mit dem Armeeboot auf die Insel Rödkallen 14.07.2025

mit dem Armeeboot auf die Insel Rödkallen 14.07.2025

Montag frueh noch etwas gearbeitet und um 8 Uhr fuhren wir los. Leider ziemlich hektisch da ich mich nicht vom Computer lösen konnte, daher mussten wir auch noch ganze zweimal wieder zurueckfahren da wir was vergessen hatten.

Trotzdem waren wir so puenktlich in Luleå das wir noch Zeit hatten schnell in den Willys zu fahren und was zu essen und trinken zu holen, denn gefruehstueckt hatten wir auch nicht und trinken ist ja bei den Temperaturen superwichtig, immerhin haben wir momentan 30 Grad und wärmer.

Dann sind wir zum Suedhafen gefahren, haben das Auto abgeparkt und sind zum Boot gegangen (stridsbåt Lansen). Das Boot ist ein ehemaliges Armee-Schnellboot, jetzt in zivilem Besitz und wird fuer Touristen eingesetzt. Wie wir später erfuhren hat es aber nicht mehr die Originalmotoren sondern die wurden ersetzt durch 2 Scania V8 Motoren mit je 625 PS. Es handelt sich um Jetmotoren, das macht schon Betrieb. Das Boot ist fuer maximal 12 Passagiere ausgelegt. Dementsprechend ist die Ausfahrt recht preisintensiv, andererseits ist das die einzige Möglichkeit mal nach Rödkallen zu kommen und ich wollte schon immer mal dahin. Rödkallen ist eine Insel ganz draussen am Rand der Schären. Da war das natuerlich super das wir so ein tolles Wetter hatten, warm, Sonne, kaum Wind. Perfekte Bedingungen fuer einen längeren Bootsausflug in etwas offenere Gewässer.

Puenktlich 9 Uhr legten wir ab. Eine knappe Stunde dauerte die Fahrt und dann kamen wir an der Insel Rödkallen an. Dort wurden wir von einem „lokalen Guide“ in Empfang genommen der uns die Insel zeigen sollte. Naja, es war eigentlich einer der ein Ferienhaus auf der Insel besitzt und da so etwas alibimässig die Touristen rumfuehrt. So viele Touristen kommen uebrigens pro Jahr gar nicht auf die Insel. Das Boot fährt immer nur montags und nur im Juli. Also 4 Tage, 2 Fahrten Pro Tag. Macht keine 100 Besucher im Jahr. Es sei denn man kommt mit eigenem Boot.

Ja, soviel erfuhren wir dann auch nicht wirklich ueber die Insel. Es war frueher eine Lotseninsel, hier haben also die Lotsen gewohnt die die grossen Schiffe frueher als es noch keine elektronische Navigation gab, sicher in den Hafen von Luleå lotsten. Viele derjenigen die heute dort ein Ferienhaus haben sind Verwandte frueherer Lotsen.

Als wir dann am Leuchtturm angekommen waren war die Fuehrung vorbei und wir wurden nun fuer die nächsten zwei Stunden uns selbst ueberlassen. Natuerlich musste ich auch auf den Leuchtturm klettern, ich beeilte mich, ging schon los als der Guide noch erzählte, wollte mich nicht mit den anderen auf dem Turm drängeln. Von dem Leuchtturm aus hatte man natuerlich einen tollen Ueberblick ueber die Insel die ausser ein paar Ferienhäusern auch ueber zwei Häfen, einem Leuchtturm, eine Kapelle und das momentan in Renovierung befindliche Lotsenhaus verfuegt.

Als ich wieder unten war gingen wir los um uns einen Badestrand zu suchen. Wir hatten ja extra Badezeug mit. Aber das war nicht so einfach da der Strand im Grossen und Ganzen nur aus Steinen besteht. An einer anderen Stelle sah es besser aus, dort hätte man sogar zu einer kleinen Insel laufen können. Wir wollten das machen aber nach einer Weile setzten auch hier die Steine stop, das liess sich einfach nicht gut laufen und das Wasser ludt auch nicht wirklich zum Baden ein. Also kehrten wir wieder um und gingen zurueck zum Hafen, denn dort hatten wir definitiv einen Badestrand gesehen.

Mittlerweile hatten wir auch alle Getränkeflaschen geleert, zum Glueck gab es auf der Insel einen Brunnen mit Pumpe wo man herrlich kaltes Wasser nachfuellen konnte.

Dann war es auch schon bald Zeit fuers Mittagessen. Im Preis inbegriffen war eine leichte Mahlzeit, umso ueberraschter waren wir als es eigentlich ein vollständiges Mittagessen gab, Brot mit Butter und Hähnchenbrust mit Kartoffelsalat und sauer eingelegtem Gemuese. Also wirklich lecker.

Sven und Thorben waren dann auch tatsächlich baden während ich keine Lust hatte mich erst umzuziehen, auch wenn eine Abkuehlung sicher gut getan hätte denn es war wirklich sehr heiss.

Mittlerweile hatten hier im Hafen einige Boote angelegt, hm, wie sollte denn unsere Boot hier noch Platz finden? Das war nämlich gerade mit der zweiten Ladung Touristen auf dem Weg. Aber dann kam jemand und bat die Bootsbesitzer, ihre Boote etwas umzusortieren damit unser Boot Platz hat. Ein Boot musste am Strand ankern, ein kleineres Boot wurde kurzerhand einfach beiseite gezogen und am Steinpier festgemacht.

13 Uhr war es dann Zeit fuer die Rueckfahrt die wieder eine knappe Stunde dauerte.

Das war mal wieder so ein once in a lifetime Ausflug. Es war schön aber nun haben wir die Insel ja gesehen, mehr gibt es dort eh nicht zu sehen und das Armeebootfahren war jetzt auch nicht sooooo spektakulär das man das jetzt nochmal haben muss. Wir dachten ja da fährt man mal paar spektakuläre Manöver, immerhin ist das Boot genau fuer sowas gebaut worden aber vermutlich geht das nicht mit Touristen, ist ja immer ein Doofer dabei wo dann was schief geht und das Risiko will wohl niemand auf sich nehmen.

In 5h in der gleissenden Sonne haben wir natuerlich auch fleissig am Sonnenbrand gearbeitet, die schon verbrannten Schultern hatte ich extra mit Sonnencreme eingeschmiert, hat auch gut geholfen dafuer habe ich mir halt andere Stellen verbrannt. Nun muss ich die Sonne erstmal etwas meiden. Und auch bei Sven und Thorben hat die Sonne sich an den eingecremten Stellen vorbeigeschlichen und hier und da fuer Röte gesorgt.

Bevor wir nach Hause fuhren machten wir noch einen Zwischenstop bei der Firma Granec, wir brauchten nun endlich mal einen Tisch fuers Womo. Und wir wurden fuendig. Es wurde zwar noch kein Grosser aber zumindest schonmal ein Kleiner wo man mal sein Getränk draufstellen kann oder durchaus auch mal fruehstueck oder so. Fuer ein Festessen mit Gästen ist er nichts aber dort sind wir ja auch noch nicht.

Ein Gedanke zu „mit dem Armeeboot auf die Insel Rödkallen 14.07.2025

  1. Ich freue mich immer sehr, wenn Du Fotos zeigst. Vielen Dank. Ganz so warm wie bei Euch ist es hier dann doch nicht – max. 29 Grad, heute 26 Grad. Schade, daß Du Dir einen Sonnenbrand geholt hast – hoffentlich ist er bald wieder weg.
    Gabi

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