
Und da war auch dieses Wochenende schon wieder vorbei
Und schon neigt sich ein aktivitetsgefuelltes Wochendende auch schon wieder dem Ende zu.
Begonnen hat es am Freitag Abend mit dem Besuch der örtlichen Pizzaria. Wobei die Pizza da eher eine untergeordnete Rolle spielte. Hauptgrund war der grosse Fernsehr den es dort gibt und wo das Auswärtseishockeyspiel von Luleå Hockey uebertragen wurde. Es war ein sehr wichtiges Spiel. Luleå hatte das letzte Heimspiel und das erste Auswärtsspiel verloren und ein erneuter Auswärtsverlust hätte bedeutet das ihnen das Wasser bis zum Hals gestanden hätte denn dann hätten sie die restlichen 3 Spiele dieses Halbfinales alle gewinnen muessen und ich glaube so ein Kunststueck ist bisher noch keiner Mannschaft gelungen.
Natuerlich gab es trotzdem Pizzza. Und ein spanndes Eishockspiel. eine reichliche Minute vor Spielende gelang es Luleå zum Glueck noch den Ausgleich zu schiessen und das Spiel in die Verlängerung zu bringen. In der Grundserie bedeutet das 5 Minuten Verlängerung, danach Strafstosschiessen. Nicht aber im Schlusspiel. Da ist eine Verlängerung genauso lang wie eine normale Spielperiode, also 20 Minuten. Und das Ganze geht so lange bis eine Mannschaft ein Tor schiesst dann ist Schluss. Und zwischen jeder Verlängerung gibt es 18 Minuten Pause.
Also erste Verlängerung. Diese blieb torlos. Thorben hatte keine Lust mehr, ich habe ihn in der Pause heim gefahren. Zweite Verlängerung. Auch diese endete kurz vor 23 Uhr torlos. Nun fuhren auch wir nach Hause, das war uns echt zu spät, und auch zu teuer, ein Bier kostet immerhin 85 SEK, ne Limo 20 SEK. Ausserdem war das Spiel auch nicht mehr gut anzusehen, die Spieler waren erschöpft, es fehlte total an Geschwindigkeit.
Zu Hause verfolgten wir den Spielstand dann im Internet weiter, haben ja kein schwedische Fernsehen. Die dritte Verlängerung währte dann zum Glueck nicht mehr lange, Luleå schoss endlich das erlösende Tor. Nun ist in dieser Halbfinalsserie alles wieder offen, es steht 2:2 in Matchen, der der zuerst 4x gewonnen hat ist im Finale.
Es dauerte dann noch eine Zeit bis das Adrenalin aus unsseren Körpern wich und so war es schon nach Mitternacht als wir endlich in die Betten krochen.
Samstag dann musste ich 5.30 Uhr mal aufs Klo. Eigentlich ja kein Problem, man kann ja dann wieder ins Bett gehen. Aber nicht wenn einem auf dem Weg ins Bad durch den Kopf geht was man eigentlich alles noch zu erledigen hat. Und so ging es vom Bad statt zurueck ins Bett geradewegs ins Buero, die Buchhaltung musste mal auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Dann noch paar Rechnungen schreiben bis Sven zum Fruehstueck rief.
Danach machte ich mich mal an etwas Hausarbeit. Hatte neulich festgestellt das die Kuehltruhe wohl mal nicht richtig zu war, jedenfalls ist da eine dicke Schnicht Schnee an den Wänden, das heisst die muss mal abgetaut werden. Dazu wäre es aber natuerlich besser sie wäre nicht mehr voll bis obenhin.
Also habe ich heute mal so bisschen Zeugs verarbeitet was da schon seit Jahren drin liegt. 2,8kg Rhabarber, 8kg rote Johannisbeeren. Die Johannisbeeren endeten in der Saftmaja, insgesamt 3 Durchgänge brauchte es um alle zu verarbeiten. Aus einem Teil des Saftes habe ich dann Johannisbeergelee gekocht und den Rest habe ich nicht weiterverarbeitet sondern in den Kuehlschrank gestellt. Normlerweise habe ich den Saft ja immer mit Zucker aufgekocht und abgefuellt, da hielt er sich viele Jahre und war wie so eine Art Sirup. Allerdings braucht man dafuer Unmengen an Zucker und der ist ja mittlerweile auch nicht gerade mehr billig. Und gesund auch nicht. Also habe ich den Saft wie gesagt so gelassen wie er ist zum baldigen trinken.
Aus dem Rhabarber habe ich Rhabarber-Vanille-Marmelade gekocht. Zwischendurch und nebenher habe ich auch Mittagessen zubereitet. Was fuer Andere sicher eine Selbstverständlichkeit ist ist fuer mich schon was Besonderes, mal wieder so richtiges Essen kochen, dafuer fehlt oft die Zeit und meist auch die Lust.
Auch wurde das Saftkochen von einer Laufrunde unterbrochen, heute ging es die 5 Kilometer durchs Dorf, zusammen mit Sven. War gar nicht so einfach da trockenen Fusses langzukommen, es hatte in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag geschneit und auch vom freitag zum Samstag, nur geräumt hat niemand und so gab es grossteils jede Menge Schneematsch auf den Strassen und Wegen.
Kaffee haben wir dann draussen auf der Terasse getrunken, herrlich in der warmen Sonne.
Nachdem Marmelade und Saft in Gläsern und Flaschen verstaut war bin ich noch eine Runde mit dem Wischmop durch die Wohnung und habe noch bisschen gearbeitet und am Abend gab es dann etwas Entspannung vor dem Fernsehr.
Nachdem ich am Samstag wirklich viel geschafft hatte gelang es mir dann heute tatsächlich mich nach dem fruehmorgendlichen Toilettenbesuch dazu zu zwingen wieder ins Bett zu gehen und bis halb 9 zu schlafen. Das hat gut getan. Nach dem Fruehstueck wieder etwas arbeiten, das gehört jetzt wieder dazu, jetzt wo die Saison beginnt, da verkaufen wir am Wochenende so viel ds man es am Montag nicht schafft wenn man nicht am Wochenende schon was macht.
Heute stand schon das nächste Hockeyspiel an, diesmal Heimspiel. Das ganze ist nicht gut fuer meine nerven und meinen Blutdruck, daher habe ich Thorben mit Sven mitgeschickt. Da das Spiel schon 14 Uhr anfing mussten sie 12 Uhr losfahren. Als sie fort waren bin ich aufs Laufband und bin erst wieder runter kurz bevor sie wieder da waren (also reichlich 4h Laufband, 25 Kilometer). Und dann war es auch schon wieder Zeit, das Abendbrot vorzubereiten, nach dem Essen noch etwas arbeiten und jetzt ist noch etwas Fernsehen angesagt bevor es schon wieder in Bett, schliesslich klingelt der Wecker morgen wieder 5.30 Uhr.
Achja, Luleå hat ds Spiel heute mit 5:1 gewonnen und plötzlich hat sich das Blatt gewendet und sie können am Dienstag dann schon den Einzug ins Finale klar machen. Oder es gibt am Donnerstag noch ein alles entscheidendes Heimspiel. Die Finalserie fängt dann am Ostersonntag an.