gearbeitet hatte, war einiges liegengeblieben. Am Nachmittag ging es dann nach Sunderbyn, diesmal hatte Thorben Serienspiel. Ich war erst ne Runde spazieren, und habe mir dann das Spiel angesehen. Gegen 22.30 Uhr waren wir zu Hause. Stehe mittlerweile im Prinzip permanent unter Schmerzmitteln, zum Einen zum Fieber senken, zum Anderen zum Schmerzen lindern.

Ab Donnerstag hätte dann eigentlich der normale Alltag wieder einziehen sollen, wenn nicht Thorben mich am Morgen mit den Worten: “Mama, mein Ohr eitert wieder und weh tuts auch wieder” begruesst hätte. Die Ueberpruefung der Körpertemperatur (38 Grad gleich morgens) tat dann ihr uebriges dazu das ich die Vårdcental kontaktierte. Und dann ging alles ganz schnell, kurz vor 9 Uhr bekam ich Antwort das wir fuer 10 Uhr einen Termin haben. Noch schnell 20 Minuten gearbeitet, dann Kind ins Auto und wiedermal nach Luleå zum Arzt.

Wir waren etwas spät dran so das ich Thorben bei der Praxis rausliess damit er sich schonmal anmelden kann während ich auf Parkplatzsuche ging. Und das war auch gut so denn einen freien Parkplatz zu finden war gar nicht so einfach, ich musste am Ende ziemlich weit weg parken und schaffte es nur im Laufschritt zum Termin um 10. Ich hatte gerade meine normale Atmung wiedererlangt als Thorben auch schon dran war.

Ja, Ende vom Lied, die Ohrenentzuendung war wohl nie richtig weg aber nun ist sie auf jeden Fall wieder da. Wieder Antibiotika, wieder kein Training. Eigentlich wollte der Arzt ein mehr spezifisches Antibiotikum verschreiben, das war aber nirgendwo erhältlich und daher wurde es ein hochdosiertes Breitenantibiotikum was wohl nicht ganz ohne ist aber der Arzt meinte es gibt keine Alternative, es könne sein das die Apotheke da Spirenzchen macht, wenn dem so ist sollen sie ihn anrufen.

Naja, wir haben es ohne Probleme bekommen, also fast, das wo man nichts bezahlen musste gab es nicht so das wir eins mit 10 Euro Zuzahlung nehmen mussten aber nuetzt ja nichts.

Dann nichts wie heim, weiter arbeiten denn diesmal hatte ich nicht mitten in der Nacht angefangen zu arbeiten.

Donnerstag abend dann wieder nach Luleå, diesmal aber mal eher zum Vergnuegen, die Herrenmannschaft hatte Heimspiel und wir haben ja Dauerkarten. Damit war dann auch dieser Tag vorbei.

Gestern war dann endlich mal wieder ein fast normaler Tag, nur mit einer Ausnahme, wir mussten Svens Auto in die Werkstatt schaffen, da stand noch ein seit längerem geplanter Eingriff an und das sollte nun mal mit gemacht werden. Und am Nachmittag hatte ich sogar mal Zeit einen Riessentopf Kartoffelsuppe zu kochen. Lecker.

Ja das war unsere Woche und nun versuchen wir, uebers Wochenende die Batterien wieder zu laden, die sind nämlich ganz schön leer. Aber immerhin, ich habe kein Fieber mehr, keine Halsschmerzen nur noch Schmerzen im Zusammenhang mit der immernoch geschwollenen Druese. Und bei Thorben schlägt das Antibiotikum auch schon an.

Mit dem Urlaubsbericht von Teneriffa bin ich natuerlich die letzten Tage nicht weitergekommen aber das kann warten.

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